Hase und Igel

Brettspiel
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Hase & Igel ist ein Brettspiel, das ein simuliertes Rennen ohne Würfel beinhaltet. Die strategischen Elemente überwiegen die wenigen Glückseinflüsse durch die Ereigniskarten. Erfunden wurde es von dem Engländer David Parlett. Es wurde 1979 als erstes Spiel mit dem Preis Spiel des Jahres ausgezeichnet und erschien im Ravensburger Spieleverlag. 2000 gaben die Abacusspiele eine Neuausgabe heraus.

Hase und Igel
Hase und Igel (Spielsituation)
Hase und Igel (Spielsituation)
Daten zum Spiel
Autor David Parlett
Verlag Ravensburger, Abacus
Erscheinungsjahr 1979
Art Strategiespiel
Spieler 2 bis 6
Dauer 45 – 60 Minuten
Alter ab 10 Jahre
Auszeichnungen

Spiel des Jahres 1979
Der Goldene Pöppel 1979-1984: jeweils Platz 1 bis 3

Regeln

Die Mitspieler stellen mit ihren Spielfiguren Hasen dar. Jeder mitrennende Hase hat zu Beginn 98 Karotten und 3 Salate als Futter in Form von Kärtchen zur Verfügung und kann selbst entscheiden auf welches Feld er hoppeln möchte. Die Salate müssen unterwegs auf sogenannten Salatfeldern "gefressen" werden und am Schluss darf man nur noch eine bestimmte Anzahl Karotten mit ins Ziel bringen.

Wesentlich im Spiel ist die Bezahlung der Zugweite, was um so mehr Karotten verbraucht, je weiter man hoppelt. So kostet ein Hopser von 3 Feldern 1+2+3=6 Karotten, ein Hopser von 4 Feldern aber schon 1+2+3+4=10 Karotten. Damit man nicht so viel rechnen muss, erhält jeder Mitspieler eine Rennkarte, auf der die Kosten bereits errechnet sind. Als Ausgleich und zur Wiederbeschaffung von Karottennahrung kann man rückwärts auf sogenannte Igelfelder ziehen, was 10 · die Anzahl der Felder in Karotten einbringt. Auch die Vorhersage der richtigen eigenen Position im Rennen bringt auf bestimmten Positionsfeldern Karotten ein.

Ein wenig Glück gibt es auf den Hasenfeldern. Dort zieht man eine Ereigniskarte, die positive und negative Ereignisse mit sich bringt.

Siegbedingungen

Gewonnen hat derjenige Hase, der als Erster auf das Zielfeld gelangt. Jedoch darf er dann nicht mehr als 10 Karotten mit sich tragen. Wer unterwegs also zu viel gesammelt hat, kann auf bestimmten Feldern ausruhen (aussetzen) und dabei jeweils 10 Karotten fressen. Eine andere Möglichkeit überschüssige Rüben los zu werden, ist ein langer Rückzug auf ein Igelfeld. Dabei erhält man zwar zusätzliche Nahrung, doch der große Sprung ins Ziel verbraucht dann mehr, als die zuvor erworbenen.

Änderungen in der Neuausgabe

Der Verlag Abacusspiele hat in der Neuauflage einige Änderungen bezüglich der Felderplatzierung und der Hasenkartenregeln vorgenommen. Durch den nun fast ausgeschlossenen Zufallsfaktor, wird das Spiel noch mehr von Taktik und Strategie geprägt. Das Spiel ist inzwischen nicht nur in Deutschland zu einem Klassiker der Brettspiele geworden.