Kran

Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem Transportgerät Kran. Für weitere Bedeutungen des Wortes mit diesem Namen siehe Kran (Begriffsklärung)

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Turmdrehkran im Duisburger Hafen

Baukran

Eberswalder Montageeber (Portalwippdrehkran)

Brückenkran

Ein Kran (Mehrzahl: Krane oder Kräne) ist eine Maschine zum vertikalen und horizontalen Transport von Stückgütern oder Schüttgütern. Er wird in der Regel zum Be- und Entladen von Eisenbahnwagen und Lastkraftwagen sowie in Montage-, Fertigungs- und Lagerhallen sowie im Hochbau eingesetzt.

In der Ausführung zum Umschlagen von Schüttgütern wird er meist als Bagger bezeichnet.

Der Unterschied zu einem einfachen Hebezeug, das Bestandteil des Kranes sein kann, ist, dass der Kran in der Lage die Last an einem anderen Punkt abzusetzen, als er sie aufgenommen hat.

Hauptanwendung ist das Be- und Entladen auch Umschlag genannt, sowie der Transport von Gütern an einen bestimmten Punkt (befördern).

Krantypen

Es gibt verschiedene Bauarten und Ausführungen je nach Anwendungsgebiet.

• Baukran
• Brückenkran
• Derrickkran
• Hängekran
• Kabelkran
• Konsolkran
• Portalkran
  • Bockkran
  • Halbportalkran
  • Verladebrücke
  • Portalwippdrehkran
• Säulendrehkran
• Schwimmkran
• Stapelkran
• Drehkran
  • Turmdrehkran
  • Raupendrehkran
• Ladekran (zum Be- und Entladen von LKWs)

Fahrzeugkrane

Fahrzeugkrane sind mobile Auslegerkrane auf einem Rad- oder Kettenfahrwerk. Gleislose Fahrzeugkrane werden gegliedert in

• Autokrane,
• Mobilkrane und
• Raupenkrane.

Alle drei Arten sind Krane mit hydraulischem Teleskop- oder/und Gittermastauslegern.

Gittermastkrane

Gittermastkrane können durch die Vielfalt der Auslegersysteme, die sich zu verschiedenen Höhen aufbauen lassen, den unterschiedlichsten Hubaufgaben angepaßt werden. Gittermastkrane werden vor allem dort eingesetzt, wo Teleskopkrane nicht mehr die geforderten Traglasten erreichen.

Teleskopkrane

Teleskopkrane sind schnell am Einsatzort und sind geeignet für relativ kurze, rasch wechselnde Einsätze, Hebearbeiten aller Art und für Spezialfälle. Ihr Vorteil sind kürzere Rüstzeiten, der geringe Platz- und Personalbedarf beim Aufrüstvorgang und das Lasten meist teleskopiert werden können. Die Bedienung der hydraulischen Antriebe zur Steuerung der einzelnen Kranbewegungen erfolgt über elektronisch angesteuerte Proportionalventile, wodurch drei bis vier Kranbewegungen gleichzeitig feinfühlig ausführbar sind.

Einsatzgebiete

Fahrzeugkrane sind unentbehrliche Helfer für die Bauwirtschaft und des Schwertransportes. Die Einsatzgebiete von Fahrzeugkranen sind:

• die Montage von Betonfertigteilen und Stahlkonstruktionen
• im Hochbau
• im Brückenbau
• Bergungsarbeiten
• Aufbau von Windenergieanlagen
• Großbaustellen, z.B. bei der Montage von Containerterminals
• der Aufbau verfahrenstechnischer Anlagen, z.B. bei der Montage von Großtankbehältern.

Je nach Bauweise des Unterwagens unterscheidet man in :

• RT-Kran (=rough terrain, also für raues Gelände)
• AT-Kran (=all terrain, also für alle Gelände geeignet. Dies ist die häufigste Autokranart.)
• Feuerwehrkran (handelsüblicher Kran, der mit einer Sondersignalanlage ausgerüstet ist)

Ab ca. 90t Tragfähigkeit sind zusätzliche Transportfahrzeuge für weiteres Kontergewicht nötig.

Raupenkran

Raupenkrane werden eingesetzt um mit angehobener Last fahren zu können, was Fahrzeugkräne nicht oder nur mit wenig Last können. Sie kommen hauptsächlich bei großen Montagen im Hochbau und Anlagenbau ein. Raupenkrane sind nicht verkehrsfähig, haben so lange Rüstzeiten.

Literatur

• Jünemann/Schmidt: Materialflußsysteme, ISBN 3540650768
• Martin Scheffler u.a.: Fördermaschinen, Bd.1, Hebezeuge, Aufzüge, Flurförderzeuge