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Militärische Stärke nach Personen | |||
Wehrfähigkeitsalter | Vollendetes 18. Lebensjahr, Verpflichtung ab dem vollendeten 17. Lebensjahr mit Zustimmung der Eltern möglich.[1] | ||
Verfügbare wehrfähige Bevölkerung | Insgesamt (Männer und Frauen; Alter 15–49: 134.712.923 (2005; Schätzung)[1] | ||
Verfügbare wehrtaugliche Bevölkerung | Insgesamt (Männer und Frauen; Alter 15–49: 109.305.756 (2005; Schätzung)[1] | ||
Anzahl Personen, die jährlich das Wehrfähigkeitsalter erreichen | Insgesamt (Männer und Frauen; Alter 15–49: 4.180.074 (2005; Schätzung)[1] | ||
Mannstärke (ohne Reserve) | 1.412.362[2] | ||
Wehretat | |||
Ausgaben | $ 410,6 Milliarden (Fiskaljahr 2006; Schätzung)[3] | ||
Anteil am BSP | 3,7 % (Fiskaljahr 2006; Schätzung) | ||
Ausgaben pro Kopf | $ 935.64 (3. Rang) [4] |
Die Streitkräfte der Vereinigten Staaten sind das insgesamt stärkste und (nach der chinesischen Volksbefreiungsarmee) zweitgrößte Militär der Welt. Sie gliedern sich in fünf hierarchisch aufgebaute Teilstreitkräfte und stellen eine feste Größe der amerikanischen Außenpolitik dar. Die Streitkräfte der USA bestehen aus etwa 1,41 Millionen Aktiven und knapp 860.000 Reservisten, mit allen Abteilungen der Reserve ergab sich im Haushaltsjahr 2004 eine Stärke von knapp 2,58 Millionen Mann.[5] Zusätzlich verfügen sie über knapp 650.000 zivile Mitarbeiter.[6] Oberbefehlshaber ist der Präsident der Vereinigten Staaten, während die zwei Kammern im Kongress die demokratische Kontrolle ausüben.
Die Stärke der Streitkräfte der USA fußt auf einem großen, aber proportionierten Budget, aus dem die größten Anteile in Aufklärung, Information, Ausrüstung und Technologie fließen. Entwicklungen im Militär der USA sind für die Partner in der NATO, deren führendes Mitglied die Vereinigten Staaten sind, und andere Verbündete wegweisend.
Historisch entwickeln sich die Vereinigten Staaten parallel in ihrer militärischen und politischen Bahn. Die Stärke des Militärs orientiert sich seit jeher an der Bedeutung, die sich die USA außenpolitisch beimaßen. Zudem war das Militär sowohl durch Interventionen als auch durch seine abschreckende Wirkung für den Aufstieg des Landes zur Supermacht und für den Erhalt dieses Status über den Kalten Krieg hinaus verantwortlich.
Geschichte
Hauptartikel: Militärgeschichte der Vereinigten Staaten
Vor und während der Gründung der Vereinigten Staaten entsprangen quasi-militärische Kräfte den schlecht ausgebildeten Milizen unter dem Kommando der Bundesstaaten. Ein Beschluss des Kontinentalkongresses sah die Gründung einer Kontinentalarmee vor, in der diese zusammengefasst werden sollten. Diese Streitkraft gewann den Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg unter dem Kommando von George Washington, wurde jedoch in Anlehnung an die Ideale der Revolution danach wieder aufgelöst.
Mit der Zeit wurde die Notwendigkeit eines stehenden Heeres sowie einer Marine offensichtlich. Die Bestellung mehrerer Fregatten im Jahr 1794 war die faktische Geburtsstunde der US-Marine. Das Heer fasste ein weiteres Mal die desorganisierten und schlecht ausgebildeten Kontingente der State militias zusammen, um ihre Stärken zu bündeln und ihre Schwächen zu bereinigen.
Zwischen der Gründung der USA und dem Sezessionskrieg siegten amerikanische Streitkräfte im amerikanisch-tripolitanischen Krieg an der nordafrikanischen Küste, im Britisch-Amerikanischen Krieg und ermöglichten die territoriale Ausdehnung der USA zum Südwesten hin. Zu Beginn des amerikanischen Bürgerkrieges wurden mehrere Einheiten Teil des konföderierten Militärs, darunter einige der fähigsten Generäle. Der Krieg kostete 600.000 Menschen das Leben und dauerte vier Jahre, bis die Unionsarmee den endgültigen Sieg errang.
In der Zeit zwischen dem Bürgerkrieg und den 1890ern nahm die Bedeutung des Militärs ab, auch wenn im Zuge der stetigen West-Erweiterung der USA Einheiten der Army gegen Indianer kämpften. Zur Zeit des Jahrhundertwechsels kehrte sich dieser Trend jedoch wieder um, als die Machtfülle der USA zuzunehmen begann, was die endgültige juristische Trennung von polizeilichen und militärischen Kompetenz erforderlich machte. Die Armee kämpfte im Spanisch-Amerikanischen Krieg und auf den Philippinen. Hinzuzurechnen sind ebenfalls Dutzende Interventionen in Lateinamerika und die Entsendung der Great White Fleet durch den Präsidenten Theodore Roosevelt zur Demonstration des neuen nationalen Selbstbewusstseins. Mit dem Militia Act von 1903 wurde die Nationalgarde gegründet.
Im Jahre 1917 traten die Vereinigten Staaten als Reaktion auf den ausufernden uneingeschränkten U-Boot-Krieg des Deutschen Kaiserreiches in den Ersten Weltkrieg ein und leisteten vor allem durch gewaltige Mengen an Nachschub einen entscheidenden Beitrag zu seinem Ausgang. Im Zuge des amerikanischen Isolationismus in der Zwischenkriegszeit wurden weite Teile des US-Militärs zurückgeführt, jedoch z. T. bereits im Vorfeld des Zweiten Weltkrieges wieder ausgehoben. Die Streitkräfte der USA nahmen an der Rückeroberung weiter Teile Nordafrikas und Westeuropas teil und drängten fast ohne fremde Unterstützung die Truppen des japanischen Kaiserreiches aus dem Pazifik. Die japanische Kapitulation erzwangen die USA durch den Einsatz zweier Atombomben, in deren Besitz sie sich als erste Nation der Welt seit 1944 befanden.
Bereits in der Endphase des Zweiten Weltkrieges bahnten sich die bevorstehenden Spannungen des Kalten Krieges an. Die tendenziell staatskritische Tendenz in der Gesellschaft der Vereinigten Staaten, die eine Verkleinerung des Militärs nach dem Ende großer Konflikte selbstverständlich gemacht hatte, wich der Furcht vor der Ausbreitung des Kommunismus, sodass amerikanische Truppen in großer Zahl im Ausland stationiert wurden.
Obwohl es zu keiner direkten Konfrontation mit der Sowjetunion kam, kämpften amerikanische Soldaten in mehreren Stellvertreterkriegen zwischen den beiden Machtblöcken. Während der drei Jahre dauernde Koreakrieg, in dessen Folge ein bedeutender Anteil der US-Streitkräfte in Südkorea stationiert wurden, fast in kollektive Vergessenheit geriet, verursachte der letztendlich verlorene Vietnamkrieg weitreichende militärische und soziale Veränderungen. Einschneidenstes Beispiel war die Aussetzung der Wehrpflicht im Jahr 1973.
In den 1980er Jahren kämpften amerikanische Truppen in den Operationen Just Cause' in Panama und Urgent Fury auf Grenada. Im Libanon begründete der Tod von 239 Marines und der darauffolgende Abzug ausländischer Truppen den Beginn des dortigen Bürgerkriegs. Der Goldwater-Nichols Act von 1986 reorganisierte das Militär und beendete erfolgreich die ausufernden Rivalitäten zwischen den Streitkräften. Nach dem Zerfall der Sowjetunion setzten Standortschließungen, Kürzungen und Rationalisierungen ein. Dennoch bestritt das US-Militär Einsätze. Die Befreiung Kuwaits im Verbund mit knapp 30 anderen Ländern, die innerhalb von vier Tagen zur völligen Zerschlagung der Streitkräfte des Irak bei minimalen Verlusten der Koalition führte, demonstrierte die militärische Vormachtstellung der USA. Der Einsatz in Somalia experimentierte mit der Nutzung von Militäreinheiten zur Stabilierung schwacher bzw. zur Errichtung handlungsfähiger Nationalstaaten. Er endete jedoch mit der Niederlage in der Schlacht von Mogadischu, die das US-Militär mit den Taktiken von Guerillas konfrontierte. Daneben intervenierte das US-Militär in mehreren kleineren Einsätzen wie im Kosovo und in Haiti.
Die Terroranschläge vom 11. September 2001 in den USA gaben eine strategische Neuorientierung vor, die sich z. B. in der Transformation der US Army und der Kündigung des Comanche-Programms niederschlugen. Das Verteidigungsbudget stieg auf ein nach dem Kalten Krieg bisher ungekanntes Niveau. Noch im Jahre 2001 marschierten die USA in Afghanistan ein und im März 2003 in den Irak. Während die Feldzüge militärisch erfolgreich verliefen, erweist sich die Befriedung der Einsatzgebiete als schwierig.
Kriegsopfer
Gefallene
Die stärkste Gefallenenquote verzeichneten die USA im Sezessionskrieg. Kein anderer Krieg war für die Streitkräfte beider Seiten so verheerend wie dieser. 4,8 % aller Soldaten auf beiden Seiten fielen während der Kampfhandlungen, eine Rate, die nie wieder erreicht wurde. Dabei fielen mit 7 % bei der Armee der Südstaaten fast doppelt so viele Soldaten wie bei der Union, bei insgesamt 3.867.500 Kriegsteilnehmern. Insgesamt starben fast 1 Million Mann durch direkte Feindeinwirkung.
Von ähnlicher Härte, gemessen an der Gefallenenquote, geprägt waren der Unabhängigkeitskrieg und der Krieg gegen Mexiko, bei denen mit 4.435 respektive 1.733 Soldaten jeweils 2,2 % der Truppe im Gefecht getötet wurden. Allerdings reichte ihre Intensität nicht an die des Zweiten Weltkrieges heran, in dem durchschnittlich 6.700 Mann pro Monat fielen.
Vermisste
Seit dem Zweiten Weltkrieg gelten ca. 88.800 amerikanische Soldaten auf der ganzen Welt als vermisst[7], davon knapp 78.000 allein in diesem Krieg[8]. Mit der zunehmenden Verkleinerung und Professionalisierung der Streitkräfte, einhergehend mit einem ständigen steigenden Aufwand, den Verbleib sogenannter „MIAs“ („Missing in Action“) zu klären, sanken diese Zahlen dann auf wenige Tausend pro Konflikt: für den Koreakrieg auf 4.245[9]und für den Vietnamkrieg auf 2.338[10]. Im Golfkrieg 1991 waren es 52, von denen vor allem der Fall Michael Speichers bekannt wurde[11][12].
Kriegsverbrechen
Soldaten der Vereinigten Staaten haben in mehreren bewaffneten Auseinandersetzungen Kriegsverbrechen begangen. Sie wurden vor allem mit der zunehmenden Erfassung des Krieges durch die Medien und durch den Führungsanspruch der USA publik. In dieser Hinsicht stach der Vietnamkrieg mit dem Massaker von My Lai heraus. Den völkerrechtswidrigen Einsatz von Napalm - neben dem Pestizid Agent Orange - symbolisierte das Bild des mit Verbrennungen übersähten Mädchen Phan Thị Kim Phúc. Aus dem Koreakrieg wurde das Massaker von Nogeun-ri bekannt. Auch während des Irak-Krieges bzw. während der Besetzung des Irak wurden immer Vorwürfe gegen US-Soldaten laut. Von den bestätigten Vorfällen erlangten der Abu-Ghureib-Folterskandal sowie das Massaker von Haditha traurige Berühmtheit.
Auftrag
Juristische Auftragsdefinition
Der Auftrag der Streitkräfte der Vereinigten Staaten ist der Schutz der Verfassung der USA, deren zentrale Werte republikanisch-demokratische Prinzipien sind. Abgegrenzt wird der Inhalt dieses Schutzauftrags über die Verfassung hinaus durch die War Powers Resolution, ein Bundesgesetz. Im außenpolitischen System der USA, in dem v. a. die Exekutivlastigkeit der Verfassung ausdrückt, sind zahlreiche Institutionen verankert, die den Präsidenten bei der Ausübung des Oberbefehls beraten.
Verfassungsrechtlicher Auftrag
Laut Artikel II, Abschnitt 2, Absatz I, Satz 1 der Verfassung ist der Präsident „[...] Oberbefehlshaber der Armee und der Flotte der Vereinigten Staaten und der Miliz der Einzelstaaten, wenn diese zur aktiven Dienstleistung für die Vereinigten Staaten auf gerufen[sic!] wird[...]“[13]. „Das Recht, [anderen Nationen] den Krieg zu erklären“, hat gemäß Artikel I, Abschnitt 8, Satz 111 jedoch nur der Kongress, der einen Krieg mit einer Zweidrittelmehrheit beider Häuser absegnen muss. Diesem Satz folgen Bestimmungen, die seine Finanzhoheit gerade in militärischen Fragen verdeutlichen: ihnen zufolge bestimmt der Kongress allein darüber, „Armeen aufzustellen und zu unterhalten; die Bewilligung von Geldmitteln hierfür soll jedoch nicht für länger als auf zwei Jahre erteilt werden;“ (Satz 12) „eine Flotte zu bauen und zu unterhalten;“ (Satz 13), „Reglements für Führung und Dienst der Land- und Seestreitkräfte zu erlassen;“ (Satz 14).
Obwohl die Philadelphia Convention die Verfassung der USA im Geiste einer friedlichen Entwicklung des Menschen entwickelte, ist das Militär der USA nicht per Definition dem internationalen Frieden und weltweiter Stabilität verpflichtet.
Bundesgesetz
Die Verfassung ist nach den Gewohnheiten des common law, der angelsächsischen Rechtstradition, allgemein gehalten, sodass in der Vergangenheit Bundesgesetze die Verantwortung für die Landesverteidigung ausdifferenzierten. Gerade seit dem Koreakrieg sind Präsidenten dazu übergegangen, Einsätze der Streitkräfte als Polizeiaktionen zu deklarieren, was die unbedingte Kriegserklärungskompetenz der Legislative aushöhlt. Daher beschloss der Kongress 1973 durch Überstimmung des Vetos des damaligen Präsidenten Nixon die War Powers Resolution. Sie legte fest, dass der Präsident den Kongress binnen 48 Stunden über die Aufnahme jeglicher kriegerischer Handlungen zu informieren hat. Der Einsatz muss nach 60 Tagen beendet sein, bevor der Präsident eine Verlängerung um weitere 30 Tage beantragen muss. Diese kann der Kongress in dringenden Ausnahmefällen gewähren, bevor er zu einer formalen Kriegserklärung übergehen muss.
Das Posse Comitatus-Gesetz schließt Einsätze des Militärs im Inland aus.
Verteidigungspolitik
Die überwiegend allgemeinen Bestimmungen der Verfassungen haben zur Folge, dass in ihr im Gegensatz zum deutschen Grundgesetz kein einziges Ministerium erwähnt ist. Bis auf die Beschränkung, dass völkerrechtliche Abkommen der Ratifizierung durch den Kongress bedürfen, ist der Präsident in der Gestaltung der Außenpolitik frei.
Tagespolitisch betrachtet leitet sich aus den beiden übergeordneten Bestimmungen die wegweisende Nationalen Sicherheitsstrategie der Vereinigten Staaten ab, eine Doktrin an der Schnittstelle zwischen Militär und Politik. Ihre strategischen Anweisungen beziehen die Streitkräfte dann aus der ihr untergeordneten, rein militärischen Nationalen Verteidigungsstrategie. Deren Bedeutung ist daran messbar, dass jeder Präsident zu Beginn seiner Amtszeit eine aktualisierte Fassung ausarbeiten muss, die in der Öffentlichkeit unter seinem Namen bekannt wird, z. B. die sogenannte Bush-Doktrin. Die Schwerpunkte der aktuellen Nationalen Verteidigungsstrategie liegen zur Zeit auf dem Kampf gegen den globalen Terrorismus, die Sicherung nationaler Interessen sowie für die USA existenzieller Ressourcen.
Geostrategische Ausgangslage
In geographischer Hinsicht sind die USA von zwei Partnern, Kanada und Mexiko, sowie zwei Ozeanen umgeben. Diese in der Luft zu sichern und Störungen wie potentielle Angreifer oder Piraten zu bekämpfen, um den uneingeschränkten Zugang zu den Verbündeten in Europa, Ostasien (Japan und Südkorea) und Ozeanien (Australien und Neuseeland) zu sichern, ist für den Geltungsanspruch der Vereinigten Staaten von zentraler Bedeutung. Daraus ergeben sich die strategischen Prioritäten der Streitkräfte untereinander. Seit dem Zweiten Weltkrieg ist daher die Luftüberlegenheit für jede militärische Intervention der USA entscheidend. Die US Navy operiert in Trägerverbänden, welche die Weltmeere überwachen. Das Marine Corps kann dadurch ungehindert intervenieren, sollte es nötig sein. Für längere Operationen am Boden kann dann die Army mobilisiert werden. Dieser kaskadenartige Aufbau militärischer Stärke an jedem Punkt der Erde soll zügiger als bei möglichen Gegnern ablaufen. Daher ist auch Geschwindigkeit ein entscheidendes Moment in diesem Prozess.
Gliederung
Teilstreitkräfte
Die USA verfügen über fünf Teilstreitkräfte, in ihrer Gesamtheit armed forces genannt. Drei von ihnen, nämlich die Luftstreitkräfte, das Heer und die Marine, verfügen über ein eigenes Ressort im Pentagon, dem Verteidigungsministerium der USA. Die Marineinfanterie untersteht aufgrund ihrer besonderen Abhängigkeit von der US Navy ebenfalls dem Department of the Navy (DoN). Die Küstenwache untersteht aufgrund ihrer überwiegend nichtmilitärischen Aufgabenstellung in Friedenszeiten dem zivilen Heimatschutzministerium, auch wenn sie per Gesetz als Teilstreitkraft gilt. Im Falle einer Kriegserklärung oder eines Präsidentenerlasses wird sie dem Department of the Navy des Pentagon unterstellt, bis der Präsident ihr diese Oberaufsicht wieder entzieht. Trotz der Funktionsweise als Streitkraft insgesamt sind die amerikanischen Teilstreitkräfte ungewöhnlich autark. In ihren Strukturen ähneln sich die einzelnen Teilstreitkräfte sehr, was die Kompatibilität untereinander erhöht.
Heer
Das Heer der USA ist die United States Army. Sie hat eine Mannstärke von ca. 485.000. Charakteristisch für die Army sind die rein rechnerisch vollständige Durchmotorisierung, die Betonung von Kommandomissionen und Spezialeinheiten sowie das Gefecht der verbundenen Waffen bereits innerhalb der Streitkraft. Die Heeresfliegerei besteht nur aus Hubschraubern. Durch ihre Wurzeln in der Amerikanischen Revolution ist sie die älteste der nationalen Teilstreitkräfte.
Luftstreitkräfte
Die United States Air Force (USAF) ist mit rund 375.000 Soldaten und rund 14.100 Fluggeräten[14] die stärkste Luftstreitkraft der Welt und strategisches Kernstück der US-Streitkräfte. Sowohl offensive als auch defensive Großoperationen gehen meist von der Air Force aus. Ihr Anteil am gesamten Verteidigungsbudget ist mit ca. 30% der größte. Auch die Weltallstrategie wurde ihr übertragen. Die Geschichte der militärischen Luftfahrt in den USA begann 1907. Erst 1943 wurde die Air Force eine eigenständige, den anderen gleichgestellte Teilstreitkraft und entwickelte im Laufe des Kalten Krieges ihre herausragende Rolle.
Marine
Die Marine der USA, die United States Navy (USN), verfügt über 380.000 Mann und ist damit zahlenmäßig die größte Kriegsmarine der Welt. Sie umfasst darüber hinaus 300 Schiffe und 4.000 Fluggeräte in fünf Flotten. Aufgrund der geographischen Lage der USA, die von zwei Ozeanen umgeben sind, ergibt sich für die zweitälteste Streitmacht eine besondere strategische Bedeutung. Große Anerkennung wurde ihr während des Zweiten Weltkrieges zuteil, und Präsident Ronald Reagan wollte sie in den 1980ern auf über 600 Schiffe vergrößern.
Marineinfanterie
Militärisches, mediales und populärkulturelles Aushängeschild der USA ist die Marineinfanterie, das United States Marine Corps (USMC). Ihre 172.000 Soldaten sind in Expeditionsstreitkräfte, sogenannte Marine Expeditionary Forces, eingeteilt und kommen in der Offensive als erste zum Einsatz. Die Marines sind von der Navy abhängig, verfügen aber im Gegensatz zu den anderen Teilstreitkräften über fast alle Waffengattungen. Bereits ihre Gründung in einer Kneipe in Philadelphia war ungewöhnlich und wurde Teil ihres Ethos, ihre Bedeutung wuchs vor allem durch den Pazifik- und Koreakrieg.
Küstenwache
Die United States Coast Guard ist die Küstenwache der USA. Ihre 38.000 Mann sind mit den Aufgaben Katastrophenschutz, Kriminalitätsbekämpfung zur See sowie Umweltschutz betraut. Sie arbeitet jedoch eng mit den Teilstreitkräften zusammen und verfügt über begrenzte militärische Kapazitäten. Sie entstand 1915 aus verschiedenen küstenschützenden Behörden. Durch die Furcht vor Terroranschlägen und die Nähe der USA zu südamerikanischen Drogenanbaugebieten ist die Belastung der Küstenwache in den letzten Jahren stetig gestiegen.
Unterstützungseinheiten
Ein Großteil des US-Militärs ist mit Aufgaben betraut, die nicht oder ausschließlich indirekt zur Beeinflussung des Kampfgeschehens beitragen. Insofern ist eine breite Streitkräftebasis vorhanden, die aber nicht im Sinne des Begriffs bei der deutschen Bundeswehr in einer einzigen Behörde institutionalisiert und von dieser verkörpert wird.
Auch ein zentraler Sanitätsdienst wie bei der Bundeswehr existiert nicht. Die medizinische Versorgung obliegt den Streitkräften, wobei das Marine Corps und die Küstenwache hier wie bei anderen Angelegenheiten Zugang zu den Einrichtungen der Navy haben. Die Oberaufsicht über die Sanitätsdienste der Streitkräfte der Vereinigten Staaten haben die Surgeons General (zu dt. ungefähr: „Generalchirurg“ oder „Generalschiffsarzt“), deren Rang jeweils der eines Drei-Sterne-Generals ist.[15]
Informationsbeschaffung
Viele Regierungsbehörden der Vereinigten Staaten arbeiten mit den Streitkräften zusammen oder sind Teil von ihnen. Dabei sticht vor allem die komplexe Struktur der Geheimdienste der USA hervor, deren Ausgestaltung sich in einigen Fällen als hinderlich erweist.
Alle Streitkräfte verfügen über einen eigenen Geheimdienst. Beim Heer ist dies die United States Army Intelligence, bei der Marine das Office of Naval Intelligence. Die Luftstreitkräfte verfügen über die Air Intelligence Agency, das Marine Corps über die Marine Corps Intelligence Activity und die Küstenwache über die Coast Guard Intelligence. Ihnen übergeordnet ist die Defense Intelligence Agency, die gleichzeitig als militärischer Teil des allgemein bekannten Auslandsgeheimdienstes Central Intelligence Agency (CIA) fungiert.
Um den Anspruch der geltenden Militärdoktrin auf ein möglichst großes Informationsangebot erfüllen zu können, unterhält das Verteidigungsministerium eine gewisse Anzahl von Nachrichtendiensten, die sich einzelnen Aspekten der Informationsbeschaffung widmen. Dabei bedienen sie sich sowohl offen zugänglicher sowie geheim beschaffter Informationen. Die National Geospatial-Intelligence Agency ist im Bereich der geographischen Aufklärung tätig. Das National Reconnaissance Office konstruiert die amerikanischen Aufklärungssatteliten, die später per Rakete ins All transportiert werden.
Der bei weitem bekannteste militärische Nachrichtendienst der USA ist die National Security Agency. Sie fokussiert sich auf die weltweite Überwachung von Telekommunikation. Täglich wertet die Behörde zehntausende von E-Mails, Telephonaten und anderen Übermittlungen in Bezug auf die nationale Sicherheit der Vereinigten Staaten aus. Sie unterhält selbst mehrere Unterbehörden. Auf die Finanzierung und Koordinierung zukunftsträchtiger Forschungsprojekte konzentriert sich die Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA)
Fürsorge
Traditionell nimmt die Truppenfürsorge einen hohen Stellenwert ein. Dies beruht auf der Überzeugung, dass eine gute Versorgung die Motivation der Soldaten stärkt. Zur Unterhaltung der weltweit stationierten Soldaten (s. u.) betreibt das Department of Defense eine eigene Unterbehörde, Armed Forces Entertainment (AFE) genannt. Diese veranstaltet Shows aller Genres und arbeitet mittlerweile mit den United Service Organizations, einer Freiwilligenorganisation zusammen, die sich ebenfalls für die Stärkung der Moral amerikanischer Soldaten im Ausland einsetzt.
Mit American Forces Network wird ein Medienzusammenschluss bezeichnet, der Soldaten im Ausland primär mit Nachrichten versorgen soll. Durch die jahrzehntelange Verankerung an ihren Standorten hat sich das Angebot mittlerweile zu einer vielfältigen Informations- und Unterhaltungsplattform ausgeweitet.
Handelskette der US-Streitkräfte, ebenfalls weltweit präsent, ist der Army & Air Force Exchange Service. Sie beliefern die PX Stores, die in vielen Stationierungsländern über die Grenzen der Militärbasen hinaus bekannt sind, auch wenn nur Militärangehörige und deren Familien dort einkaufen dürfen. Eine Ursache dafür ist, dass der AAFES keine Erträge erwirtschaften darf, da er vom Militärbudget der USA, also von Steuerzahlergeldern, mitfinanziert wird. Das Konzept des PX Stores wurde von mehreren anderen global aktiven Militärs übernommen, z. B. von den Streitkräften des Vereinigten Königreichs oder der Bundeswehr.
Stärke
Kampfkraft und deren Entfaltung
Das Militär der Vereinigten Staaten ist hinsichtlich der Kampfkraft, die es weltweit in einer sehr hohen Geschwindigkeit aufbauen, und wenn notwendig, langfristig aufrechterhalten kann, einzigartig. Auch wenn es Partnern innerhalb der NATO, sowie den Streitkräften Russlands, Chinas und Indien möglich ist, militärische Übersee-Expeditionen zu unternehmen, so sind die Vereinigten Staaten als einzige Nation in der Lage, kurzfristig einen größeren regionalen Krieg außerhalb des kontinentalen Festlandes auf einem anderen Kontinent zu führen. Entsprechend wird daraus ein doktrinaler Anspruch abgeleitet. Die USA sind darüber hinaus eine der wenigen Nationen, die eine gewisse Anzahl an Atomwaffen unterhalten. Als einziges Land sind sie zu einem offensiven Einsatz dieser Waffen bereit (Atomarer Erstschlag).
Um weltweit einsetzbar zu sein, investieren die USA einen beträchtlichen Teil ihres Militärbudgets in logistische Kapazitäten, was den Aufbau an Kampfkraft je nach Bedarf garantiert. Die US Air Force unterhält eine große Flotte von C-5 Galaxy-, C-17 Globemaster III- und C-130 Hercules-Transportflugzeugen. Das US Marine Corps, verfügt über sieben sogenannte Marine Expeditionary Units (MEU) zur See. Diese Marineexpeditionseinheiten, die jeweils etwa 2.200 Mann stark sind, werden von den Atlantik- und Pazifikflotten der US Navy im Rahmen der Fleet Marine Force, einem verbundenen Kommando der beiden Teilstreitkräfte, transportiert. Die Flotte der USA mit ihren elf Flugzeugträgern und entsprechenden Trägerkampfgruppen ermöglichen zusammen mit einer Doktrin der Konzentration der Kampfkraft eine angemessene Reaktion auf Gefahren.
Die US Army ist nicht so mobil wie das US Marine Corps. Im Hinblick auf die zu erwartenden Aufgaben der Army im 21. Jahrhundert hat der Stabschef der US Army, General Schoomaker eine Umstrukturierung von gegenwärtig 37 auf 48 Brigaden mit einer stärkeren Betonung der Möglichkeit, die Kampfkraft zu konzentrieren und umzulenken, angekündigt. Dennoch bleiben die Aufgaben von Army und Marine Corps (zum Teil höchst) unterschiedlich.
Die weltweit mobilisierbaren Kräfte begründen ein historisch bisher einmalige militärische Machtfülle. Gregg Easterbrook, ein linksliberaler Publizist, dessen Schriften regelmäßig in mehreren Tageszeitungen und landesweiten Zeitschriften erscheinen, umschreibt sie folgendermaßen[16]:
„The American military is now the strongest the world has ever known, both in absolute terms and relative to other nations; stronger than the Wehrmacht in 1940, stronger than the legions at the height of Roman power.“
zu dt.:
Truppenstärke
Um der Überdehnung des Militärs entgegenzuwirken, hat Verteidigungsminister Robert Gates George W. Bush einen Vorschlag zur Vergrößerung der Streitkräfte um 92.000 Mann auf knapp 1,45 Millionen Soldaten unterbreitet. Von dieser Anzahl sollen 65.000 auf die Army, der Rest auf das Marine Corps entfallen. Die Erweiterung soll bis 2012 anhalten und kehrt den letzten Truppenabbau von Donald Rumsfeld aus dem Jahr 2001 (vor den Anschlägen des 11. September) um, der knapp 40.000 Soldaten abbaute[17]. Gates gab damit der immer stärker werdenden Kritik an der Politik seines Vorgängers Recht. Diese bestritt v. a. Rumsfelds Vertrauen in Technik als alleiniges Mittel zum alleinigen Kriegs- und Besatzungsabschluss[18].
Die Überdehnung der Streitkräfte hat auch die erste Truppenverstärkung seit dem Kalten Krieg zur Folge. Seit dem Vietnamkrieg war die Anzahl der aktiven Soldaten rückläufig. Befanden sich 1970 unter Richard Nixon 3.064.760 Soldaten im Dienst, so waren es zehn Jahre später unter Jimmy Carter 2.050.627. Diese Zahl blieb bis zum Ende des Ost-West-Konflikts stabil, danach setzte jedoch eine starke Rationalisierung ein, die sich bis zu den Anschlägen des 11. September 2001 hielt[19].
Budget
Die jährlichen Ausgaben für den Unterhalt der Streitkräfte liegen in der Amtszeit von George W. Bush bei durchschnittlich knapp $ 400 Milliarden (ca. € 329 Milliarden), wobei sie bis auf eine Senkung um ein halbes Prozent im Jahre 2005 stetig gestiegen sind. Im internationalen Vergleich liegen die USA mit diesem Volumen auf dem ersten Platz, gefolgt von Japan (46,9 Mrd. USD) und Großbritannien (51,1 Mrd. USD).[20] Der Anteil der USA an den weltweiten Militärausgaben bewegt sich bei 40 Prozent. Zwischen 2001 und 2004 verzeichnete der Wehretat der USA eine dreißigprozentige Zunahme von 324 auf 455 Milliarden Dollar.[21]
Obwohl der Präsident dem Kongress jährlich ein öffentlich einsichtiges Budget vorschlägt, ist die Finanzierung des Militärs intransparent, da viele als zivil deklarierte Ausgaben auch militärisch genutzt werden. So bezieht die Begrifflichkeit military budget die Ausgaben des Energieministeriums für die Lagerung und Instandhaltung der nationalen Atomwaffen mit ein, während der Begriff defense budget dies nicht tut. Zudem werden viele Operationen und Beschaffungen mit den Nachrichtendiensten kofinanziert. Im defense budget enthalten sind auch nicht die Kosten für laufende Großeinsätze wie z. Z. im Irak und in Afghanistan, die gesondert aufgeführt werden.
Seit dem Ende des Kalten Krieges hat das Militärbudget der USA nicht mehr den zwanzigsten Anteil des Bruttoinlandsprodukts überschritten und gilt somit als volkswirtschaftlich tragbar. Seinen prozentualen historischen Höchststand erreichte es im Fiskaljahr 1944 mit 37,8 % des BIP. Im Koreakrieg erreichte der Etat nicht einmal 15 % und im gesamten Vietnamkrieg wurde zu keinem Zeitpunkt mehr als ein Zehntel des BIP für das Militär aufgewendet. Nach immer weitergehenden Kürzungen mit einem Nachkriegstiefstand von 3 % in den Jahren 1999 − 2001 hob die Bush-Regierung das Budget auf 3,9 % des BIP im Jahr 2006 an. Vor dem Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg bewegten sich die Militärausgaben traditionell auf sehr niedrigem Niveau. Trotz eines vorangehenden Modernisierungsprogramms betrugen sie noch 1940 1,7 %[22].
Die Wehrausgaben der USA überschritten 2004, inflationsbereinigt und gemessen am Stand des US-Dollars wieder die Ausgaben von 1989 und die Ausgaben von 2005 die von 1988.[23].
Diese Relationen führen v. a. Befürworter des Militärbudgets an. Gegner messen die von ihnen kritisierte Maßlosigkeit des US-Militärhaushalt meist an seinem Anteil an den Gesamtausgaben der Regierung. Den Betrieb der Atomstreitkräfte sowie die Kosten für die Kriegseinsätze mit eingerechnet, beträgt der Anteil an militärischen Aufwendungen über 40 % des Regierungsetats[24].
Organisation
Im Folgenden werden die vertikale Führung, d. h. die Befehlskette, in absteigender Reihenfolge, sowie die horizontale Führung, d. h. die ministeriale, die geographische und die funktionale Struktur des US-Militärs erläutert.
Vertikale Befehlskette
Zivile Führung
Gemäß der Verfassung der Vereinigten Staaten ist der Präsident der Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte. An der Schnittstelle militärischer Aktionen mit der amerikanischen Diplomatie berät der Nationale Sicherheitsrat den Präsidenten. Der Präsident entscheidet in der Praxis vor allem über den Einsatz von Soldaten, die fachliche Ausgestaltung dieses Kommandos übernimmt der Verteidigungsminister der Vereinigten Staaten, der nicht zwingend militärischer Herkunft sein muss.
Der Präsident wird in der tagespolitischen Führung der US-Streitkräfte durch den Verteidigungsminister unterstützt. Diesem obliegen die Umsetzung der Anordnungen des Präsidenten und die Führung des US-Verteidigungsministeriums. Ihm selbst unterstehen Ressorts für die einzelnen Streitkräfte.
Sowohl der Präsident als auch der Verteidigungsminister werden in Fragen der Verteidigung und der Nationalen Sicherheit vom Vereinigten Generalstab (Joint Chiefs of Staff) beraten.
Militärische Führung
In Übereinstimmung mit dem Goldwater-Nichols Act, der 1986 erlassen wurde und die Organisationsstruktur der gesamten Streitkräfte und des Verteidigungsministeriums nachhaltig veränderte, bilden die vier Befehlshaber der einzelnen Teilstreitkräfte zusammen mit seinem Vorsitzenden und dessen Stellvertreter den Vereinigten Generalstab. Die Befehlskette hingegen verläuft vom Präsidenten über den Verteidigungsminister zu den einzelnen Kommandeuren der Unified Combatant Commands (UCC).
Gegenwärtig bestehen insgesamt neun derartige UCCs: Fünf haben regionale, vier funktionale Aufgabenbereiche. Jede Teilstreitkraft ist dafür verantwortlich, den Befehlshabern dieser Kommandos eine ausreichende Zahl von Truppen für den Einsatz zur Verfügung zu stellen.
Im Groben reicht die Befehlskette dann absteigend vom Offizierskorps (Officers) über die Unteroffiziere (Non-commissioned officers) zu den Mannschaftsgraden (Enlisted ranks).
Generalstab
Hauptartikel: Joint Chiefs of Staff
Die vier Stabschefs der Teilstreitkräfte, der Vorsitzende sowie sein Stellvertreter bilden den Vereinigten Generalstab der Streitkräfte der USA, Joint Chiefs of Staff genannt.
Posten | Rang und Name |
---|---|
Vorsitzender der Vereinten Stabschefs | Gen. Peter Pace (USMC) |
Stellvertretender Vorsitzender | Adm. Edmund P. Giambastiani (USN) |
Chief of Staff of the Army | Gen. George W. Casey, Jr. (USA) |
Chief of Naval Operations | Adm. Michael G. Mullen (USN) |
Commandant of the Marine Corps | Gen. James T. Conway (USMC) |
Chief of Staff of the Air Force | Gen. T. Michael Moseley (USAF) |
Rangstruktur
Die Rangstruktur der Streitkräfte der USA ist voll in die der NATO integriert. Trotz unterschiedlicher Bezeichnungen ist jeder Rang anhand seiner Soldstufe eindeutig zuzuordnen bzw. mit dem entsprechenden NATO-Rangcode mit anderen Streitkräften vergleichbar.
Offiziere
Offizierspatente vergibt der US-Senat nach eingehender Prüfung. Im Gegensatz zu anderen Ländern entscheiden keine anderen Faktoren als Fähigkeiten und erbrachte Leistungen über die Aufnahme in das Offizierskorps. Bei der jährlichen Beförderungsrunde darf die dafür eingesetzte Kommission jedoch Schwerpunkte auf bestimmte Bereiche legen, in denen dann überproportional viele Soldaten befördert werden.
Die US-Streitkräfte rekrutieren ihre Offiziere aus vielfältigen Quellen. Der meistgenutzte Weg ist der über eine von mehreren dafür eingerichteten Militärakademien, darunter die US Military Academy, die US Naval Academy, sowie die US Air Force Academy. Darüber hinaus besteht für Absolventen eines College die Möglichkeit am Reserve-Officer-Training-Corps-Programm (ROTC) teilzunehmen und nach dem Abschluss in den aktiven Dienst einzutreten. Hierbei ist zwischen der Einweisung als aktiver und als Reserveoffizier zu unterscheiden, daher dauert die Officer Candidate School wesentlich länger als die Kurse des ROTC-Programms. Personen, die im zivilen Leben bereits bestimmte Berufe ausüben, können in ihrem Berufsfeld ohne Weiteres zu Offizieren ernannt werden, sind dann aber von einem Kommando ausgeschlossen, dies betrifft zumeist die Verwendungen als Anwalt, Ingenieur oder Arzt.
Feldbeförderungen, Battlefield Commission genannt, sind vergleichsweise selten. Über eine solche Beförderung müssen sich mehrere Offiziere einig sein.
Regelungen zur Generalität
Das US-Gesetz (US Code Title 10 Section 525[25]) limitiert die absolute Anzahl von aktiven Offizieren im Dienstgrad Lieutenant General und General. Insgesamt ist die Anzahl der Generalität auf 302 Offiziere für die US Army, 216 für die US Navy, 279 für die US Air Force, 80 für das US Marine Corps, sowie zwei für den United States Public Health Service (Assistant Secretary for Health und den Surgeon General of the United States) begrenzt. Für die Army, Navy und Air Force gilt dabei, dass nicht mehr als 15,7 % der aktiven Generalität höherrangig als ein Major General sein dürfen und nicht mehr als 25 % den Dienstgrad General führen dürfen. Dies entspricht elf Generälen für die Army, acht Admirälen für die Navy, zehn Generälen für die Air Force und drei Generälen für das Marine Corps.
Viele dieser Vier-Sterne-Ränge sind dabei für bestimmte Posten reserviert. So sind in der Army und der Air Force jeweils der Chief of Staff und der Vice Chief of Staff Generale und in der Navy der Chief of Naval Operations und der Vice Chief of Naval Operations jeweils Admirale. Im Marine Corps trägt der Commandant of the Marine Corps und der Assistant Commandant den Dienstgrad eines Generals. Zudem ist der Commandant of the Coast Guard und der Assistant Secretary for Health [26] ein Admiral.
Das Gesetz lässt jedoch zahlreiche Ausnahmen zu. So fallen Offiziere, die als Chairman of the Joint Chiefs of Staff oder Vice Chairman dienen, aus der Prozentregelung für ihre Teilstreitkraft heraus. Zusätzlich gesondert behandelt werden die Offiziere, die in Teilstreitkräfte-übergreifenden Positionen dienen. So fallen die Unified Combatant Commanders und der Kommandierende General der US Forces Korea aus der Begrenzung für Generäle herraus, zählen jedoch für die Prozentregelung für Lieutenant Generals. Außerdem kann der Präsident die Begrenzungen für einzelne Teilstreitkräfte verändern, wenn er bei einer anderen Teilstreitkraft jene Änderungen kompensiert. Schlussendlich hat der Präsident auch die Möglichkeit, die genannten Begrenzungen in Kriegszeiten oder in Zeiten des nationalen Notstandes zu ignorieren.
Ruhestandsregelungen
Offiziere müssen entweder nach fünf Jahren im Dienstgrad General/Admiral oder nach 40 Dienstjahren in den Ruhestand gehen, je nachdem, was später zutrifft. Zudem kann die Dienstzeit vom Präsidenten um fünf Jahre, bis maximal zum 62. Lebensjahr des Offiziers, verlängert werden. Alle Offiziere müssen im Monat nach ihren 62. Geburtstag in den Ruhestand gehen, jedoch kann der Präsident bis zu zehn eigentlich pensionsfähige Offiziere bis zu ihrem 64. Geburtstag im Dienst belassen.
Ein verdeutlichendes Beispiel: General Peter Pace, Vorsitzender der Joint Chiefs of Staff, wurde am 5. November 1945 geboren, trat 1967 in den aktiven Dienst, wurde am 8. September 2000 zum General befördert und am 1. Oktober 2005 zum Vorsitzenden der Joint Chiefs ernannt. Normalerweise müsste Pace also nach 40 Dienstjahren 2007 in den Ruhestand gehen. Er wird jedoch vermutlich bis zum Ende seiner zweiten zweijährigen Amtszeit als Vorsitzender am 30. September 2009 - zwei Monate vor seinem 64. Geburtstag - im aktiven Dienst bleiben.
Da die Dienstgrade Lieutenant General und General nur temporär vergeben werden, muss der Offizier einen angemessenen Posten bekleiden. Tut er dies nicht, muss er innerhalb von 60 Tagen in den Ruhestand gehen oder degradiert werden.[27] Wenn die Regierung einen Offizier für eine Position vorgesehen hat, die noch nicht frei ist, muss sie ihn auf einem angemessenen Posten „parken“. Zu diesen Posten gehören z. B. für Lieutenant Generals, die zur Beförderung zum General vorgesehen sind der Direktor des Joint Staff, sowie die Direktoren J-3 und J-5 des Joint Staff. Generäle die für eine spätere Verwendung „geparkt“ werden müssen, werden als Vizegeneralstabschef ihrer Teilstreitkraft oder als Kommandierender General des US Southern Command eingesetzt. Wobei das Southern Command ein beliebter „Parkplatz“ zu sein scheint, was einige kurzzeitige Ernennungen zeigen (Wesley Clark, nach 12 Monaten zum Supreme Allied Commander Europe (SACEUR) ernannt; Peter Pace, nach 12 Monaten zum Vice Chairman of the Joint Chiefs of Staff; Bantz J. Craddock, nach 20 Monaten zum SACEUR ernannt).
Unteroffiziere
Unterhalb des Offizierskorps wird im englischen Sprachraum zunächst nicht differenziert und alle Ränge zunächst als enlisted zusammengefasst. Jedoch wird ab einem bestimmten Dienstgrad nicht nur von enlisted personnel, sondern von den Non-commisioned officers (NCO, dt. „Offizier ohne Patent“) gesprochen.
Nach ihrer Verpflichtung durchlaufen die Rekruten ihre Grundausbildung, gefolgt von der technischen Spezialausbildung, die die Rekruten in einem Pendant zum deutschen militärfachlichen Dienst weiterbildet.
In der Frage der Unteroffiziere, den Non-commisioned officers, weichen die Teilstreitkräfte voneinander ab. Army und Marine Corps klassifizieren im Gegensatz zu den anderen Streitkräften bereits den Rang des Corporal als Unteroffiziersdientsgrad. Die Petty Officer-Dienstgrade 3. bis 1. Klasse der Navy und der Coast Guard reichen in den Bereich der Stabsunteroffiziere (Staff/Senior Non-commisioned officer) hinein.
Warrant Officer
Bis auf die Air Force, in der es diese Laufbahn nicht gibt, sind in den US-Streitkräften Warrant Officer mit dem Erreichen des Dienstgrads Chief Warrant Officer technisch gesehen Offiziere, da sie, genauso wie Offiziere, eine Vereidigung durch den US-Präsidenten erfahren. Jedoch bilden sie eine eigene Laufbahn. Sie erhalten ähnliche Privilegien und Verantwortung wie die Offiziere. Jedoch sind sie Spezialisten ihres Aufgabenbereichs und können im Kampf, im Gegensatz zu Offizieren, keine Truppen befehligen, sondern üben nur Befehlsgewalt in ihrem Spezialgebiet aus. Sie sind mit Fachoffizieren des militärfachlichen Dienstes der Bundeswehr zu vergleichen.
Horizontale Führungsstruktur
Wehrressorts
Unterhalb der Ministerialebene ist das Verteidigungsministerium dreigeteilt: Da das Marine Corps organisatorisch der Navy beigeordnet ist und die Küstenwache dem Heimatschutzministerium untersteht, verbleiben neben der Marine das Heer und die Luftstreitkräfte, denen jeweils eine Abteilung zugeteilt. Dabei lässt sich deren Titulierung als Department nicht wie üblich mit dem deutschen Begriff „Ministerium“ wiedergeben, da ihre Secretairies dem Verteidigungsminister nicht gleichgestellt sind. Treffender ist ihre Umschreibung als Ministerialressort und die Titulierung der Secretairies als Staatssekretäre.
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Regionale Kommandos
Hauptartikel: Unified Combatant Command
Um dem Anspruch aller amerikanischen Teilstreitkräfte gerecht zu werden, „jederzeit und überall“[28] einsatzbereit zu sein, der sich aus ihrer herausragenden militärischen Stärke entwickelte, existiert eine geografische Einteilung in fünf Regionalkommandos, so genannte Unified Combatant Commands, die überall auf der Welt in ihrem Zuständigkeitsbereich agieren und von denen die meisten in Übersee stationiert sind. Ihnen sind die Regionalkommandos der einzelnen Teilstreitkräfte untergeordnet, die sich immer am selben Standort befinden. So sind dem USCENTCOM z. B. ARCENT (Army Forces Central Command), CENTAF (Central Command Air Forces), MARCENT (Marine Forces Central Command), NAVCENT (Naval Forces Central Command) und SOCCENT (Special Operations Command Central) unterstellt.
Name des Regionalkommandos | Standort | Basis |
---|---|---|
US Northern Command (USNORTHCOM) | Colorado Springs, Colorado | Peterson Air Force Base |
US Southern Command (USSOUTHCOM) | Miami, Florida | |
US European Command (USEUCOM) | Stuttgart, Deutschland | Patch Barracks |
US Pacific Command (USPACOM) | Honolulu, Oahu/Hawaii | Camp H.M. Smith |
US Central Command (USCENTCOM) | Tampa, Florida | MacDill Air Force Base / Camp Al-Udeid |
US Africa Command (USAFRICOM') | Stuttgart, Deutschland | Kelley Barracks |
Eine vorgeschobene Kommandobasis für das USCENTCOM wurde nach dem 11. September 2001 in der Nähe Dohas in Katar, eingerichtet.
Die Namensgebung kann für Außenstehende allerdings irreführend sein, denn die hinter den Akronymen zu vermutende befohlene Region ist alles andere als nach geographischen Begriffen genau angegeben. So ist das European Command für mehr als zwei Drittel des afrikanischen Kontinents wie auch für die Arktis zuständig und hinter USCENTCOM verbirgt sich nicht etwa die allen anderen übergeordnete Kommandozentrale, sondern das Kommando, das für die aus Sicht eines westlichen Menschen auf der Weltkarte mittig gelegene Südwestasien und den Nahen Osten. Es ist im Übrigen auch das einzige nicht im Befehlsgebiet stationierte Regionalkommando der amerikanischen Streitkräfte. Diese Einteilung wurde stark nach Verfügbarkeit von Truppen für einen Krisenfall und nach Logistikgesichtspunkten gewählt.
Im Februar 2007 gab US-Verteidigungsminister Robert Gates bekannt, dass ein weiteres Regionalkommando, das United States Africa Command, für den afrikanischen Kontinent aufgestellt und im Jahr 2008 volle Operationsfähigkeit haben werde.
Funktionale Kommandos
Neben den regional definierten Kommandos gibt es vier Kommandos mit funktional definierten Aufgabenbereichen, die ebenfalls als Unified Combatant Commands bezeichnet werden.
Das US Special Operations Command (USSOCOM) wurde auf eine Krise innerhalb der Gemeinschaft der amerikanischen Spezialeinheiten hin gegründet. Ein übersteigertes Konkurrenzdenken zwischen den Einheiten erschwerte deren koordiniertes, auf den strategischen Gesamterfolg ausgerichtetes Vorgehen während der amerikanischen Landung in Grenada 1983. Daraufhin wurde das SOCOM gegründet und die Einsatz der Einheiten nicht mehr allein den Teilstreitkräften überlassen, die aber z. B. noch für die Einsatzbereitschaft der Einheiten zuständig sind.
Die Bedeutung einer reibungslos ablaufenden Logistik wird in der Existenz eines Logistikkommandos deutlich. Das US Transportation Command (USTRANSCOM) überwacht Kapazitäten, Engpässe und Bedürfnisse über die gesamte Bandbreite des Einsatzspektrums hinweg. Auch diese Aufgabe wurde der Obhut einer zentralen Koordinationsstelle übergeben, als das Militär zum Ende des Kalten Krieges hin eine immer stärker verzweigte globale Präsenz aufwies und die Streitkräfte nicht mehr in der Lage waren, die Logistik effizient zu verwalten.
Mit der Verwaltung und Überwachung der strategischen Kapazitäten der USA, d. h. der Atomstreitkräfte und der Weltraumeinheiten, ist das US Strategic Command (USSTRATCOM) beauftragt. Darüber hinaus koordiniert es die Geheimdienste und die Raketenabwehr.
Das US Joint Forces Command (USJFCOM) bewertet und erprobt militärische Wandlungsprozesse und Veränderungen, bevor eine politische Vorgabe oder Strategie durchgeführt werden kann. Es bewertet z. B. die Auswirkungen neuer Waffen, Taktiken und Führungsstrukturen und gibt dementsprechende Empfehlungen ab.
Alle regionalen und funktionalen Kommandos werden untereinander und mit dem Pentagon durch ein global vernetztes Kommunikationssystem verbunden, dem sogenannten Global Information Grid.
Ausrüstung
Die Streitkräfte der USA sind die mit Abstand bestausgerüsteten der Erde. Die Beschaffungspoliik der Regierung steht im Vergleich zu anderen Nationen stärker im Fokus öffentlicher Aufmerksamkeit und löst regelmäßig Diskussionen und Skandale aus. Gerade bei den Neubeschaffungen von Großgeräten, die im Zentrum stehen, verhandeln die zuständigen Stellen der Streitkräfte mit ihren Pendants, dem Präsidenten, dem Verteidigungsminister sowie mit dem Kongress intensiv um deren Finanzierung.
Standardsturmgewehr der US-Streitkräfte ist das M-16 in der vierten Generation. Seit 2007 verfügen alle Streitkräfte über digitale Tarnmuster. Die beiden zu Lande agierenden Streitkräfte Heer und Marineinfanterie verfügen weitgehend über dieselben gepanzerten Fahrzeuge. Ähnliches gilt für die Flugzeugeinheiten, deren Fluggerät von der Standardversion an die Bedürfnisse der Streitkraft angepasst ist.
Seit der strategischen Neuorientierung nach dem 11. September 2001 herrschen zwei Debatten um die fortschreitende Technisierung des Militärs vor. Die erste Debatte setzt sich mit der Notwendigkeit auseinander, an Zukunftstechnologien zu forschen, wie die Bush-Regierung es ausführen lässt. Kritiker des immensen Forschungsetats im Verteidigungsbudget bezweifeln diese notwendigkeit oder beklagen den zu geringen Grenznutzen der breit gefächerten Forschung. Sie verlangen vielmehr eine zügigere Umsetzung bestehender Waffenkäufe und eine Erhöhung der Mannstärke[29]. Die zweite Auseinandersetzung unter Offizieren, Verteidigungsexperten und Publizisten dreht sich um die Farge, in welcher Absicht die Rüstung betrieben werden soll. Einige von ihnen befürchten, dass die Rüstung hin zu kleineren und beweglichen Verbänden, die den Kampf gegen den Terror ausfechten sollen, fehlgeleitet ist, und befürworten eine Verteidigungspolitik, die sich gegen aufkommende staatliche Konkurrenten der USA wappnet, v. a. die Volksrepublik China. Die Vertreter der Gegenseite argumentieren, dass diese Denkweise die aktuell vorherrschende militärische Situation nicht würdige, und befürchten, dass China gerade auf eine in die Zukunft gerichtete Rüstung reagieren könnte[30].
Traditionell bekommt militärisches Gerät einen Populärnamen, unter dem es besser der Öffentlichkeit präsentiert werden kann. Diese sind von anerkennenden oder spöttischen Namen zu unterscheiden, die die Truppe oft auswählt. Die Populärnamen werden zur Huldigung bestimmter Momente, Gruppen oder Personen der amerikanischen Geschichte vergeben. Hubschrauber werden meist nach Indianerstämmen, Schiffe nach Präsidenten, Kriegshelden oder Schlachtorten benannt.
Ausrüstung des individuellen Soldaten
Vor allem die kostenintensive Ausstattung jedes einzelnen Soldaten macht neben der Ausbildung die militärische Dominanz der Vereinigten Staaten aus. So verfügt jeder Soldat im Kampfeinsatz über ein GPS-Navigationsgerät. Zur Zeit befindet sich ein Projekt namens Future Force Warrior (FFW, bei der Bundeswehr „Infanterist der Zukunft“) in der Entwicklung, das mehrere Technologien am Infanteristen wie z. B. individuelle Kommunikationsfunktionen, einen multimedialen Helm oder lenkbare Kugeln zusammenfasst[31].
Gepanzerte Fahrzeuge
In Bezug auf die gepanzerten Fahrzeuge sind die Streitkräfte der USA stark durch den Kalten Krieg geprägt. Knapp 8 000 schwere Abrams-Kampfpanzer bilden sowohl bei Army als auch beim Marine Corps das Rückgrat der Panzerbrigaden, die Ursprungsbeschaffung des relativ schweren Bradley-Truppentransporters ist noch nicht abgeschlossen und wird durch den veralteten M113 ergänzt. An dieser Stelle setzen momentane Entwicklungen an. Neben der Einteilung der massierten Panzertruppen in leichtere Brigaden werden zukünftige Panzer niedriger sein und aufgrund ihres geringeren Gewichts in größeren Stückzahlen verlegbar sein, wahrscheinlich sogar per Luft. Im Vergleich dazu passen in das schwerste Transportflugzeug der Luftwaffe, die C-5, zur Zeit höchstens 2 Abrams. Darüber hinaus haben sich die Panzerspezifikationen des Kalten Krieges als problematisch für den Krieg gegen Terror herausgestellt: Bis zum April 2005 wurden trotz geringer Personenschäden im Irak 80 Abrams so schwer beschädigt, dass die Reparatur in den USA stattfinden musste.[32] Dabei nutzten die irakischen Rebellen vor allem den Umstand aus, dass Panzer in Erwartung ihrer ebenso gepanzerten Gegenüber vor allem vorne gepanzert sind, während an den anderen Abschnitten Zugeständnisse an Mobilität und Energieverbrauch gemacht wurden.
Insgesamt verfügen die USA über 16 000 gepanzerte Fahrzeuge[33].
Fluggerät
Derzeit operieren die US-Streitkräfte mit diversen Fluggeräten. Als die Air Force im Zweiten Weltkrieg entstand, war der Fortbestand der Heeresfliegerei nicht geplant. Zu diesem Zeitpunkt war die militärische Nutzung von Hubschraubern nicht abzusehen, da in der Key West-Vereinbarung, die das Verhältnis und die Trennung zwischen den beiden Streitkräften regelte, stets von „Starrflügelflugzeugen“ die Rede war. So ist es heute insbesondere die Army, die eine Vielzahl von Aufklärungs- und Kamphubschraubern in eigenen Korps unterhält. Diese sind v. a. der OH-58 Kiowa bzw. der AH-64 Apache. Wichtigster Transport- und Multifunktionshubschrauber in teilweise sehr unterschiedlichen Ausführung ist der UH 60 Black Hawk. Über den älteren Angriffshubschrauber AH-1 Cobra verfügt seit 2005 nur noch die Reserve. Seit Jahrzenten als Schwerlasttransporter ist der CH-47 Chinook im Dienst.
Über die erwähnten Starrflügelflugzeuge verfügen heute Air Force, Navy und Marine Corps. Im Kalten Krieg bauten amerikanische Rüstungskonzerne Kampfflugzeuge mit bestimmten Einsatzprofilen, die dann den Anfrderung und Sonderwünschen der Teilstreitkräfte angepasst wurden. Von diesen wurden die F-Reihen bekannt, die überwiegend noch heute im Dienst sind, so z. B. F-14 Tomcat, F-15 Eagle, F-16 Fighting Falcon und F/A-18 Hornet. Über Langstrecken- und Stealth-, also auf dem Radar meist unentdeckte Flugzeuge, verfügt nur die Air Force mit den Modellen F-117 Nighthawk und B-1 Lancer bzw. B-2 Spirit. Überwachungsdienste leistet vor allem die AWACS, die Logistik bestreiten v. a. die C-5 Galaxy und die C-141 Hercules.
Schiffe
Insgesamt verfügen die Navy und das Marine Corps über 275 Schiffe unterschiedlicher Typen[34], davon sind 12 Flugzeugträger. Diese sind in Verbänden organisiert (Carrier battle group), welche außerdem zwei Lenkwaffenkreuzer, zwei bis drei Lenkwaffenkreuzer, eine Fregatte, zwei Jagd-U-Booten sowie einem Versorgungsschiff bestehen.
Ausblick
Zur Zeit (2007) erproben mehrere Firmen im Auftrag der infanteristisch geprägten Streitkräfte Army und Marine Corps Technologien und Geräte, welche die Dominanz des US-Militärs zu Lande auf lange Sicht verfestigen könnten, trotz des Herannahens aufstrebender Konkurrenten wie China, Indien oder Russland. Diese werden in einem einzigen Programm, dem Future Combat System koordiniert. Grundkonzept dieses aufwendigen Projekts ist eine Beschleunigung des Kampfgeschehens, z. B. durch beschleunigte Kommunikation und verbesserten Informationsfluss. Darüber hinaus soll eine zunehmende Technisierung auf dem Gebiet der Robotik und der Nanotechnologie stattfinden, um den Kampf von menschlichen Beschränkungen unabhängig zu machen und die Möglichkeiten in der Offensive zu stärken. Kämpfende Kleinroboter könnten z. B. mehrere Monate auf ihren Einsatzbefehl warten. Die oben erwähnten neuen Panzermodelle werden ebenfalls weniger wartungs- und personalintensiv sein. Experten wie z. B. das Cato Institute sehen den F-35 Joint Strike Fighter als letztes bemanntes Flugzeug der amerikanischen Militärgeschichte[35], aber bereits dieses Modell könnte laut Angaben des Hersteller Lockheed Martin auch ohne Piloten auskommen[36]. Bei der Marine geht die Entwicklung hin zu kleineren Verbänden mit kleineren und wendigeren Schiffen neben den großen Trägerverbänden.
Name des Fahrzeugs | Anzahl im Dienst | Funktion |
---|---|---|
AAV7A1 Amtrac | 2556 | Amphibischer Panzer |
Bison | 12 | Truppentransporter |
M2/M3 Bradley | 6720 | Schützenpanzer |
HMMWV | 2400 | Geländewagen und vielseitiger Transporter |
LAV III | 784 | Radpanzer |
Light Armored Vehicle-25 | 10 | Radpanzer |
Panzerhaubitze M109A6 Paladin | 6000 | Selbstfahrlafette |
M11169 | 449 | Truppentransporter |
M113A3 | 25000 | Truppentransporter |
M1A2 Abrams | 7620 | Kampfpanzer |
M60 Patton | 192 | Kampfpanzer |
M777A1 | 650 | Haubitze |
M88A2 Hercules | 284 | Reparatur- und Bergepanzer |
M992A2 | 791 | Munitionsfahrzeug |
Piranha | 785 | Truppentransporter |
Stryker CV | 22 | Kommandofahrzeug |
Stryker ICV | 1000 | Truppentransporter |
Stryker M1129 | 38 | Mörserfahrzeug |
Stryker RV | 30 | Aufklärungsfahrzeug |
TPzl-Fox/Fuchs | 130 | ABC-Spürpanzer |
Wiesel 1 | 7 | Aufklärungsfahrzeug |
Stationierungen
Seit dem Zweiten Weltkrieg hat sich das Ausmaß der Stationierung amerikanischer Truppen stetig gesteigert. Amerikanische Truppen sind auf allen Kontinenten der Welt in über 135 Ländern stationiert. In Zeiten des Kalten Krieges diente dies der Eindämmung möglicher Gefahren durch die Sowjetunion sowie ihrer kommunistischen Partner. Im Gegensatz zur Truppenstärke haben die Ausländseinsätze seit dem Ende des Kalten Krieges zugenommen. Standortschließungen wurden von der Eröffnung neuer Basen aufgefangen oder waren in diesem Sinne sogar strategisch begründet: auf die Schließung und Rationalisierung amerikanischer Basen in Europa, Ostasien und auf dem Territorium der Vereinigten Staaten selbst entstanden neue Basen wie z. B. in Osteuropa, Zentralasien, dem Nahen Osten und Afrika. Von den knapp 1,4 Millionen Mann sind derzeit ungefähr 285 000 ständig im Ausland stationiert.[37] 121 500 Soldaten leisten ihre Dienstrunde (engl. tour of duty) auf See ab, wo sich Schiffsverbände der USA in Alarmbereitschaft befinden. Bis auf ca. 2 100 Marines gehören sie allesamt der Navy an.
Kampfeinsätze
Im Rahmen offizieller Kampfeinsätze operieren weltweit folgende Truppenstärken:
- Irak, Operation Iraqi Freedom): 185 500
- Afghanistan, Operation Enduring Freedom: 21 500
Stationierungen nach Weltregion
- In Europa haben die USA 96 000 Soldaten stationiert. Diese entfallen mit 64 300 mehrheitlich auf Deutschland. Jeweils ungefähr 10 500 entfallen auf Italien und das Vereinigte Königreich. Die Stationierung in Europa dient den USA mittlerweile nicht mehr zur Abschreckung der Sowjetunion, sondern vielmehr als Brückenkopf und logistisches Drehkreuz in die Krisenregionen vor Europas Toren.
- Die amerikanischen Einheiten, die in Ostasien stationiert sind, sind kampfbereite Verbände in Armeengröße. Sie haben dementsprechend ihre eigenen Bezeichnungen als Großverband. Die United States Forces Korea und United States Forces Japan dienen der Abschreckung Nordkoreas, langfristig auch der Chinas. Nach Japan sind 33 500, nach Südkorea 29 000 Mann entsandt. 11 100 befinden sich auf See, neben den beiden erwähnten Brennpunkten kreuzt ein Flugzeugträgerverband in der Straße von Formosa.
- In „Nordafrika, im Nahen Osten und in Südasien“ ist außerhalb der Kampfeinsätze ein Kontingent von weiteren 5 500 Soldaten in 24 Ländern stationiert. Hervorzuheben sind dabei 1 350 Soldaten in Bahrein und 2 500 zu See.
- Südlich der Sahara sind 1 700 Soldaten stationiert, davon 1 400 in Djibuti.
- Auf den beiden amerikanischen Kontinenten sind 2 100 Soldaten stationiert, davon 950 in Kuba in der Guantánamo-Bucht und 400 in Honduras.
Liegenschaften und Basen
In allen fünfzig Bundesstaaten der Vereinigten Staaten sowie in sieben Überseegebieten unterhält das Militär Stützpunkte. Bei den Basen im Ausland rangiert Deutschland mit 293 Einrichtungen vor Japan mit 111 und Südkorea mit 105 sowie Großbritannien mit 50[38].
Laut dem Base Structure Report 2006 des Verteidigungsministeriums ist das Militär der USA im Besitz von knapp 577 000 Liegenschaften rund um den Globus mit einer Fläche von ungefähr 29,7 Mio. Acres. Dies entspricht einer Fläche von 1 201 916,36 ha. Den Wert dieser Immobilien, die z. B. Wohnraum und militärische Einrichtungen umfasst, beziffert das Pentagon auf ca. 653,4 Milliarden US-Dollar[38].
Kritiker der weltweiten amerikanischen Militärpräsenz wie z. B. der libertäre Japanologe Chalmers Johnson[39] oder der religiös inspirierte Pazifist Laurence Vance[40] kritisieren den Bericht allerdings als absichtlich verwirrend und undurchsichtig.
Dienst in den Streitkräften
Die Streitkräfte der USA sind seit 1973 eine Berufsarmee. Zum Dienst in den Streitkräften ist jeder amerikanische Staatsbürger, ob männlich oder weiblich, sowie jeder Nichtamerikaner mit einer Greencard zugelassen. Eine große Vielfalt an militärischen Auszeichnungen soll die Leistungen und Qualifikationen des militärischen Personals würdigen und langfristig die Moral der Truppe stärken.
Berechtigung zum Wehrdienst
Als eine Folge des Vietnamkrieges setzen sich die US-Streitkräfte aus Freiwilligen zusammen, dennoch werden im Selective Service System alle männlichen Staatsbürger über 18 Jahren registriert. Die Professionalisierung der Streitkräfte der USA ist seit dem Vietnamkrieg so weit vorangeschritten, dass eine wiedereingeführte Wehrpflicht enormer struktureller, strategischer, finanzieller und personeller Vorbereitung bedürfte.
Die Altersgrenzen für den Wehrdienst in den US-Streitkräften richten sich je nach Teilstreitkraft, sowie nach aktivem oder Reservistendienst. Jede Teilstreitkraft verlangt das schriftliche Einverständnis der Eltern, wenn der Rekrut zwar das Mindestalter von 17 Jahren erreicht hat, das 18. Lebensjahr aber noch nicht vervollständigt hat.
Wehrpflicht
Die Wiedereinführung der Wehrpflicht ist in der Gesellschaft der Vereinigten Staaten ein Tabuthema. Seit ihrer Aussetzung wird die Freiwilligenarmee von beiden dominierenden Parteien in den USA, den Demokraten und den Republikanern hochgehalten, was sich im Schlagwort All-Volunteer Force (zu dt. soviel wie „vollkommen freiwillige Streitkraft“) ausdrückt. Im Präsidentschaftswahlkampf 2004 versuchten die Demokraten, diese Tabuisierung und die damit verbundene Angst der jungen Wähler vor einer Wehrpflicht angesichts der Verwicklungen der US-Streitkräfte im Irak für sich zu nutzen, indem sie Gerüchte über deren Wiedereinführung verbreiteten. In einer offiziellen Proklamation am 1. Juli hatte Präsident George W. Bush das amerikanische Volk aufgefordert, den 30. Jahrestag der All-Volunteer Force zu begehen.[41]
Ausbildung
Hauptartikel: Ausbildung in den Streitkräften der Vereinigten Staaten
Nach der Anwerbung eines Rekruten wird dieser der Grundausbildung seiner Teilstreitkraft zugeführt. Bis auf das Heer unterhalten alle Streitkräfte zentrale Ausbildungslager. Laut Uniform Code of Military Justice, dem amerikanischen Wehrrecht, ist auch die Ausbildung bei der Coast Guard als militärisch anzusehen. Bei Army, Navy und Küstenwache dauert die Ausbildung acht Wochen, bei der Air Force 45 Tage. Die Marines durchlaufen die mit Abstand längste Ausbildung, die 13 Wochen dauert.
Nach der Grundausbildung besuchen die nun dienstgradführenden Soldaten eine der weiterführenden Militärakademien, auf der sie in ihrer weitergehenden Qualifikation (Military Occupational Specialty, MOS) unterwiesen werden, für die sie sich bereits bei ihrer Anwerbung entschieden haben müssen. Bei der Army entscheidet diese Wahl auch über den Ort der Grundausbildung mit. Verschiedene MOS-Kurse sind den fünf Ausbildungsorten dezentral zugeordnet. Die MOS-Kurse sind bei der Anwerbung ein maßgebliches Mittel der Rekrutierungsbeamten, den möglichen Soldaten den Wehrdienst schmackhaft zu machen.
Minderheiten
Ethnische Minderheiten
Am 26. Juli 1948 dekretierte der damalige US-Präsident Truman die Aufhebung der Rassentrennung mit der Executive Order 9981 und läutete damit die offizielle Anerkennung des Militärs als integrierende Gesellschaft ein. Trotz des Fortbestands der Rassentrennung bis zum Zweiten Weltkrieg war auch der Einsatz Nicht-Weißer eine unverzichtbare kulturelle und informationelle Ressource, was die Duldung der Minderheiten immer stärker zu einer tatsächlichen Wertschätzung näherbrachte. Die Möglichkeit, die Staatsbürgerschaft durch den Wehrdienst zu erhalten, von der viele Einwanderer vor allem während des Zweiten Weltkriegs und viele Hispanics danach Gebrauch machten, prägte die Vorstellung vom American Dream mit. Das Heer widmet den gedienten Soldaten lateinamerikanischer[42] und schwarzer[43] Abstammung jeweils ein eigenes Internetportal.
In den letzten Jahren wurde der Einsatz junger jüdischer Einwanderer in einer geheimen Einheit als Informationsbeschaffer hinter den deutschen Linien bekannt („Ritchie Boys“).
Einbürgerung durch Wehrdienst
Die Zulassung ausländischer Green Card-Halter ist häufiger Anlass zu politischen Auseinandersetzungen[44], auch wenn sie vom Reservedienst und den Offiziersrängen ausgeschlossen sind.
Seit der Umwandlung der ursprünglichen Einwanderungsbehörde, des United States Immigration and Naturalization Service (INS), in eine Unterbehörde des US-Heimatschutzministeriums namens United States Citizenship and Immigration Services (USCIS), die Präsident Bush infolge mehrerer Skandale um die INS anordnete, haben sich ungefähr 26.000 Nichtamerikaner im Dienste der Streitkräfte naturalisieren lassen. Weitere 40.000 waren dazu im März 2007 dazu berechtigt[45].
Umgang mit Homosexuellen
Im Gegensatz zum Verhältnis zu den ethnischen Minderheiten bleibt das Militär Homsexuellen gegenüber reserviert. Bekennenden Homosexuellen wird der Dienst an der Waffe weiterhin untersagt. Eine Notlösung stellt für sie die sogenannte Don't ask, don't tell-Politik dar, welche sie auf dem offiziellen Dienstweg vor Fragen zur sexuellen Orientierung sowie möglichen Repressalien schützt. Im Gegenzug ist es ihnen nicht gestattet, jene von sich aus zu offenbaren oder allgemein für die Belange von Homosexuellen einzutreten. Bei Verstoß gegen diesen Erlass droht die Entlassung ehrenhalber.
Dieser Kompromisscharakter der Richtlinie drückt das Scheitern Bill Clintons aus, der als erster Präsident für einen offenen Umgang des Militärs mit Homosexuellen eintrat, sich aber nicht gegen des Widerstand des militärischen Apparats durchsetzen konnte. In seiner Regierungszeit erreichte die Zahl ehrenhafter Entlassungen aufgrund einer offenbarten Homosexualität einen Höhepunkt von mehreren hundert Fällen pro Jahr[46].
Frauen im Militär
Frauen stehen die Streitkräfte grundsätzlich offen. Sie müssen genauso wie alle männlichen Kameraden ihre Kampfbereitschaft unter Beweis stellen können, dürfen de jure jedoch nicht ins Kampfgeschehen eingreifen, was im Hinblick auf die asymmetrische Kriegsführung in manchen Fällen aber kaum zu verhindern ist, da hier keine klare Trennung von Front und Unterstützungsbereich möglich ist. In den letzten Jahren hat es im US-Militär die weitreichende Tendenz gegeben, Frauen immer mehr Einsatzfelder und Laufbahnen zu öffnen.[47]
Am 31. Mai 2006 dienten 202 248 Frauen in den US-Streitkräften, das entspricht einer Quote von 14,4 %. Der Anteil bei den Offiziersrängen liegt mit 24 422 von knapp 216 000 Offizieren bei 15,9 %.[48]
Frauen wurden in den USA offiziell mit der Gründung der Krankenschwesterkorps des Heeres im Jahre 1901 zum Dienst zugelassen. Eine wesensgleiche Institution gründete die Marine 1908. Das gängige Verfahren davor war es, Frauen einzeln als Krankenschwestern, Küchenhilfen, Sekretärinnen und in ähnlichen Einsatzfeldern anzustellen. Allerdings war es mehreren hundert Frauen v. a. im Sezessionskrieg (auf beiden Seiten) gelungen, sich als Männer zu tarnen und einzuschreiben. Erst die Einführung der körperlichen Eignungsprüfung zu Beginn des 20. Jahrhunderts verunmöglichte dieses Vorgehen der Frauen endgültig.[49]
Die bislang einzige Ehrenmedaille, welche die höchste militärische Auszeichnung der USA darstellt, bekam Dr. Mary E. Walker wegen ihrer herausragenden medizinischen Leistungen im Dienst 1865 verliehen, bei dem sie an die Grenzen ihrer eigenen Gesundheit geriet.[50] Diese wurde bei der Verschärfung der Vergabebedingungen im Jahre 1917 zusammen mit knapp 900 anderen Auszeichnungen wieder zurückgenommen. Die Nachkommen Walkers bemühten sich bis zu ihrem Erfolg 1977 um die erneute Anerkennung ihrer Leistungen.[49]
Der erste weibliche Offizier im Generalsrang war Anna Mae Hays, die das Army Nurse Corps leitete. Am 11. Juni 1970 wurde sie in den Rang des Brigadegenerals erhoben. Nur wenige Minuten später folgte ihr Elizabeth P. Hoisington. Hoisington hatte das im Zweiten Weltkrieg geschaffene Women’s Army Corps kommandiert, in dem alle Frauen Dienst taten. Bis 1978 waren der Army alle vier bewaffneten Streitkräfte bei der Ernennung eines weiblichen Generals gefolgt. Die Küstenwache ernannte 2000 zum ersten Mal eine Frau zum Konteradmiral.[49]
Seit der offiziellen Zulassung von Frauen ins Militär der Vereinigten Staaten wurden ihnen immer mehr Laufbahnen und Betätigungen eröffnet. Im Jahre 2006 standen ihnen ungefähr 90 % aller Karrieren offen.[51]
Im November 2005 waren 1.712.117 Frauen Veteranen des amerikanischen Wehrdienstes[52]. 1986 hatte die Anzahl der weiblichen Veteranen die Millionenmarke durchbrochen[53].
Übergriffe
Eine intern und öffentlich immer wiederkehrende Thematik sind Übergriffe von Soldaten auf andere Personen, ob Mitglieder des Militärs oder Zivilisten. Auch wenn vor allem sexuell motivierte Übergriffe wie der Tailhook-Skandal, bei dem 1991 ein militärfachliches Symposium zu einem Offiziersgelage ausartete, oder der Aberdeen Proving Ground-Skandal, bei dem 1996 Ausbilder des Heeres die Unerfahrenheit weiblicher Rekruten ausbeuteten, hohe Wellen schlagen und stets ein großes Interesse an der Aufklärung besteht, deuten meist anonyme Befragungen und Erhebungen darauf hin, dass Gewalt und Nötigung innerhalb der Truppe von noch größerer Aktualität sind. Meist widersprechen sich dabei die Interessen von Politik, Vorgesetzten, Untergebenen und gleichrangigen Kameraden.
In Stationierungsländern erregen wiederholt Vergewaltigungen Aufmerksamkeit. Auf Okinawa, dessen Bevölkerung wie die meisten Japaner überwiegend den Verbleib der ehemaligen Besatzungsmacht ablehnt, ist vor allem die Vergewaltigung eines 12-jährigen Mädchens durch drei Soldaten präsent.[54]
Veteranenangelegenheiten
Traditionell räumen die Streitkräfte der USA der Veteranenfürsorge einen hohen Stellenwert ein. Dies spiegelt sich in der Existenz eines eigens für ihre Angelegenheiten eingerichteten Ministeriums mit Kabinettsrang wieder, dem sogenannten United States Department of Veterans Affairs, welches im Haushaltsjahr 2006 über ein Budget von knapp 70 Mrd. Dollar verfügte[55]. Dieses Verteilt sich auf die drei Unterabteilungen des Ministeriums, die mit der medizinischen sowie finanziellen Versorgung sowie mit der Betreuung des militärischen Bestattungswesen beauftragt sind.
Demographie
Derzeit beträgt die Anzahl der lebenden Personen, die jemals in den Streitkräften der Vereinigten Staaten gedient haben, 25 Millionen. Trotz der steigenden Lebenserwartung wird diese Zahl in den nächsten 20 Jahren auf knapp 17 Millionen sinken. In diesem Rückgang spiegelt sich demographisch der Übergang von der Wehrpflicht zur Frewilligenarmee wieder. Die Ausgaben pro Veteran werden aber laut Einmschätzung des Ministeriums steigen, was ebenfalls mit der steigenden Lebenserwartung sowie mit dem Zugang zu moderner medizinischer Technologie zusammenhängt[56].
Medizinische Versorgung
Die meisten Ausgaben tätigt das Ministerium für Veteranenangelegenheiten für die medizinische Betreuung anspruchsberechtigter Personen. Im Jahr 2005 betrieb es 156 Krankenhäuser, 135 Altenheime, 43 Rehabilitationsstätten und 711 ambulante Kliniken[57]. Letztere werden mit dem Anpruch betrieben, für jeden Veteranen von jedem Punkt der USA aus unter zumutbaren Umständen erreichbar zu sein.
Bestattungswesen
Unter der Ägide des Veteranenenministeriums betreibt das Militär 125 Friedhöfe in den ganzen USA, sechs weitere befinden sich im Bau. Der bekannteste von ihnen ist der Arlington National Cemetery in Virginia[56].
Verweise
Interne Verweise
Literatur
Allgemein
- Gary J. Schmitt, Thomas Donnelly (Hrsg.): Of Men and Materiel: The Crisis in Military Resources. Washington D.C.: AEI Press, Februar 2007. - ISBN 0-84474-249-X (10); ISBN 978-0-8447-4249-6 (13) (Vorstellung: [2]; Gary J. Schmitt war lange Zeit führend beim PNAC tätig; Donnelly arbeitete für die Bush-Regierung und dem dieser sehr nahestehenden American Enterprise Institute)
- Karin Gabbert: Gleichstellung - zu Befehl! Der Wandel der Geschlechterverhältnisse im US-Militär. Frankfurt/New York: Campus, Mai 2007. - ISBN 3-59338-345-4 (10); ISBN 978-3593383453 (13)
- Karl Richter: Tödliche Bedrohung USA. Waffen und Szenarien der globalen Herrschaft. - 432 Seiten, 126 Abbildungen. Klappenbroschur. - Tübingen, Zürich, Paris: Hohenrain-Verlag, 2003. - ISBN 3-89180-071-1 (siehe dazu [3])
- Andreas Storp: Die sicherheitspolitischen Bedrohungspotentiale in der postkonfrontativen Periode. Die Auswirkungen auf die amerikanische und deutsche Sicherheits- und Verteidigungspolitik. - 1. Auflage. - Peter Lang GmbH, Europäischer Verlag der Wissenschaften, Oktober 2003. - ISBN 3-63151-079-9
- Sammi Sandawi, Die Transformation der US-Streitkräfte im Rahmen der Revolution in Military Affairs und die Zukunft der Koalitionskriegsführung innerhalb der NATO (Diplomarbeit, Berlin: Institut für Europäische Politik, April 2003 - PDF, 163 S., 1,27 MB - vgl. Revolution in Military Affairs)
- Edward A. Olsen: US National Defense for the Twenty-First Century: The Grand Exit Strategy. Frank Cass Publishers, August 2002. - ISBN 0-71465-098-6
- Cindy Williams (Hrsg.): Holding the Line: US Defense Alternatives for the 21st Century. (Reihe: BCSIA Studies in International Security). MIT Press, Januar 2001. - ISBN 0-26273-140-1
Interna
- John Boswell: US Army Survival Handbuch. Die Hohe Schule des Überlebens. - 17. Auflage. - Motorbuch Verlag, 2000. - ISBN 3-87943-838-2
- US Defense Intelligence Agency Handbook. International Business Publications, Mai 2006. - ISBN 0-73971-170-9
- Joint Chiefs of Staff US Armed Forces (Hrsg.): Dictionary of Military Terms. Arco Publishers, 1988. - ISBN 0-13210-501-2 (Online: [4])
Weblinks
Offizielle Dokumente
- Nationale Sicherstrategie der USA (englisch)
- Quadrennial Defense Review (englisch; vgl. [5], [6], [7])
- Joint Vision 2010 (Grundlage und Rahmen jedweder gegenwärtigen US-Militärplanung; PDF, 1,67 MB)
- Office of Force Transformation: Library - Documents (zahlreiche PDF-Dokumente zum Wandel der US-Militärstrategie unter der Regierung von George W. Bush, 2002 ff.)
- National Space Policy (Office of Science and Technology, Oktober 2006, PDF - siehe dazu die Kommentare und Berichte)
Juristisches
- Wortlaut des War Powers Act bei der juristischen Fakultät de Yale University
- Artikel der FAZ über die Geschichte des War Powers Act.
Historisches
- William Wan, Maryland to Unveil the Page That Began a New Chapter - George Washington's Resignation Speech Left the U.S. Military in Civilians' Hands ("Washington Post", 19. Februar 2007 - George Washington's Resignation Speech (gehalten in Annapolis 1783 - mit Faksimile, 4 S., PDF, 7,27 MB)
Weitere Materialien
- Global Security (Umfangreiche Site zu allen Belangen der Sicherheitspolitik) (englisch)
- MegaLaw.com: Military Law (umfangreiche Linkliste nicht nur zur Militärgesetzgebung der Vereinigten Staaten; vgl. dazu die Military Law and Legal Links des Air War College)
- Commonwealth Institute: Dokumente zur Militärstrategie der USA (englisch)
- Hans M. Kristensen, Global Strike: A Chronology of the Pentagon’s New Offensive Strike Plan (Federation of American Scientists, 15. März 2006 - PDF, 3,99 MB)
- Center for Defense Information (einflussreicher Think-Tank in Washington)
- National War College, Military Image Collection (umfangreiche Sammlung von Bildmaterialien zu den verschiedensten Themenbereichen, in der Regel in der Public-Domain)
Statistiken zu den Einsätzen
- Aufstellung des Verteidigungsministeriums (englisch, pdf)
- Stationierung von US-Truppen weltweit, 1950-2003 (englisch)
- Militärische Einsätze der USA seit 1975 (englisch)
- Aktuelle Einsätze inklusive Beschreibung nach Regionen (englisch)
- CNN: Aufschlüsselung aller US-Einheiten Vorlauf des Irak-Krieges (englisch)
Soziologisches
- Durch das Pentagon ausgewählte Statistiken zur Sozialstruktur der Streitkräfte
- America's Military Population, statistisches Kompendium des Population Reference Bureau zur Sozialstruktur der US-Streitkräfte
Kommentare und Berichte zur Verteidigungspolitik der USA
- Doug Bandow, America's budget black hole ("Japan Times", 3. März 2007 - über die Militärausgaben der USA; Doug Bandow war "Special Assistant" - etwa: Sonderbeauftragter - des US-Präsidenten Ronald Reagan; er ist Autor des Buches "Foreign Follies: America's New Global Empire", erschienen bei Xulon Press, als Taschenbuch Ende Oktober 2006 - ISBN 1-59781-988-3 (10); ISBN 978-1597819886 (13))
- Moral Waivers and the Military ("New York Times", 20. Februar 2007 - Über die Auswirkungen des Irakkriegs auf die moralischen Standards des US-Militärs und die Schwierigkeiten bei Rekrutierungen; vgl. [8])
- Chalmers Johnson, 737 U.S. Military Bases = Global Empire (AlterNet, 19. Februar 2007 - Exzerpt aus Johnsons Buch Nemesis: The Last Days of the American Republic. New York: Metropolitan Books, Februar 2007 - ISBN 0-80507-911-4 - Chalmers Johnson ist Präsident des Japan Policy Research Institute)
- Rosa Brooks, Weaning the military from the GOP ("Los Angeles Times", 5. Januar 2007 - über Parteibindungen und -präferenzen beim US-Militär)
- Marc Kaufman, Bush Sets Defense As Space Priority ("Washington Post", 18. Oktober 2006 - zur National Space Policy der USA; vgl. [9], [10], [11]; siehe dazu auch: Weltraumwaffe)
- Shen Dingli, Analysis: Does U.S. military power mean everything? (People's Daily Online, 9. Mai 2006 - Shen Dingli ist stellvertretender Direktor des Zentrums für Amerikastudien in Peking)
- Newt Gingrich, Taking Exception: A Leaner, Meaner Military (Washington Post, 4. März 2006)
- Georg Schöfbänker, CONPLAN 8022 (Telepolis, 17. März 2006 - vgl. [12])
- Thomas Pany: „Jederzeit jeden Krieg gewinnen“: Der neue Pentagon-Bericht für den Kongress (Telepolis, 26. Januar 2006)
- Otfried Nassauer, Abbau, Umbau, Umzug: Die Transformation der US-Streitkräfte in Europa (BITS Research Note 04.1, ISSN 1434-7687, im Druck: September 2004 - PDF-Download möglich)
Quellenangaben
- ↑ a b c d CIA World Factbook, Militärsektion aus dem Artikel zu den Vereinigten Staaten. Funddatum: 31. August 2006,
- ↑ Mannstärke vom 30. Dezember 2006, eingesehen am 10. Februar 2007 bei der Statistical Information Analysis Division des Pentagon.
- ↑ Quelle: Budgetübersicht des Weißen Hauses für das Haushaltsjahr 2007, PDF-Datei. Funddatum: 31. August 2006.
- ↑ Quelle: Nationmaster.com vom 28. Juli 2005
- ↑ Siehe den Annual Defense Report 2005 des Verteidigungsministers, Seite 75. Eingesehen am 31. August 2006.
- ↑ Statistical Information Analysis Division. Stand: September 2006. Funddatum: 11. Februar 2007
- ↑ Quelle: Jahresbericht der zuständigen Behörde 2003: "From World War II to the present, more than 88,800 Americans remain missing". Eingesehen am 1. Mai.
- ↑ Jahresbericht derselben Behörde von 2004, Seite 11. Eingesehen am 1. Mai 2007
- ↑ Quelle. Eingesehen am 1. Mai 2007]
- ↑ Quelle. Funddatum: 1. Mai 2007]
- ↑ Quelle. Gefunden am 1. Mai 2007
- ↑ Informationen zum Fall Speicher sind hier einzusehen.
- ↑ Deutsche Übersetzung der Verfassung im Internet bei der Botschaft der USA in Berlin. Eingesehen am 11. April 2007
- ↑ Military Statistics Brochure 2006 von EUROCONTROL, Seite 5. Eingesehen am 31. August 2006.
- ↑ Siehe die Internetpräsenz der US-Gesundheitsbehörde United States Public Health Services. Eingesehen am 8. April 2007.
- ↑ [http://www.thenewatlantis.com/archive/14/boot.htm Quelle: The Paradox of Military Technology - Aufsatz von Max Boot] in The New Atlantis in der Herbstausgabe. Funddatum: 14. April 2007]
- ↑ Gates calls for buildup in troops - Artikel des Boston Globe vom 12. Januar 2007. Funddatum: 11. Februar 2007.
- ↑ For his failures, Rumsfeld must go - Kommentar des pensonierten Generalmajors Paul Eaton in der International Herald Tribune vom 20. März 2006. Funddatum: 14. April 2007
- ↑ Quelle: Graphik bei LATimes.com vom 20. Dezember 2006. Eingesehen am 11. Februar 2007.
- ↑ Budget des britischen Streitkräfte (englisch)
- ↑ Jahresbericht 2005/2006 des Bonner Zentrums für Konversion, Seite 14. PDF-Datei (dt.).
- ↑ Alle Zahlen in Tabellen und Diagrammen auf TruthAndPolitics.org, eingesehen am 2.Oktober 2006]
- ↑ Zahlen vom Stockholm International Peace Research Institute. Eingesehen am 3. Oktober 2006.
- ↑ Quelle: 41% Percent of Your 2006 Taxes Go to War - Auflistung des Quäker-Thinktanks Friends Committee on National Legislation vom 14. März 2007. Eingesehen am: 14. April 2007. Die Gruppe kommentiert hier ihre Methodik.
- ↑ US Code Title 10 Section 525 (englisch)
- ↑ Dienstgrade des Public Health Service (englisch)
- ↑ Tom Bowman: "Unceremonious End to Army Career" (The Baltimore Sun vom 29. Mai 2005, archiviert auf TruthOut.org; englisch)
- ↑ engl.: Anytime, anywhere. Hierbei handelt es sich um ein geflügeltes Wort innerhalb des US-Militärs, das sich nicht nur auf die konfrontative Einsatzbereitschaft beziehen muss. Als Beispiel mag der Artikel TACPs: Supporting troops anytime, anywhere dienen.
- ↑ Debatte zwischen Vertretern verschiedener Denkfabriken im Januar 2007. Funddatum: 5. Mai 2007
- ↑ Als Beispiel: Artikel] im ZMag vom 14. Januar 2007. Gefunden am 5. Mai 2007
- ↑ Internetseite der US Army rund um das FCS. Funddatum: 2. Oktober 2006
- ↑ Tanks take a beating in Iraq. USA Today vom 29. März 2005. Eingesehen am 3. Oktober 2006
- ↑ Quelle: NationMaster.com. Funddatum: 2. Oktober 2006
- ↑ Status of the Navy vom 2. Mai 2007. Eingesehen am 5. Mai 2007]
- ↑ The three services must be put on notice that the F-35 will be the last manned fighter ever developed[...
- ↑ Lockheed Says F-35 Could Fly Pilotless - Artikel von Renae Merle in der Washington Post vom 16. August 2006. Funddatum: 1. November 2006
- ↑ Die Anzahl der stationierten Soldaten ist dem Dokument Active Duty Military Personnel Strengths by Regional Area and by Country zu entnehmen. Stand: 30. Septmeber 2006. Eingesehen am 19. Februar 2007]
- ↑ a b Quelle: Base Structure Report 2006 des Pentagon auf der Website des Staatssekretärs für Beschaffung, Technologie und Logistik. Funddatum: 16. März 2007
- ↑ The Arithmetic of America's Military Bases Abroad: What Does It All Add Up to? - Artikel von Chalmers Johnston vom 19. Januar 2004 beim History News Network. Gefunden am 16. März 2007]
- ↑ Artikel von Vance beim liberal-pazifistischen Thinktank Anti-War.com von 16. März 2004. Eingesehen am 16. März 2007]
- ↑ 30th Anniversary of the All-Volunteer Force - Proklamation Bush im Online-Archiv des Weißen Hauses. Gefunden am 15. Februar 2007
- ↑ Hispanic Americans in the US Army - A Rich Culture contributing to America's Future
- ↑ African Americans in the US Army
- ↑ Als Beispiel mag folgender Artikel bei National Review dienen.
- ↑ Wounded Troops Become Citizens at Walter Reed Ceremony - „Einbürgerungszeremonie für verwundete Soldaten im Walter-Reed-Hospital“. Bericht von Carmen L- Gleason für die Nachrichtenagentur der Streitkräfte (American Forces Press Service) vom 17. März 2007. Eingesehen am 9. April 2007.
- ↑ Record number of gays discharged from U.S. military - CNN-Bericht vom 6. April 1998. Gefunden am 14. April 2007.
- ↑ Für eine exemplarische Auflistung der den Frauen offenstehenden Einheiten und Tätigkeiten siehe [1]
- ↑ Quelle: detaillierte Tabelle beim Internetauftritt der Vereinigung Women's Memorial, die sich für eine angemessene Würdigung der Leistungen von Frauen im Militär einsetzt. Gefunden am 18. Februar 2007.
- ↑ a b c Geschichts-FAQ bei Women's Memorial
- ↑ Biographie bei Mishalov.com. Funddatum: 18. Februar 2007
- ↑ More than 90% of all career fields in the armed forces are now open to women Quelle: Women's Memorial
- ↑ Quelle: Datenblatt des US-Veteranenministeriums. Eingesehen am 1. Mai 2007
- ↑ Quelle: Digitalisierte Fassung einer Studie von 1986 von Maria Roca beim Amt für Arbeitsstatistiken. Funddatum: 1. Mai 2007
- ↑ CNN-Bericht vom 7. März 1996 zur Verurteilung der Täter. Funddatum: 18. Februar 2007
- ↑ Haushaltsbericht des Ministeriums für das Fiskaljahr 2008
- ↑ a b Haushaltbericht des Ministeriums für das Fiskaljahr 2007
- ↑ Kongressbericht vom 8. Mai 2006 zum Veteranenministerium