Wolfersheim ist ein Stadtteil von Blieskastel im Bliesgau (Saarland/Deutschland).
Der Ort liegt am östlichen Hang des Kalbenberges, rechts des Flusses Blies. Wolfersheim wurde erstmals 1274 urkundlich erwähnt und war eine Ansiedlung des fränkischen Herrn Wolfhari, nach dessen Namen die Hauptstraße des Ortes benannt ist. Im späten Mittelalter gehörte das Dorf mehreren Besitzern, darunter die Klöster Hornbach, Graefinthal und Wadgassen. Seit 1453 war der Herzog von Pfalz-Zweibruecken der Landesheer. 1777 erhielt Freiherr Christian Cathcart von Carbiston von dem Pfalzgrafen Karl II. August von Zweibruecken das Dorf Wolfersheim. Doch schon 1778 wurde der Ort aus Geldnot an die Graefin Marianne von der Leyen in Blieskastel veräußert.
Der Ort hat einen bäuerlichen Charakter und viele der alten Bauernhäuser aus dem 19. und 20 Jahrhundert sind in den letzten Jahrzehnten restauriert worden, so dass der Ort seinen ursprünglichen Charakter beibehalten hat.
Den Dorfkern bildet die protestantische Kirche, die aus dem 14. Jahrhundert stammt. Vor der Kirche befindet sich einer der zahlreichen Dorfbrunnen, die mit wunderschönen Steinhauereien beschmückt sind. Der Ort hat viele Nuss- und Kastanienbäume sowie Streuobstwiesen.
Auf dem Höhenrücken bei Wolfersheim befindet sich eine Grabhügelgruppe der Hallstattzeit (ca. 800 - 500 v. Chr.).
Vor allem aber die zahlreichen Vereine und das Engagement der Dorfbewohner geben dem Ort den besonderen Charakter.
Dass dieser Ort ein ganz besonderer ist, wurde auch schon beim Wettbewerb "Unser Dorf soll schoener werden" hervorgehoben. Hier holte Wolfersheim 2003 Gold auf Landesebene und 2004 Gold auf Bundeseben.