Julien Green
Julien (Hartridge) Green (* Paris 6. September 1900, † Paris, 13. August 1998) war ein französischer Schriftsteller.
Greens Familie war amerikanischer Herkunft. Nach dem frühen Tod der Mutter 1914 konvertierte er mit 15 Jahren zum Katholizismus. 1919-1921 studierte er an der Universität von Virginia und kehrte danach nach Frankreich zurück. Während der deutschen Besetzung Frankreichs hielt er sich von 1940 bis 1945 als Emigrant in den USA auf.
Künstlerisches Schaffen
Julien Green schuf vor allem eine Reihe von Romanen, die von der menschlichen Daseinsangst handeln und deren Charaktere sich oftmals aus Leidenschaft, Liebe oder Angst in Wahnsinn und Verbrechen verstricken. Daneben entstanden auch Dramen, Erzählungen und Tagebücher.
Er erhielt mehrere literarische Auszeichnungen und wurde 1972 Mitglied der Académie Française.
Werke
Eine Auswahl der wichtigsten Werke:
- Mont-Cinère (1926)
- Adrienne Mesurat (1927, Femina Bookman Prize)
- Leviathan (1929, Harper Prize) ISBN 3423123842
- Epaves (1932, dt.: Treibgut)
- Le visionnaire (1934, dt. Der Geisterseher)
- Chaque homme dans sa nuit (1960, dt.: Jeder Mensch in seiner Nacht)
- Les pays lointains (1987, dt.: Von fernen Ländern)
- Les etoiles du sud (1989, dt.: Die Sterne des Südens)
- Dixie (1995)