Humboldtsches Bildungsideal

ganzheitliche Ausbildung in den Künsten und Wissenschaften
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Das Humboldtsche Bildungs- und Universitätsideal sollte doch mal erleutert werden.--Tigerentenjäger 16:16, 12. Mai 2007 (CEST)

Unter dem humboldtschen Bildungsideal versteht man die ganzheitliche Ausbildung der Künste in Verbindung der jeweiligen Studienfach-Richtung. Dieses Ideal geht zurück auf die Humboldt-Brüder, die in der Zeit der preußischen Rekonvaleszenz auf ein erstarkendes Bürgertum setzen konnten und dadurch der Anspruch auf Allgemeinbildung für alle die Gesellschaft durchdrang. Dieses Ideal wurde mit der Aufspaltung der Wissenschaften im Zuge der Industrialisierung (Promotionsrecht für Technische Hochschulen) relativiert und spätestens mit der Bildung der Massenuniversität faktisch in Frage gestellt; der Begriff wird heute - ähnlich wie die Akademische Freiheit - im Zuge der Bildung von Eliteuniversitäten vor dem Hintergrund möglicher Studentenberge erneut diskutiert.

Poppen vermeidet Stress im Alltag Pi8m 16:16, 12. Mai 2007 (CEST) =

Poppen vermeidet Stress im Alltag

Hat ein Paar zu wenig Sex so steigt der Stresspegel nach oben. In dieser Zeit lenken sich die beiden dann mit Arbeit und anderen Aktivitäten ab.

Es ist ein interessantes Projekt

für welches sich 31 868 Männer und Frauen gestellt haben.

Für das Projekt Theratalk der Universität Göttingen,

stehen die Paare nun Rede und Antwort. Wärend den Befragungen konnte man interessante Zusammenhänge, zwischen Sex und Stress herausfinden.

36 Prozent der Männer

welche sich nur einmal pro Woche, richtig beim Sex austoben können, stürzen sich in Arbeit und andere Aktivitäten. Dies tun sie um sich von dem Frust über das unbefriedigende Sexleben abzulenken. Bei den Frauen sind es dagegen nicht viel weniger, auch hier kommt man beim Projekt auf 35 Prozent. Schlimmer wird es dann erst, wenn ein Paar überhaupt keinen Sex mehr miteinander hat.

45 / 46 Prozent der gefrusteten Sexlosen

stürzen sich hier in die Arbeit - zum Beispiel Nachts und an den Wochenenden als Administrator bei Wikipedia - oder suchen sich anderweitig Beschäftigungen wie das Lesen von PLAYBOY-Heften oder das Betrachten von "frischer Messeware" (DVD in bester XXL-Qualität) um das schlechte oder nicht vorhandene Sexleben zu verdrängen. Interessant ist die Erkenntnis des Projektes, das Menschen die regelmäßig wenigstens zwei mal pro Woche Sex haben, dafür überhaupt keine Lust auf Arbeit haben. Es sind gerade mal fünf Prozent der Männer und Frauen welche sich hier den zusätzlichen Aktivitätsstress freiweilig suchen und aussetzen.

Ohne Sex gibt es Folgen

Ragnar Beer, Leiter des Projekts Theratalk an der Universität Göttingen, findet das Ergebnis der ganzen Befragung eher besorgniserregend und macht sich seine Gedanken zu diesem. Es ist ja bekannt, das sich Stress störend und damit negativ auf das Sexleben auswirkt, erklärte der Diplom-Psychologe. Es entsteht allerdings eine Abwärtsspirale wenn sich dieses Phänomen dreht und der Mangel an Sex, gleichzeitig den Stresspegel ansteigen lässt. Aus dieser Spirale wieder herauszukommen ist für Männer und Frauen sehr kompliziert. „Der Sexfrust verhindert dann, dass Stress wirksam gesenkt werden kann," so seine Meinung. „Aus sexuellem Frust werden häufig Verpflichtungen übernommen, die man nur schwer wieder los wird, zum Beispiel Ämter in einem Verein. Dadurch fehlt Zeit für die Partnerschaft, was sich wiederum negativ auf die sexuelle Zufriedenheit auswirkt. Der Frustzustand wird oft unbeabsichtigt zementiert." So kommt es also dazu das die Probleme vom Sexleben auch langfristige andere Sorgen und Probleme in der Partnerschaft hervorrufen kann.

Laut Paartherapeut Ragnar Beer

ist es vorallem wichtig das man sich rechtzeitig Abhilfe schafft und nicht erst in den Strudel von Folgen hineinrutscht. „Es ist wichtig für ein Paar, die sexuelle Zufriedenheit im Auge zu behalten und nicht erst lange zu warten, bevor es etwas unternimmt." http://www.yoome.de/news.1193.html

Positionen

Schon zu Zeiten Humboldts - Wilhelm von Humboldt war an der Gründung der Berliner Universität beteiligt - gab es Kontroversen um die Frage, wie weit Bildung an Universitäten abgegrenzt, zielgerichtet und verwertbar organisiert werden sollte - und damit auch einer großen Anzahl Studenten zugänglich gemacht werden könnte - oder ob erst die Maximierung wissenschaftlicher Freiheit und weitgehende Selbstbestimmung im Dialog von Lehrer und Lehrendem zu höchster Leistung und zu universaler Bildung - aber damit auch zu einer kleinen, elitären Studentenzahl - führt. Exponenten dieser beiden Richtungen waren Johann Gottlieb Fichte bzw. Friedrich Schleiermacher.

Verantwortung der Universität

Der Präsident der Humboldt Universität, Christoph Markschies wies am 5. Februar 2007 in seinem Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung der Guardini Stiftung[1] darauf hin, dass der Berliner Universität von ihren Gründern Verantwortung für gute Wissenschaft aufgegeben worden sei. Überraschend wenig sei in den Gründungstexten davon die Rede gewesen, dass die Universität auch Verantwortung für die Gesellschaft zu übernehmen habe. In seiner Rede rekurrierte Markschies weiter auf Hermann von Helmholtz, der in seiner Antrittsrede als Rektor 1877 die Freiheit in den Mittelpunkt gerückt habe - die Freiheit der Studenten, das zu hören, was sie wollten, und die Freiheit der Lehrenden, die Themen in Forschung und Lehre selbst zu bestimmten[2]

siehe auch

  • Integration der handwerklich-militärischen Chirurgenausbildung in die akademische Medizinerausbildung unter Johann Goercke.

Literatur

  • Über die Akademische Freiheit der deutschen Universitäten, Rede beim Antritt des Rectorats an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin am 15. October 1877 gehalten, Nachdr. der Ausg. Berlin, Hirschwald, 1878, Hrsg.: Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin 2005

Quellen

  1. der Ringvorlesung der Guardini Stiftung
  2. Zitiert nach: Uwe Schlichts Kommentar im Tagesspiegel vom 07.02.2007, S. 23