International Aero Engines (IAE) ist ein Zusammenschluss von ursprünglich fünf Firmen mit dem Ziel, das V2500, ein neues Triebwerk in der mittleren Schubklasse für die A320 Familie zu entwickeln. Gründungsmitglieder im Jahr 1983 waren Rolls-Royce, Pratt & Whitney, die Japanese Aero Engines Corporation JAEC, MTU Aero Engines und Fiat Avio. Fiat zog sich aus der Firma als Partner zurück, ist aber weiterhin als Lieferant für Teile mit dem Projekt verbunden.
Die Triebwerke kommen an der A320 Familie in Schubversionen von 110 KN bis 150 KN zur Anwendung und konkurrieren hier mit dem CFM56 vom Herstellerkonsortium CFM International (CFMI). An der MD-90 von McDonnell Douglas ist die V2500-D5 der Exklusivantrieb.
Aktuelle Zahlen (September 2004)
Im Jahr 2003 hat IAE bei den Neubestellungen der A320 Familie einen Marktanteil von ca. 87% erreichen und den einzigen Konkurrenten CFM International deutlich zurückdrängen können. In den Orderbüchern stehen mehr als 4000 Triebwerke, wovon ca. 2000 bereits ausgeliefert sind, mit folgender Aufteilung:
- 172 Flugzeuge A319
- 560 Flugzeuge A320
- 133 Flugzeuge A321
- 3 Flugzeuge A319 Long Range
- 104 Flugzeuge MD90
- 8 Flugzeuge A319 CJ (Airbus Corporate Jetliner)
Erreicht wurden dabei bisher ca. 32.600.000 Betriebsstunden und ca. 17.500.000 Cycles (Start- Landevorgang). Per Monat werden ca. 400.000 weitere Betriebstunden gesammelt.