MÁV-Baureihe V43

ungarische Elektrolokomotive
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Die Baureihe V43 der Ungarischen Staatsbahnen (MÁV) ist eine Baureihe von Elektrolokomotiven. Sie trägt den Spitznamen "Szili".

MÁV-Baureihe V43
Nummerierung: V43 1001 bis 1379 (V43.1)
2100 bis 2379 (V43.2)
Anzahl: 379
Hersteller: GANZ-MÁVAG
Baujahr(e): 1962–1982
Achsformel: B'B'
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 15700 mm
Höhe: 4565 mm
Breite: 3110 mm
Dienstmasse: 80 t
Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h
Dauerleistung: 2200 kW
Stromsystem: 25 kV/50 Hz Wechselstrom

Geschichte

Die Lizenz der Baureihe V43 wurde 1960 von der "Arbeitsgemeinschaft für Planung und Durchführung für 50 Hz Bahnelektrifizierung" erworben. Die ersten 7 Loks (1001-1007) wurden noch von der Arbeitsgemeinschaft in Essen, die V43-1008 schon in Ungarn von Ganz-Mávag hergestellt. Die letzte Lok war die V43-1379. Seit 1999 wurden einige Lokomotiven modernisiert. Sie gehören zur Baureihe V43.2 und tragen wegen ihrer bunten Lackierung den Spitznamen "Papagáj-Szili" (Papagei-Szili). Die GySEV (Raab-Ödenburg-Ebenfurther Eisenbahn/ROeEE) hat von MÁV damals 15 Stücke gekauft. Bis zum Einsatz der Reihe ÖBB 1014 waren sie die ausschließlich genützten E-Loks auf der Strecke Sopron-Ebenfurth.

Einsatz

Die Baureihe V43 ist die Universallok der MÁV. Sie sind in Budapest-Ferencváros, Szolnok, Miskolc, Nyíregyháza, Békéscsaba, Szeged, Győr, Szombathely, Dombóvár und Székesfehérvár stationiert und bespannen alle Zugtypen. Die Baureihe V43.2 ist ausschließlich in Szolnok stationiert. Die Loks der GySEV sind in Sopron (Ödenburg) beiheimatet. Im Ausland kommen sie selten vor, höchstens in Bratislava und Ebenfurth.