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November 2004

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Aktuelle Nachrichten & Ereignisse Oktober 2004 (Siehe auch Glaskugel für feststehende Termine kommender Ereignisse) Vorlage:November

Tagesgeschehen

Dienstag, 9. November

Montag, 8. November

  • Berlin/Deutschland. Nach dem heute vorgelegten Kinderreport Deutschland leben immer mehr Kinder in Deutschland unter der Armutsgrenze. Bereits 2002 waren es über eine Millionen Kinder. Thomas Krüger, Präsident des Kinderhilfswerks, verwies darauf, dass diese Zahl sich nächstes Jahr durch Hartz IV noch vergrößern werde. Ab 2005 werden 1,5 Millionen Kinder mehr von Sozialhilfe leben müssen.
  • Frankfurt am Main/Deutschland. Der Sportwagenhersteller Porsche zieht in Frankfurt vor Gericht, um gegen die dortige Börse zu klagen. Grund der Auseinandersetzung sind die geforderten vierteljährlichen Quartalsberichte, die das Unternehmen aufgrund der bürokratischen Kosten verweigert. 2001 war Porsche aus dem M-DAX daher herausgenommen worden. Eines der Argumente ist die Tatsache, dass die wichtigste Börse in Europa, London, diese Berichte nicht als Pflicht erhebt: "Der Zwang zur Vorlage vierteljährlicher Berichte behindert Unternehmen in der Verfolgung langfristig angelegter Strategien" (Wendelin Wiedeking).
  • Falludscha/Irak. US-Amerikanische Streitkräfte haben begonnen, die zentralirakische Stadt Falludscha anzugreifen.
  • Japan. Ein Erdbeben der Stärke 5,9 erschütterte den Norden Japans. 8 Menschen wurden verletzt.
  • Washington D.C./USA. Mehr als 300 Klimaforscher des Arctic Council, ein Forum von acht Anrainerstaaten der Arktis, haben heute ihren Bericht "Arctic Climate Impact Assessment" zur Auswirkung des Klimawandels auf den Nordpol veröffentlicht. Laut dem Bericht nimmt die Geschwindigkeit, mit der der Nordpol abschmilzt, dramatisch zu. Da das Abschmelzen des Nordpols u. a. das Relflektieren von Sonnenstrahlen verhindert, befürchten die Forscher einen Teufelskreis mit gravierenden Folgen: eine beschleunigte Erderwärmung könnte zu einem Anstieg des Meeresspiegels um bis zu 7 Meter führen und das Erliegen des Golfstroms zur Folge haben.
  • Hannover/Deutschland. Das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen stellt in einer Studie einen dramatischen Rückgang der Kriminalität seit 1993 fest. Insbesondere im Bereich der Schwer- und Schwerstkriminalität gab es in den vergangenen 10 Jahren einen starken Rückgang. Gleichzeitig steigt jedoch die Wahrnehmung von Verbrechen in der Öffentlichkeit. Es wird ein Zusammenhang mit der breiteren Rezeption des Themas in den Medien vermutet.
  • Washington D.C./USA. Der Richter James Robinson vom US District Court in Washington stellt fest, dass die von Präsident Bush eingesetzten Militärkommissionen zur Verurteilung im Lager Guantanamo Bay festgehaltener mutmaßlicher Terroristen als Kriegsverbrecher sowohl die Verfassung der USA als auch die Genfer Konventionen verletzen. Die US-Regierung beabsichtigt, diese Entscheidung anzufechten.

Sonntag, 7. November

  • Berlin/Deutschland. Laut dem noch unveröffentlichten "Waldschadensbericht 2004" befindet sich der deutsche Wald im schlechtesten Zustand aller Zeiten. Insbesondere die Buche ist durch Stressfaktore wie Hitze und Ozon bedroht. Ein Grund könnten u.a. die Klimaveränderungen der letzten Jahre sein.
  • Côte d'Ivoire. In der "Elfenbeinküste" kommt es zu Ausschreitungen gegen oppositionelle Einrichtungen, Häuser von französischen Staatsbürgern werden geplündert. Frankreich verstärkt seine dortigen Truppen.
  • New York City/USA. Der 35. New York-Marathon findet statt. Siegerin ist Paula Radcliffe aus Großbritannien und Hendrik Ramaala aus Südafrika
  • La Hague/Gorleben. Bei den Protesten gegen den Castor-Transport aus der Wiederaufarbeitungsanlage La Hague ist erstmals ein Atomkraftgegner getötet worden. Ein Atommülltransport mit 12 Castor-Behältern wird von der Wiederaufarbeitungsanlage in La Hague ins atomare Zwischenlager nach Gorleben durchgeführt. Bei einer Blockadeaktion werden einem Aktivisten, der sich an den Gleisen festgekettet hatte, nahe Nancy bei Avricourt von dem durchfahrenden Transportzug beide Beine abgetrennt. Der 21-jährige Sebastien Briat erliegt wenig später seinen Verletzungen.
  • New York City/USA. Auf dem Gelände von Ground Zero begeht ein 25jähriger Mann Suizid. Motiv ist mögllicherweise die Wiederwahl George W. Bushs.
  • Falludscha/Irak. Die US-Armee hat alle Verbindungen nach Falludscha gekappt. Möglicherweise steht eine Offensive bevor.
  • Irak. Die irakische Übergangsregierung hat mit 60-tägiger Wirkung den Notstand ausgerufen. Diese Maßnahme soll den Weg für die Wahl im Januar bereiten.
  • Irak. Bei koordinierten Angriffen auf Polizeistationen im Westirak kamen 22 Menschen ums Leben.
  • Paris/Frankreich. Bei Verhandlungen in Paris haben sich Unterhändler Frankreichs, Deutschlands und Großbritanniens mit der iranischen Regierung auf einen Kompromiss im Atomstreit geeinigt. Der Kompromiss muss noch von den jeweiligen Regierungen unterzeichnet werden.
  • Ägypten. Bei einem Busunglück sind mindestens 33 Menschen ums Leben gekommen, weitere 14 wurden verletzt.
  • Deutschland. Bombenanschlag auf das Büro des "Netzwerk für demokratische Kultur".

Samstag, 6. November

  • Niederlande. Nach dreimonatigem Streit haben sich Regierung, Arbeitgeber und Gewerkschaften auf einen Kompromiss in der Sozialpolitik geeinigt. Damit sind auch die Warnstreiks beendet.
  • Großbritannien. Bei einem Zugunglück westlich von London sind am Abend 6 Menschen getötet und 150 verletzt worden. Ursache war ein Auto auf den Gleisen.
  • Berlin/Deutschland. Die CSU und der BDI sprechen sich für die Streichung von Feiertagen und der flächendeckenden Einführung der 40-Stunden-Woche aus.
  • Berlin/Deutschland. Nach Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit wird jeder vierte Arbeitslosenhilfebezieher ab dem Beginn des Jahres 2005 keine Arbeitslosenunterstützung nach dem neu eingeführten Arbeitslosengeld II mehr erhalten.
  • Starj Kevljani/Bosnien-Herzegowina. Experten exhumierten 454 Leichen aus einem Massengrab.
  • Samarra/Irak. Mindestens 34 Menschen kamen bei mehreren Anschlägen ums Leben.

Freitag, 5. November

  • Brüssel/Belgien. Auf ihrem EU-Gipfel in Belgien einigten sich die Staats- und Regierungschefs auf ein Hilfspaket für den Irak. Zudem wurde an der Verbesserung eines einheitlichen Asylrechts gearbeitet und die Bezieungen zur USA betont.
  • Deutschland. Bundesjustizministerin Brigitte Zypries hat einen neuen Gesetzentwurf vorgestellt, der die Rechte schwerkranker Patienten in den Patientenverfügungen stärken soll.
  • Russland. Präsident Wladimir Putin hat nach der Zustimmung durch das Kabinett und das Parlament nun das Kyoto-Protokoll unterzeichnet. Damit wird dieses Anfang des kommenden Jahres in Russland ratifiziert. Gleichzeitig tritt es in Kraft, dazu war nach dem Ausstieg der USA die Ratifizierung Russlands notwendig.

Donnerstag, 4. November

Mittwoch, 3. November

Dienstag, 2. November

Montag, 1. November

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