Bei Luftkavallerie handelt es sich um leichte Infanterieeinheiten, die von Helikoptern in das Kampfgebiet geflogen werden. Auf demselben Weg werden Verwundete abtransportiert und Nachschub geliefert. Die Hubschrauber können zusätzlich Feuerunterstützung liefern. Weitere Unterstützung kann die Infanterie durch Bomber und Artillerie erhalten.


Geschichte
Die Idee der Luftkavallerie wurde erstmalig von der französischen Fremdenlegion umgesetzt. In Indochina benutze das 1. REP Hubschrauber vom Typ H-21, um blitzschnell an Krisenherden eingreifen zu können.
Die USA übernahmen dieses Konzept und erweiterten es, da im Vietnamkrieg der Truppentransport zu Land durch Dschungel, Berge und Flüsse stark behindert wurde. Den ersten Einsatz hatte die U.S. Air Cavalry am 14. November 1965 im Ia-Drang-Tal. Hier landete die U.S. 7th Cavalry unter Führung von Lt. Colonel Hal Moore. 400 eingeschlossene GIs kämpften drei Tage lang gegen 2.000 reguläre nordvietnamesische Infanteristen der North Vietnamese Army (NVA). Die Schlacht endete mit einem Rückzug der NVA, die etwa 1.800 Mann verloren hatte, während die US-Armee 234 Tote und 242 Verwundete zu beklagen hatte.
Luftkavallerie in Filmen
Die Schlacht im Ia Drang-Tal wird im Film Wir waren Helden thematisiert. Berühmt geworden ist außerdem eine Szene aus dem Film Apocalypse Now, in der die Luftkavallerie mit dem Ritt der Walküren von Richard Wagner als Hintergrundmusik ein vietnamesisches Dorf angreift.