Diskussion:Grande École
Kann man die Grandes écoles mit Recht als ein System gewaltig aufgebohrter Verwaltungsfachhochschulen bezeichnen? -- mawa 02:43, 28. Jan 2006 (CET)
- Nein. Die meisten Grandes écoles bereiten nicht prinzipiell auf den öffentlichen Dienst vor. --Phrood 09:39, 28. Jan 2006 (CET)
Grande Ecole vs. Grande école
Wieso wird eigentlich von Grande Ecole bzw. Grande École auf Grande école weitergeleitet? Letztere Variante ist doch völlig abenteuerlich, die erste ist offiziell.--89.51.15.219 15:38, 4. Feb 2006 (CET)
- Die französische WP schreibt es auch so. Soweit ich weiß, werden bei fremdsprachigen Wörtern im Deutschen nur das erste Wort groß geschrieben (bin mir aber nicht sicher). --Phrood 15:51, 4. Feb 2006 (CET)
Ah, "Grande Ecole" ist aber ein feststehender Begriff und wird daher groß geschrieben. Merkwürdig, daß es in der frz. WP anders geschrieben wird.--89.51.21.187 21:12, 4. Feb 2006 (CET)
- Im Französischen wird bei so etwas generell nur das erste Wort groß geschrieben. Es heißt ja auch "la Seconde guerre mondiale" und "l'Occupation allemande". -- mawa 15:35, 6. Feb 2006 (CET)
- So richtig fest etablierte Regeln scheint es da leider nicht oder nur wenig zu geben, was die Franzosen offenbar weniger stört als uns Deutsche. Gert pinkernell 11:06, 18. Okt. 2006 (CEST)
Eleve
Eleve ist doch ein Wort, das im Deutschen zu Schillers Zeiten noch gebräuchlich war, aber seitdem in Vergessenheit geraten ist, und sich nur noch gestelzt anhört. Sollen wir das wirklich behalten? Studenten sind im Deutschen Studenten, egal ob sie an einer Uni, FH, BA, oder Grande école studieren. Das deckt sich auch mit meinen persönlichen Erfahrungen an einer Grande Ecole: Das Wort Eleve hat dort noch nie ein Deutscher in den Mund genommen.- Gruß, Iro-Iro 17:26, 19. Okt. 2006 (CEST)
Bei einigen GE mag die Bezeichnung étudiant/e verpönt sein, aber sicher nicht bei allen. Faktisch falsch ist sie jedenfalls nicht. --Phrood 18:10, 19. Okt. 2006 (CEST)
Ich denke schon, dass bei GEs (und bis zum Abitur ;-)) die Bezeichnung élève üblicher ist, bei Unis die Bezeichnung étudiant. Verpönt kam es mir étudiant auf Französisch auch nicht vor, und wenn es, wie an den ENS, Studenten mit unterschiedlichem Status gibt (élèves normaliens (Normaliens) und auditeurs libres (freie Hörer)), dann muss doch wieder das étudiant her, wenn man von beiden Gruppen reden will.
Was aber mein eigentlicher Punkt war: Was in Frankreich im Hochschulbereich élève heißt, ist halt auf Deutsch immernoch ein Student.-Iro-Iro 18:58, 19. Okt. 2006 (CEST)
- Mit der Übernahme der Bezeichnung "Eleve" kam es mir darauf an, den für uns in Deutschland schwer nachvollziehbaren Prestige-Unterschied zwischen Universitäten und Grandes Écoles sowie den Unterschied im Selbstverständnis der jeweiligen Studierenden zu betonen. Natürlich ist ein Studierender einer GE nicht gleich pikiert, wenn man ihn in die Kategorie "étudiant" einsortiert, trotzdem fühlt er sich den normalen "étudiant(e)s", d.h. Uni-Studenten, haushoch überlegen. Interessant in diesem Sinne ist z.B. auch, dass sich Buchautoren, wenn sie können, auf dem Titelblatt ihrer Bücher als "ancien élève de ..." (mit Angabe ihrer GE) bezeichnen. Den Vermerk "ancien étudiant de ... " habe ich noch niemals gesehen (und schon gar mit Angabe einer Uni, weil das niemandem imponiert). Gert pinkernell 22:18, 22. Okt. 2006 (CEST)
- Es kommt auch auf die Schule an. Ein Student der ENS Rue d'Ulm hat sicherlich ein elitäreres Selbstverständnis als jemand von, sagen wir mal, der EPITA. --Phrood 00:27, 23. Okt. 2006 (CEST)
- Unabhängig davon, wie es in Frankreich mit élève/étudiant ist - im Deutschen klingt Eleve eben nicht elitär, sondern einfach nur veraltet. Darum ging es mir. --Iro-Iro 14:07, 6. Apr. 2007 (CEST)
Verwaltungsfachhochschule??
"In diesem Sinne lassen sich einige Grande Écoles mit einer Verwaltungsfachhochschule, wie der Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer vergleichen. Jedoch wird in Deutschland auf eine, möglicherweise gekünstelte Elitisierung in der Regel verzichtet."
Daß eine Verwaltungsfachhochschule mit einer Grande Ecole vergleichbar sein soll, grenzt ja wohl an Größenwahn. In jedem Fall ist es aber Theoriefindung, nehme ich mal raus.--89.51.15.169 00:55, 2. Apr. 2007 (CEST)
Ich habe deine Änderungen soeben revertiert. (Revert: Nehme ich mal wieder rein, warte bitte bis sich andere Benutzer auf der Diskussionsseite zu Wort melden, so scheint mir die Grundlage dafür, das rauszunehmen nicht gegeben.) Gruß -- Callipides Disk. Bew. 01:00, 2. Apr. 2007 (CEST)
- ACK IP. Ich bezweifle, dass für zur Aufnahme in eine Verwaltungsfachhochschule exzellente Leistungen in höherer Mathematik, Physik, Ingenieurwissenschaften UND Sprachen nach einer zweijährigen massiven Vorbereitung notwendig sind. --Phrood 01:04, 2. Apr. 2007 (CEST)
- Wiederhergestellt. --Phrood 21:14, 2. Apr. 2007 (CEST)
Mit der Formulierung "lassen sich einige Grande Écoles mit einer Verwaltungsfachhochschule ... vergleichen" sind offensichtlich natürlich nicht die Ingenieurhochschulen gemeint. Das heißt wir reden hier keineswegs über "exzellente Leistungen in höherer Mathematik, Physik, Ingenieurwissenschaften UND Sprachen". Das Auswahlverfahren der ENA, die mit diesem Vergleich wohl hauptsächlich gemeint ist, beinhaltet denn auch öffentliches Recht, Wirtschaft und Allgemeinbildung, Staatsfinanzen, internationale Beziehungen. An Wahlprüfungen gibt es Wirtschaftsrecht, Politik, Soziologie, eine Fremdsprache, etc. oder unter all diesen Optionen auch Mathematik/Statistik (sic!) [1]. --Iro-Iro 14:22, 6. Apr. 2007 (CEST)
Die Auswahlverfahren der Handelshochschulen beinhalten tatsächlich ebenfalls Leistungen in einer Vielzahl von Fächern (auch inklusive 2 Fremdsprachen), nicht nur in direkt qualifizierenden Gebieten. Dies kann man wohl für alle Grande Ecole verallgemeinern.