Bezirk Bergedorf

Bezirk in Hamburg
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Wappen Karte
Basisdaten
Bundesland: Hamburg
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Fläche: 154,8 km²
Einwohner: 119.270 (2006)
Bevölkerungsdichte: 771 Einwohner je km²
Vorwahl: 040
Kfz-Kennzeichen: HH
Gliederung des Stadtgebiets: 14 Stadtteile
Adresse der Stadtverwaltung: Musterstraße XX
XXXXX Musterstadt
Offizielle Website: www.example.org
E-Mail-Adresse: info@example.org

Bergedorf (hochdeutsche Übersetzung von plattdeutsch Bardörp) ist der südöstlichste Bezirk der Freien und Hansestadt Hamburg. Neben der ehemaligen Stadt (dem heutigen Stadtteil) Bergedorf gehören auch Lohbrügge sowie die Vierlande und die Marschlande zum Bezirk Bergedorf. Der gleichnamige zentrale Stadtteil des Bezirks Bergedorf liegt an der Bille. Auf einer Insel im Schlosspark befindet sich das Schloss Bergedorf.

Schloss Bergedorf

Geschichte

Erste Spuren menschlicher Besiedlung fanden sich am Boberger Geesthang und auf dem Gojenberg: hier lagerten vor 15.000 Jahren steinzeitliche Sammler und Jäger. Ackergeräte, die ebenfalls im Bergedorfer Raum gefunden wurden, stammen von 3.000 v.Chr.

Die erste urkundliche Erwähnung des heutigen Ortes stammt von 1162; damals wurde Bergedorf noch als Kirchspiel Bergerdorp geführt. Während der Zeit dänischer Zugehörigkeit, von 1202 bis 1227, entwickelte sich der Ort, begünstigt durch seine Lage an einer wichtigen Ost-West-Straße, zu einem Marktflecken.

1275 erhielt Bergedorf die Stadtrechte. 1420 kam die Stadt zu Lübeck und Hamburg, bis 1866 war Bergedorf beiderstädtischer Besitz Hamburgs und Lübecks. Die staatliche Doppelzugehörigkeit bedingte als Kuriosum den Umstand, dass die Bergedorfer Post weder von Hamburg noch von Lübeck verwaltet werden durfte. Daher bildete Bergedorf postalisch gesehen ein winziges selbständiges Territorium, das von 1861 bis 1867 sogar eigene Briefmarken ausgab (vergleiche Bergedorfer Postgeschichte).

Die beiderstädtische Zeit endete am 31. Dezember 1866. Seitdem ist Bergedorf ein Teil des Hamburgischen Staates, blieb aber zunächst noch eine selbstständige Stadt. Erst durch das Groß-Hamburg-Gesetz von 1937, als alle noch beim Hamburgischen Staat verbliebenen Teile mit einigen benachbarten Gemeinden zu einer einheitlichen Stadt vereinigt wurden, wurde auch Bergedorf am 1. Januar 1938 Teil der Stadt Hamburg. In den Vierlanden wurde das Konzentrationslager Neuengamme betrieben.

Verkehr

Entwicklung des Stadtgebiets

Ende 2007 soll der gesamte Bahnhofvorplatz neugestaltet und bebaut werden.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Naturdenkmäler

Das Bergedorfer Gehölz ist ein ca. zwei Quadratkilometer großer Wald zwischen dem Hamburger Stadtteil Bergedorf und der holsteinischen Gemeinde Wentorf.

Bauwerke

 
Kriegsmahnmal an der Erlöserkirche in Bergedorf-Lohbrügge

Museumsbahn

Die Arbeitsgemeinschaft Geesthachter Eisenbahn e.V. unterhält an mehreren Betriebstagen im Jahr einen Museumsbahn-Betrieb auf der Strecke der Bergedorf-Geesthachter Eisenbahn.

Sternwarte

  • Die 1909 auf dem Gojenberg errichtete und 1912 eingeweihte Hamburger Sternwarte ist eine bedeutende historische astronomische Forschungseinrichtung. Die Sternwarte bietet regelmäßig öffentliche Himmelsbeobachtungen, Vorträge und Kurse an.

Sport

  • In Bergedorf befindet sich sich mit dem Billtalstadion das zweitgrößte Stadion Hamburgs.
  • In unmittelbarer Nähe des Bergedorfer Bahnhofs befindet sich das 2005 komplett neu errichtete Billebad .
  • An den Sander Tannen ist der ASV Bergedorf 85 beheimatet, dessen Fußball-Mannschaft in der Fußball-Oberliga Nord spielt.
  • In Hamburg-Ochsenwerder (Bezirk Hamburg-Bergedorf), unmittelbar hinter dem Elbdeich, liegt der Hohendeicher See (auch Oortkatener See oder Oortkatensee genannt), der Reviere zum Windsurfen und Tauchen bietet.
  • Ein weiterer bekannter See ist der Eichbaumsee, an dem jährlich das umsonst und draußen Festival Wutzrock stattfindet.
  • Die Sportvereinigung Polizei Hamburg ist mit ihrer Abteilung Bergedorf/Lohbrügge] seit 1970 traditionell in den Lohbrügger Sportanlagen tätig. Hervorgegangen aus dem Jugendwerk unfallgeschädigter Kinder in der Sportvereinigung Polizei Hamburg steht die Abteilung inzwischen allen Altersgruppen in diversen Sportarten offen.

Das Zentrum für Holzwirtschaft

Das Zentrum für Holzwirtschaft der Universität Hamburg befindet sich auf dem Gelände der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft.

In Hamburg-Bergedorf wirkten


Söhne und Töchter der Stadt

Commons: Bergedorf – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien