Architekturtheorie

theoretische Fundierung des Handelns und der Rolle der Architekten sowie der Inhalte und Ausdrucksformen der Architektur selbst
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Die Architekturtheorie beschäftigt sich mit den inhaltlichen und ideelen Aspekten der Architektur. Sie wird sowohl von den Architekten selbst betrieben als auch von Wissenschaftlern und Experten anderer Fachrichtungen, wie zum Beispiel Soziologen oder Psychologen.

Theorie für Entwerfer

Da Architektur eine kulturelle Fachdisziplin ist entwickelt sie sich ständig weiter. Getragen von der Avantgarde der Architekturszene werden immer neue Ideen und Konzepte entwickelt, um auf die sich ständig ändernden Randbedingungen in der Gesellschaft zu reagieren oder sie womöglich sogar vorherzuahnen.

Einer der ersten Architekturtheoretiker war Vitruv, seinem Vorbild folgten vor Allem die Architekten der Renaissance, wie zum Beispiel Andrea Palladio. In Traktaten und Büchern erläuterten sie ihren persönlichen Standpunkt zur Architektur. Seit der Moderne ist die von Architekten praktizierte Architekturtheorie zum unerläßlichen Bestandteil der Architektur geworden, da ein Architekt ohne einen eigene Haltung als Entwerfer nicht handlungsfähig ist.

Bekannte "Star"-Architekten wie die Pritzker-Preisträger Libeskind und Zaha Hadid haben sich oft erst jahrelang ausschließlich theoretisch mit Architektur auseinandergesetzt, bevor sie ihre Ideen und Haltung in Gebäuden Ausdruck verleihen durften und konnten.


Beispiele

Betrachtung von Außen

Auch andere Fachdisziplinen beschäftigen sich theoretisch mit der Architektur als gesellschaftlichem Kulturgut.

Beispiele

  • Uni Münster: umfangreiche Forschungen und Texte zum Thema Architekturpsychologie (Architekten/Laien-Kommunikation)
  • Derrick de Kerckhove: Die Architektur der Intelligenz - Wie die Vernetzung der Welt unsere Wahrnehmung verändert Birkhäuser Verlag, ISBN 3-7643-6488-2


Siehe auch