Gitta Trauernicht (* 30. April 1951 in Emden) ist eine deutsche Politikerin (SPD).
Sie ist seit 2004 Sozialministerin des Landes Schleswig-Holstein.
Ausbildung und Beruf
Nach der Mittleren Reife macht Gitta Traunernicht zunächst eine Ausbildung zur Chemielaborantin und Chemietechnikerin und war danach in verschiedenen Firmen der Lebensmittelüberwachung und der Medizintechnik in Emden und Bonn tätig. Auf dem Zweiten Bildungsweg holte sie dann das Abitur nach und absolvierte anschließend ein Studium der Soziologie, der Erziehungswissenschaft und der Deutschen Philologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, welches sie mit dem Magister-Examen beendete. Ihre Promotion zum Dr. phil. erfolgte am Fachbereich Sozialpädagogik und Erwachsenenbildung an der Technischen Universität Berlin. Von 1984 bis 1989 war sie zunächst als wissenschaftliche Mitarbeiterin und später als Geschäftsführerin am Institut für soziale Arbeit e.V. in Münster tätig. Danach war sie von 1989 bis 1995 als Senatsdirektorin Leiterin des Amtes für Jugend der Freien und Hansestadt Hamburg.
Partei
Öffentliche Ämter
1995 wurde sie als Staatsrätin für Schule, Jugend und Berufsbildung in den von Henning Voscherau geführten Hamburger Senat berufen.
Nach der Bürgerschaftswahl 1997 wurde sie zur Chefin der Senatskanzlei und zur Staatsrätin für den Ersten Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg ernannt.
Am 13. Dezember 2000 wechselte sie als Ministerin für Frauen, Arbeit und Soziales des Landes Niedersachsen in die von Ministerpräsident Sigmar Gabriel geführte Landesregierung. Nachdem die SPD die Landtagswahl 2003 verloren hatte, schied sie am 4. März 2003 aus der Regierung aus.
Am 26. Mai 2004 wurde sie dann als Ministerin für Soziales, Gesundheit und Verbraucherschutz in die von Ministerpräsidentin Heide Simonis geleitete Landesregierung des Landes Schleswig-Holstein berufen.