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Mini (BMW Group)

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Mini Logo
Mini Logo

Vorlage:PKW-Modell Generationen MINI ist eine 2001 unter Federführung von BMW entstandene Neuauflage des Mini. MINI ist zugleich der Name einer Automarke der BMW AG als auch der Name eines Modells dieser Marke.

Nach der Übernahme verschiedener englischer Marken (Rover, Landrover, Mini, von denen mittlerweile nur noch MINI zu BMW gehört) begann Rover eine moderne Neuauflage des klassischen Mini zu entwickeln. Nachdem der neue Mini zu einem Großteil durch Rover entwickelt worden war, wurde kurz vor der Trennung von Rover die technische Entwicklung bei BMW in München angesiedelt. Die Produktion des Mini wurde nach der Trennung von Rover im alten Morris-Werk Cowley in Oxford (gegründet 1913) angesiedelt. Dafür musste die dortige Produktion des Rover 75 nach Longbridge bei Birmingham umziehen. Cowley wurde dann in BMW Works Oxford umbenannt und für die Produktion des aktuellen Mini modernisiert.


Modelle

2001 - 2006

Vorlage:PKW-Modell Generationen 2 Der neue MINI existiert in diversen Ausstattungs- und Designvarianten: Als MINI One D (65 kW/88 PS) „D“ für Diesel, der aus dem Toyota Yaris stammt. Als Benziner gibt es den MINI One (66 kW/90 PS), MINI Cooper (85 kW/115 PS) und MINI Cooper S (125 kW/170 PS; mit Kompressor). Die drei 1,6-Liter-Reihenvierzylinder-Benzinmotoren stammen von der Firma Tritec, ein Joint-Venture mit Chrysler, und werden in Brasilien hergestellt. Seit 2007 kommen Motoren aus einer Kooperation zwischen BMW und PSA Peugeot Citroën in der neuen MINI-Generation zum Einsatz.

amerikanisches Mini Cooper S Cabrio

Die einzelnen Modelle sind leicht anhand äußerer Merkmale zu unterscheiden. MINI One und MINI One D haben beispielsweise das Dach serienmäßig in Wagenfarbe und die Lamellen des Kühlergrills sowie die Außenspiegel in schwarz lackiert. Der MINI One D hat außerdem noch die „alten“ Front- und Heckschürzen, die bis zum Facelift 2004 auch beim MINI One und Cooper verbaut wurden. Beim MINI Cooper kann das Dach wahlweise in Wagenfarbe, aber auch schwarz oder weiß lackiert werden. Dafür ist der Kühlergrill immer verchromt; der Cooper S hat einen Kühlergrill in Wagenfarbe, einen separaten Lufteinzug (eine sogenannte Hutze), einen zweiflutigen, mittig angeordneten Auspuff sowie spezielle Front - und Heckschürzen. Des weiteren unterscheiden sie sich durch ihre Motorisierung und durch Ausstattungsmerkmale. Im August 2004 wurde die Produktpalette einem Facelift unterzogen und um Cabrio-Versionen erweitert.

Ab September 2005 wird das Leistungs-Kit von John-Cooper-Works (JCW) auch optional ab Werk in den MINI Cooper S eingebaut. Bislang war das JCW-Kit lediglich als nachrüstbares Zubehör verfügbar. Dieses beinhaltet neben der Leistungssteigerung durch einen geänderten Kompressor auf 154 kW (210 PS) auch ein mechanisches Sperrdifferenzial sowie eine geänderte Bremsanlage. Durch eine zusätzliche Klappe am Luftfilter, welche sich ab 4.500 U/min öffnet, und durch eine geänderte Auspuffanlage wird das Motorengeräusch des Autos noch kraftvoller.

Seit Oktober 2005 sind drei Sondermodelle des MINI auf dem Markt:

  • MINI Seven (Sondermodell des Mini One)
  • MINI Park Lane (Sondermodell des Mini Cooper)
  • MINI Checkmate (Sondermodell des Mini Cooper S)

Die Modelle verfügen über eine spezielle Ausstattung und sind auch von außen durch Kennzeichnungen als Sondermodell zu erkennen.

2007 erscheint zudem das Sondermodell Sidewalk für das Mini Cabrio.

Zur Zeit (Mai 2006) gibt es das auf 2000 Fahrzeuge limitierte Sondermodell MINI Cooper S JCW mit GP Kit. Es beinhaltet spezielle Felgen, Front- /Heckschürzen, Seitenschweller und Spoiler sowie den auf 160 kW (218 PS) hochgezüchteten Motor des MINI Cooper S.

Der MINI verfolgt ein ähnliches Raumkonzept wie sein Vorgänger, auf kleinem Raum möglichst viel Platz unterzubringen, ist aber mit 3,64 m doch deutlich länger als der erste Mini. Ursprünglich wurde der Mini als Auto für Leute mit wenig Geld und wenig Stellplatz konzipiert. Der neue MINI von BMW hingegen ist als sportliches Lifestyle-Fahrzeug mit Go-Kart-ähnlichem Fahrverhalten positioniert. Ließ die Zuverlässigkeit und Verarbeitung anfangs zu wünschen übrig, so lag das Fahrzeug mittlerweile in der Pannenstatistik „Kleine Klasse“ des ADAC 2003 auf dem 1. Platz und 2004 auf dem 2. Platz.

Die neuen Minis haben unterschiedliche interne Bezeichnungen, die teilweise für den Zubehörkauf wichtig sind. Sie sind vergleichbar mit den „E-Nummern“ von BMW und sind wie Rover Entwicklungscodes (z.B. Rover 75 = R40) aufgebaut: Sie lauten:

  • R50 MINI One, One D und Cooper (Produktion 2001 bis August 2006)
  • R52 MINI Cabrio (One, Cooper und Cooper S)
  • R53 MINI Cooper S (Produktion 2002 bis August 2006)
  • R56 Neue Generation: alle dreitürigen Steilheck-Versionen:

MINI Cooper und Cooper S ab Produktion September 2006 (Markteinführung 18. November 2006) MINI One und Diesel ab ca. April 2007

  • R55 geplante größere Variante des MINI, ab voraussichtlich 2007/2008, angelehnt an den

Design-Studien MINI Concept Frankfurt 2005, Tokio 2005, Detroit 2006 und Genf 2006. Voraussichtlich wie der Vorgänger als Clubman bezeichnet, soll der neue kleine Kombi ersten Erlkönigfotos zufolge vermutlich mindestens eine hinten angeschlagene Fondtür erhalten.

Vorlage:PKW-Modell Generationen 2

seit 2006

Am 18. November 2006 wurde die zweite Auflage des neuen MINI bei den Händlern vorgestellt. Der MINI wurde vor allem in Sachen Fußgängerschutz optimiert, um den strengeren Crash-Tests Rechnung zu tragen. Dafür wurde die Motorhaube etwas länger und höher, damit es optisch aber immer noch eindeutig nach MINI aussieht, wurde ein ca. 10 cm breites Kunststoffband vor der klassisch steilen Frontscheibe eingefügt.

Die Modelle zum Start:

  • MINI Cooper
    • 1,6 l R4 Otto, 88 kW(120 PS), 0–100 km/h = 9,1 s, vmax = 203 km/h, Verbrauch 5,8 l/100 km (gesamt)
  • MINI Cooper S
    • 1,6 l R4 Otto, 128 kW(175 PS), 0–100 km/h = 7,1 s, vmax = 225 km/h, Verbrauch 6,9 l/100 km (gesamt)

2007 kamen 2 weitere Motoren hinzu:

  • Mini One
    • 1,4 l R4 Otto, 70 kW(95 PS), 0-100 km/h: 10,9 s, vmax: 185 km/h, Verbrauch: 5,7 l/100 km
  • Mini Cooper D
    • 1,6 l R4 Diesel, 80 kW(110 PS), 0-100 km/h: 9,9 s, vmax: 195 km/h, Verbrauch: 4,4 l/100 km

Die größten Neuerungen fanden ohnehin unter dem Blech statt: Die Motoren, deren Grundkonstruktion nun aus einer Kooperation mit Peugeot stammen, sind deutlich sparsamer im Verbrauch (nach Werksangaben bis zu 2 Liter/100 km) und gleichzeitig spritziger. Der starke Cooper S nutzt dazu einen Turbolader.

Neue Features finden sich auch in der Ausstattungsliste: So wird erstmals eine variable Innenraumbeleuchtung Ambilight angeboten, mit der Elemente wie die Türen dezent mit farbigem, indirektem Licht beleuchtet werden, und die Stimmung im Fahrzeug individuell an die Stimmung der Insassen angepasst werden kann.


MINI Challenge

MINI Challenge 2005 auf dem Hockenheimring
MINI von Kati König (MINI Challenge)

Seit 2004 gibt es unter der Bezeichnung Mini Challenge eine eigene Rennsportserie für den MINI. Mit ihr spricht BMW primär Rennsporteinsteiger und Amateurpiloten als Teilnehmer an.

Die MINI Challenge plant 2005 unter anderem Starts im Rahmen der Formel-1-Rennen auf dem Hockenheimring (Großer Preis von Deutschland) und in Spa-Francorchamps (Großer Preis von Belgien), beim Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) und bei der Tourenwagen-Weltmeisterschaft in Oschersleben sowie als Vorprogramm beim 24-Stunden-Klassiker auf der Nordschleife des Nürburgrings.

Commons: BMW Mini – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien