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Droid

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Der Begriff Droid (oft auch Droide) wird ausschließlich im Science-Fiction-Universum von Star Wars verwendet und bezeichnet dort jede Art von Roboter, ob menschenähnlich (Android) oder nicht. Die Bezeichnung Droid ist von Lucasfilm, der Produktionsfirma von Star-Wars-Erfinder George Lucas, markenrechtlich geschützt und tritt daher in der Regel nicht in anderen Filmen oder literarischen Werken auf.

Die Wortschöpfung entwickelte sich aus dem Wort Android, das jedoch in Futurologie und Science-Fiction, sowie in der Wissenschaft ausschließlich menschenähnliche Roboter bezeichnet.

Droidentypen

Im Star-Wars-Universum existieren spezialisierte Droiden für verschiedenste Aufgaben. Meist sind dies solche, die von Menschen nicht durchgeführt werden, weil sie unangenehm, zu gefährlich oder zu beschwerlich sind. Prinzipiell existiert eine nahezu unendliche Anzahl von Typen, jedoch wird in den Filmen nur auf bestimmte Arten Bezug genommen.

Astromech-Droiden

Sogenannte Astromech-Droiden haben in der Regel einen zylindrischen Korpus und bewegen sich auf Rollen vorwärts. Ein typischer Vertreter ist R2-D2. Zu ihren Aufgaben zählen die Reparatur von Raumschiffen und anderen Fahrzeugen oder technischen Geräten, Navigationshilfe bei Raumschiffen und Datenspeicherung und -übertragung.

Protokolldroiden

Typische Protokolldroiden haben eine menschenähnliche Erscheinung. Ein typischer Vertreter ist C-3PO. Sie dienen vornehmlich als Dolmetscher, sowohl zwischen verschiedenen Lebensformen als auch zwischen Menschen, sonstigen Robotern und Maschinen, da manche Droiden sich nur durch eine Folge von Pieplauten verständlich machen.

Kampfdroiden

Zur Kriegsführung wurde eine große Bandbreite von speziellen Robotern entwickelt, die vor allem in den Star-Wars-Filmen Episode I-III, aber auch in der Animationsserie Clone Wars in Erscheinung treten. Dort werden ganze Armeen von Kampfdroiden präsentiert, die in ihrem Aussehen sowohl humanoid als auch komplett menschenunähnlich sind. Dazu zählen auch einige Typen kleinerer unbemannter Raumschiffe, große spinnenartige Kampfläufer, aber auch menschenähnliche Lanzenkämpfer. Die bekannteste Form ist der Kampfdroide der Handelsföderation aus Episode I: Die dunkle Bedrohung.

Die Verwendung von künstlichen Soldaten bietet verschiedene Vorteile, darunter die Schonung von lebendigem Personal im Kampf und die verhältnismäßig geringen Unterhaltskosten eines stehenden Heeres in Friedenszeiten.

Medizinische Droiden

Meistens weist diese Art von Droide ebenfalls menschliche Formen auf. Sie verfügen über ausgeklügelte medizinische Werkzeuge statt Händen und sind ansonsten relativ unbeweglich. Sie ersetzen mit ihrer gewaltigen Bandbreite an Funktionen und ihrer unübertroffenen Präzision menschliche Ärzte vollständig. Ein Beispiel für einen Droiden dieser Klasse ist 2-1-B (sprich: two-one-bi). Er tritt in Episode 5 auf.

Darstellung in den Filmen

In der Alten Trilogie spielten Droiden nur eine untergeordnete Rolle und wurden fast ausschließlich als sogenannter Comic Relief eingesetzt, um gefährlichen Situationen einen Teil ihrer Ernsthaftigkeit zu nehmen und manchmal einen humorvollen Kommentar abzugeben. Die Droiden wurden durch verkleidete Schauspieler oder mit kleinen Elektromotoren ausgestatteten Requisiten realisiert.

Mit der Weiterentwicklung der visuellen Effekte war es später möglich, eine größere Anzahl von Droiden zu präsentieren, die auch Körperformen aufwiesen, welche mit menschlichen Schauspielern nicht oder mit entsprechenden Requisiten nicht glaubhaft hätten realisiert werden können. Viele Droiden aus der Prequel-Trilogie existieren ausschließlich im Computer.

Die große Masse der Droiden wird, mit Ausnahme der Hauptpersonen C-3PO und R2-D2, als intellektuell beschränkte eindimensionale Charaktere dargestellt, die Menschen in ihrer Qualität nicht überlegen sind und diese auch nicht ersetzen können. Ebenfalls werden Droiden in den Star-Wars-Filmen meist wie Sklaven oder Werkzeuge, jedoch nicht wie freie Individuen behandelt.

Siehe auch