Horst Wessel

deutscher Paramilitär der nationalsozialistischen SA
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Horst Wessel (* 9. Oktober 1907 in Bielefeld, † 23. Februar 1930) war Komponist.

Er schrieb das sogenannte Horst-Wessel-Lied, das nach seinem Tod zur offiziellen Parteihymne der NSDAP wurde.

Leben

Horst Wessels Eltern waren kaiserlich gesinnt, sein Vater evangelischer Geistlicher. 1926 trat er in die NSDAP ein, ab 1929 war er SA-Sturmführer in Berlin. Er verstarb im Krankenhaus an einer Blutvergiftung, nachdem er vermutlich vom ehemaligen Zuhälter seiner Freundin Erna Jänicke, einer ehemaligen Prostituierten, in seiner eigenen Wohnung angeschossen wurde. Da es sich bei diesem Zuhälter um einen Kommunisten handelte, wurde Wessel von den Nationalsozialisten, insbesondere von Joseph Goebbels, zum Märtyrer und zum „Christussozialisten“ verklärt. Goebbels sah hier eine Gelegenheit, einen Helden aus dem Volk zu „erschaffen“. Entsprechend fiel dann auch die Beerdigung Wessels aus, die von Goebbels prunkvoll zelebriert wurde.