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Der Globus (Mehrzahl: die Globen) ist in der Kartographie ein verkleinertes, kugelförmiges Modell eines Himmelskörper (meist die Erde). Der große Vorteil gegenüber einer Karte ist, dass der Globus gleichzeitig flächen-, winkel- und längengetreu ist. Diese drei Eigenschaften kann die Karte nicht gleichzeitig erfüllen.
Geschichte
Der älteste erhaltene Himmelsglobus ist römisch aus dem 2. Jahrhundert n. Chr, aus Bronze mit 11 cm Durchmesser (heute im Römisch-Germanischen Zentralmuseum, Mainz), und hat vermutlich den Schattenstab einer Sonnenuhr geziert. Ungefähr zu dieser Zeit hat auch Ptolemäus hat die Herstellung solcher Globen beschrieben.
Der erste Globus, der die Erde abbildet, wurde 1492 von Martin Behaim in Nürnberg geschaffen (heute im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg).
Unterarten
Es gibt Globen der Sternbilder (Himmelsgloben), des Mondes und anderer Planeten.
Museum
In der österreichischen Nationalbibliothek in Wien gibt es seit dem 14. April 1956 ein Globenmuseum (Weblink).
Organisationen
1952 wurde die Internationale Coronelli-Gesellschaft für Globenkunde gegründete, die nach Vicenzo Coronelli benannt ist.
Weblinks
- http://student.physik.uni-mainz.de/~astro/mzimall/mzglobus.html -- Der Mainzer Himmelsglobus