Kitbugha

Sultan der Mamluken (1294–1296)
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Khetbuga, Sultan der Mamelucken (1294-1296)

Nach dem Sturz von Chalil (1290-1293) wurde dessen neunjähriger Bruder al-Malik an-Nasir Muhammad zum Sultan gewählt. In dem Regentschaftsrat der Mameluckenemire gewann Khetbuga bald den entscheidenden Einfluss und verfolgte die Mörder von Chalid. Da die in den Mord verwickelten Mameluckenführer Ladschin und Karasunkur eine zu starke Machtstellung besaßen, verbündete er sich mit ihnen und schlug eine nun folgende Revolte der Anhänger Chalils nieder.

Nun ließ er sich 1294 zum Sultan ausrufen. Seine Regierung war vor allem durch den Ausbruch von Hungersnöten und Seuchen gekennzeichnet, wobei besonders Kairo betroffen war. Da Khetbuga mongolischer Abstammung war, bevorzugte er bei der Ämtervergabe seine Landsleute. Dies führte 1296 unter Ladschin zum Sturz von Khetbuga, der dem Anschlag aber entkommen konnte. Später wurde er von Ladschin (1296-1299) amnestiert und erhielt ein hohes Amt in der Verwaltung.