Barbiturate

Derivate der Barbitursäure; Schlaf- und Narkosemittel
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 3. Oktober 2003 um 21:32 Uhr durch Robodoc (Diskussion | Beiträge) (Beginn). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Barbiturate waren für viele Jahrzehnte die Schlafmittel schlechthin, sind heute aber in Österreich seit 1992, in Deutschland seit 1992 als solche nicht mehr zugelassen.

Nachteile der Barbiturate

  1. sie besitzen eine geringe therapeutische Breite, sodass bei Überdosierung die Gefahr einer zentralen Atemlähmung besteht. Weiters sind Kreislaufschwäche bis hin zum Kreislaufversagen (mit Untertemperatur u. Abnahme der Nierenleistung bis zur Anurie)
  2. Es steht kein spezifisches Gegenmittel bei einer unbeabsichtigten oder beabsichtigten Überdosierung (siehe Suizid) zur Verügung.
  3. bei empfänglichen Patienten besteht die Gefahr eines Abhängigkeitssyndroms.

Vorteile der Barbiturate

  1. Die schlafauslösende Wirkung kommt ohne Veränderungen der Psyche zustande - sie haben keinen anxiolytischen Effekt.
  2. Durch die unterschiedlich lange Wirkdauer der Barbiturate können spezifische Schlafprobleme gezielt behandelt werden.