Jan Brueghel (*1568 in Brüssel, †13. Januar 1625 in), auch genannt Samtbrueghel oder Blumenbrueghel, war ein erfolgreicher flämischer Maler, Sohn des berühmten niederländischen Malers Pieter Bruegel d.Ä.(genannt Bauernbruegel).
Um 1589 reiste Jan Brueghel d. Ä. nach Italien. Von 1592 bis 1595 blieb er in Rom, wo er sich mit dem Landschaftsmaler Paul Bril anfreundete. Nachdem Jan Brueghel d. Ä. nach Flandern zurückkehrte, wurde er 1597 als Meistersohn in der Antwerpener Malergilde, der 'Sint-Lucasgilde'aufgenommen. Am 23. Januar 1599 heiratet er, aus dieser Ehe wurde am 13. September 1601 der erste Sohn geboren, der später ebenfalls erfolgreiche Maler Jan Brueghel d. J.
Jan Brueghel d. Ä. wurde 1601/1602 zum Dekan der Sint-Lucasgilde ernannt, unternahm ebenfalls 1604 eine Reise nach Prag und arbeitete anschließend vielfach für den Brüsseler Hof des erzherzoglichen Statthalterpaares Albrecht und Isabella, wo er 1606 erstmals dokumentiert ist.
Jan Brueghel d. Ä. stirbt, am 13. Januar 1625 an der Cholera, der im gleichen Monat noch drei seiner Kinder (Pieter, Elisabeth und Maria) zum Opfer fallen.
Werk
Zu Jan Brueghels d.Ä. Werken zählen zahlreiche Landschaftsgemälde von bestechender Qualität, meist mit kleinen Staffagefiguren, die die weitläufige Landschaftszenerie beleben, und die auch biblische oder historische Szenen darstellen können. Auch für seine minutiösen Blumenbilder ist er berühmt, die die Gestalt von Stilleben oder Blumenkränzen haben können. Ferner malte er zahlreiche mythologische Gemälde und Allegorien, z.B. Die vier Elemente oder Die fünf Sinne (1617-1618, in Zusammenarbeit mit Rubens)