Die Motoren-Werke Mannheim (MWM) war ein süddeutsches Maschinenbauunternehmen mit Sitz in Mannheim und ist heute Teil der Firma Deutz AG.
1922 wurde die Abteilung für den Bau stationärer Motoren der Firma Benz & Co. Rheinische Gasmotorenfabrik Mannheim unter dem Namen Motorenwerke Mannheim ausgegliedert. Technischer Leiter im Gründerjahr war der berühmte deutsche Ingenieur Prosper L'Orange, ein Pionier der Dieselmotorentechnologie, der zuvor bei der Firma Benz & Co tätig war. Kerngeschäft der MWM waren insbesondere Dieselmotoren, u. a. für Nutzfahrzeuge und landwirtschaftliche Maschinen. 1924 begann man mit der Fertigung eines eigenen Traktors, der den Namen Motorpferd trug. Die Fertigung diese Traktors endete 1931. Sowohl Mähdrescher des Unternehmens Claas, Traktoren des französischen Herstellers Renault sowie deutsche Traktoren der Marken Fendt späte Lanz Modelle und Ritscher waren lange Zeit mit MWM-Motoren ausgerüstet.
1926 erwarb die Firma Knorr-Bremse AG die Aktienmehrheit. 1985 verkaufte sie MWM an die Deutz AG (Köln), der Standort blieb aber erhalten.
Bis zuletzt war das Unternehmen neben MAN und Klöckner-Humboldt-Deutz (KHD) der bedeutendste Motorenhersteller im Bereich kommerzieller Dieseltriebwerke in Deutschland.