Chart Attack
Chart Attack war eine deutschsprachige Musiksendung, die von 1996 bis Sommer 2000 im ZDF in Coproduktion mit VIVA ausgestrahlt wurde.
Sendezeit
Ab 1998 lief Chart Attack samstags von 11:30 bis 12:30, nachdem die jeweils nächste Sendung zunächst immer im Programm der Woche zuvor angekündigt wurde. Trotz verstärkter Programmhinweise schadete dies den Einschaltquoten nachweislich.
Moderatoren
- 1996 - 1997: Kena Amoa
- 1997 - 2000: Mike Diehl
- 2000: Simone Hafa
Zwischenzeitlich vertrat Dennis Wilms Mike Diehl als Moderator.
Programmablauf
Nach der Begrüßung kamen zunächst einige Auftritte. Der erste galt als Neuvorstellung, dabei war es unerheblich, ob dieser Act bereits in die Charts eingestiegen war oder nicht. Daraufhin folgte ein Report, zumeist ein Interview mit einem in Deutschland verweilenden Künstler an einer Sehenswürdigkeit.
Am Ende einer Sendung wurden dann die Media Control-Top Ten ausgestrahlt. Dabei bemühte sich die Redaktion immer darum, den Künstler an der Spitze für einen Live-Auftritt zu verpflichten. Geschah dies nicht, wurde das Musikvideo ausgestrahlt. War der die „Nummer 1“ singende Künstler bereits Gast der Sendung gewesen, so wurde vorzugsweise sein Auftritt in der Sendung ausgestrahlt.
Aufzeichnungsort
Kena Amoa moderierte Chart Attack aus einer Mannheimer Diskothek, mit der Übernahme Mike Diehls wurde die Sendung aus dem ZDF-Studio in Mainz aufgenommen.
Oft kam es vor, dass der Moderator auf Reisen ging. Dabei wurde entweder der Reportageteil (z. B. Musikfestival, Konzert) oder der Interviewteil (Einladung des Moderators zu Künstlern hinter die Kulissen, am Ferienort o. ä.) zum Leitthema einer Sendung gemacht. Für diese Sonderform bekam das Programm manchmal zusätzliche Sendezeit, vor allem in der Sommerpause.
Einstellung der Sendung
Im Sommer des Jahres 2000 wurde die Sendung mit einer Aufzeichnung eines abendlichen Konzerts mit Moderation eingestellt. Grund waren die zu schlechten Einschaltquoten im Vergleich zu anderen Musiksendungen, sowie dass das ZDF im Laufe der Zeit immer weniger Acts verpflichten konnte, da diese verstärkt bei Musiksendungen auf Privatsendern auftreten wollten, vor allem bei Top of the Pops und Bravo TV (damals auf RTL II).