Disneys Gummibärenbande

US-amerikanische Fernsehserie (1985–1991)
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Die Gummibärenbande (Disney's Adventures of the Gummi Bears) ist eine US-amerikanische Disney-Zeichentrickserie aus den Jahren 1985 bis 1991. In Deutschland ist sie seit 1988 zu sehen. Das Original-Titellied Bouncing here and there and everywhere (auf deutsch: Hüpfen hier und dort und überall) wurde von Patty Silversher komponiert und von Gene Miller gesungen und in über 10 verschiedene Sprachen übersetzt. Die Serie besteht aus 65 je 22 Minuten langen Folgen, von denen einige aus zwei je circa 11 Minuten langen Kurzfolgen bestehen, wodurch sich eine Gesamtzahl von 95 Einzelfolgen ergibt. Bemerkenswert ist, dass diese Disney-Serie die mit den meisten produzierten Staffeln (wenngleich nicht mit den meisten Folgen) ist und als bisher einzige eine in sich abgeschlossene Handlung besitzt.

Handlung

Die Serie handelt von sechs Gummibären, die zu mittelalterlicher Zeit als Nachfahren der Großen Gummibären in der unterirdischen Gummibärensiedlung Gummi Glen im Wald von Dunwin leben. Die Gummibären werden von den Menschen allgemein als Legende betrachtet, nur einige wenige wissen um ihre wahre Existenz.

Die engsten Freunde der Gummibären unter den Menschen sind Prinzessin Calla, die Tochter und Thronfolgerin von König Gregor aus Dunwin, und Cavin, der Knappe von Gregors oberstem Feldherrn Sir Tuxford.

Ständig versucht Herzog Igzorn mit seinem Diener Toadwart (Toadie) und weiteren eher einfältigen Ungeheuern, Dunwin zu erobern, um eine Schreckensherrschaft zu errichten. Dabei verbündet er sich im Laufe der Serie des Öfteren mit der Hexe Lady Bane.

Der größte Wunsch der Gummibären aus Gummi Glen ist es, endlich die Großen Gummibären kennen zu lernen. Diese sind ein hochentwickeltes Gummibärenvolk, das vor Jahrhunderten aufgrund von Problemen mit hab- und machtgierigen Menschen in weite Ferne gezogen ist und seitdem auf ein Zeichen wartet, um endlich in eine Welt zurückkehren zu können, in der Menschen und Gummibären wieder zusammen in Frieden leben.

Ihren Namen verdanken die Gummibären einem Zaubertrank, der sie wie ein Gummiball hüpfen lässt. Dieser Trank wird von Grammi nach einem alten, geheimen Rezept aus den Gummibeeren hergestellt, die im Wald von Dunwin wachsen. Einem Menschen verleiht der Gummibeerensaft für kurze Zeit übermenschliche Kräfte (wirkt bei Menschen aber anders als bei Gummibären nur einmal am Tag). Herzog Igzorn versucht ständig, an die Formel des Trankes zu kommen, um mit seiner Hilfe Dunwin zu erobern.

Während die erste Staffel einen roten Faden erkennen lässt, der schließlich zum Kontakt mit anderen Gummibären führt, nimmt die erzählerische Qualität der folgenden Episoden ab.

Charaktere

Gummibären

Die sechs Gummibären aus Gummi Glen:

  • Cubbi - Der kleinste und jüngste der Gummibären, der unbedingt ein Ritter werden möchte. Stetig ist er auf der Suche nach Abenteuern, die er zusammen mit seinem besten Freund Cavin bestehen wird. Abgesehen davon spielt er auch gerne Streiche. Manchmal schlüpft er in die Rolle seines Alter Egos, dem Scharlachroten Rächer.
  • Grammi - Sie sorgt sich mütterlich um die anderen Gummibären, bereitet den Gummibärentrank zu und streitet sich oft mit Gruffi.
  • Gruffi - Ein eher mürrischer, praktisch veranlagter Zeitgenosse, der Reparaturen in der Gummibärenhöhle vornimmt. Er ist sozusagen der Ingenieur der Gummibären und der Gegenpart zum akademisch-theoretischen Zummi.
  • Sunni - Das Gummibärenmädchen möchte lieber eine Prinzessin wie ihre beste Freundin Calla sein.
  • Tummi - Er ist groß und dick. Bekommt ständig auf die Finger, weil er von Grammis Keksen/Kuchen probieren möchte.
  • Zummi - Der Zauberer der Gummibären, der für seine Informationen das so genannte Große Buch der Gummibären benötigt. Er ist eher ein Akademiker, der im Gegensatz zu Gruffi versucht, theoretisch Probleme zu lösen und daher oft mit ihm aneinander gerät. Sein Markenzeichen sind fehlschlagende Zauber und ständige Versprecher (Spoonerismen). Gemeinsam mit Gruffi versucht er das wissenschaftliche Erbe der Großen Gummibären zu bewahren und weiter zuentwickeln.

Weitere Gummibären:

  • Buddi - Er ist ein junger Gummibär, der mit den Barbigan herumzieht. Später entwickelt sich auch eine Freundschaft zu Cubbi, Sunny und Cavin, als sie sich in Buddis neuer Heimat Ursalia treffen.
  • Gritty - Ein grobschlächtiger Nomade (sog. "Barbigan"), der eine Augenklappe trägt.
  • Gusto (kurz für Augusto; erst ab 2. Staffel) - Ein Künstler, der stets mit einem Tukan namens Artie Deco umherzieht und die anderen Gummibären häufig in Gummi Glen besucht. Dabei spricht er sie mit erfundenen pseudo-italienischen Namen wie „Gruffomundo“ oder „Granna-Mama“ an.
  • Sir Thornberry - Ein tollpatschiger, alter Gummibärenritter, dem man niemals ansehen würde, dass er zu den „Großen Gummibären“ gehört. Er ist Hausmeister der alten Gummibären-Hauptstadt Ursalia.
  • Ursa - Eine rauflustige Gummibärenfrau, die anfangs Menschen den Tod wünscht, sich aber später an den Jungen Cavin gewöhnen kann.

Menschen

  • König Gregor - Der weise und gütige König regiert das Königreich von Dunwin. Er ist der Vater von Prinzessin Calla.
  • Prinzessin Calla - Die einzige Tochter des Königs. Sie möchte sich nicht unbedingt dem Leben einer Prinzessin anpassen. Ihre beste Freundin ist die Gummibärin Sunni.
  • Cavin - Der Knappe von Sir Tuxford. Er ist ein guter Freund der Gummibären. Er brachte ihnen in der ersten Folge die Gummibärenmedaille, die den Gummibären erst ermöglichte, ihr großes Buch wieder zu benutzen.
  • Sir Tuxford - Der Feldherr des Königs. Ein streitbarer Mensch, der mit Cavin recht hart umspringt.
  • Herzog Igzorn - Der böse Herrscher von Drekmoor, der die Gummibären mit Hilfe seiner Ungeheuer jagt und (vergeblich) Dunwin erobern will. Sein richtiger Name lautet Siegismund Igzorn. Er hat einen Zwillingsbruder (Sir Victor), der für das Gute kämpft, weshalb er von ihm auch nicht sonderlich begeistert ist. Herzog Igzorn hegt große Liebe für Lady Bane.
  • Lady Bane - Eine mächtige und böse Zauberin, die hinter der Magie der Gummibären her ist. Sie verfügt wie Zummi über eine Gummibären-Medaille.

Andere

  • Ungeheuer - Diese Oger sind plumpe und einfältige, aber sehr starke Geschöpfe und die Diener Herzog Igzorns. Durch ihre tölpelhafte Art bringen sie oft die „genialen Pläne“ des Herzogs zum Scheitern, was diesen stets auf die Palme und manchmal an den Rand der Verzweiflung bringt.
  • Toadie (eigentlicher Name: „Toadwart“) - Die rechte Hand von Herzog Igzorn. Er unterscheidet sich von den anderen Ungeheuern durch seine höhere Intelligenz und seine Größe (er ist ein Zwerg). Er wird ständig von seinem Herrn herumgeschubst und versucht dann, ihn mit eigentlich nicht ganz so netten Schmeicheleien zu besänftigen.
  • Geht ist ein großes Ungeheuer mit grüner Hautfarbe und orangen Haaren und ist einer von zwei großen Ungeheuern mit einem Namen.
  • Zog ist ein großes lilafarbenes Ungeheuer, das oft mit Geht zusammen arbeitet.
  • Troggles - Die Diener von Lady Bane. Diese schakalähnlichen Kreaturen sprechen kaum, sie wiederholen lediglich die letzten Worte, die Lady Bane als Befehl gibt.
  • Kobolde - Obwohl auch sie böse sind, verwenden Bane und Igzorn sie nicht als Helfer, da die Kobolde ihre eigene Schreckensherrschaft errichten wollen.
  • Carpies - Carpies sind Kreaturen, die wie Geier aussehen und in einem hohen Gebirge, dem Carpigan-Gebirge leben. Bis auf den tollpatschigen Bodo werden die Carpies nicht namentlich genannt, nicht einmal ihr König. Der König ließ übrigens Sunny Gummi zweimal entführen.

Synchronsprecher

Rolle Originalsprecher Synchronsprecher
Cubbi Noelle Noeth Sabine Bohlmann
Nicole Kellina
Zummi Jim Cummings Manfred Lichtenfeld
Herzog Igzorn Michael Rye Thomas Reiner
König Gregor Michael Rye Norbert Gastell
Toadie Hans-Rainer Müller
Grammi June Foray Eva Maria Lahl
Sunni Angela Wiederhut
Gruffi Corey Burton
Bill Scott
Klaus Kindler
Calla Gundula Liebisch
Sir Tuxford Roger C. Carmel (1986)
Brian Cummings (1987-1991)
Bill Scott
Walter Reichelt
Tummi Lorenzo Music Gernot Duda
Cavin Christian Jacobs (1985)
Brett Johnson (1986)
David Faustino (1987)
Jason Marsden (1989-1990)
R. J. Williams (1990-1991)
Alexandra Ludwig