Josef Johann Adam (* 1690; † 1732) war Fürst von Liechtenstein von 1721-1732.

Josef war der einzige überlebende Sohn des Fürsten Anton Florian von Liechtenstein. Er diente schon in jungen Jahren im kaiserlichen Heer und kämpfte so im Spanischen Erbfolgekrieg mit. Im Jahre 1712 wurde er im Zuge der Krönungsfeierlichkeiten Karls VI. zu dessen Kämmerer ernannt. Ein Jahr später wurde er schon zum Prinzipalkommissar am Mährischen Landtag erhoben.
Aufgrund der Herkunft und der militärischen und politischen Funktion, wurde Josef Johann Adam von Liechtenstein 1721 bei seinem Regierungsantritt in den Orden vom Goldenen Vlies aufgenommen. Ab 1723 fungierte er als Geheimer Rat und eröffnete so 1729/30 als kaiserlicher Prinzipalkommissar den Fürstentag in Schlesien.
Da Fürst Josef aber auf wirtschaftliche Erfolge aus war, hielt dieser sich im allgemeinen vom Hof und vom Hofdienst fern, da dort das Leben und Repräsentieren ziemlich kostspielig war. Er war nämlich ein guter und erfolgreicher Verwalter seiner Güter, als ruhiger Herrscher gelang es ihm sogar, seine verstrittene Familie, die um das Erbe des Fürsten Johann Adam von Liechtenstein stritt, zu beruhigen und zu besänftigen. Das war auch bitter nötig, denn schließlich war seine Herrschaft in ernster Gefahr, falls er das Erbe abgeben müsste. Sein Rechtsanspruch auf den liechtensteiner Thron wäre damit nichtig geworden.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Anton Florian | Fürst von Liechtenstein 1721-1732 | Josef Wenzel I. |
Personendaten | |
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NAME | Josef Johann Adam |
KURZBESCHREIBUNG | Fürst von Liechtenstein |
GEBURTSDATUM | 1690 |
STERBEDATUM | 1732 |