Karibische Bastardschildkröte

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Die Karibische Bastardschildkröte (Eretmochelys imbricata bissa) gehört zur Gruppe der Meeresschildkröten. Ihre Gattung ist die kleinste und seltenste und sie ist stärker bedroht als die anderen Meeresschildkröten. Die Karibische Bastardschildkröte lebt ausschließlich im Golf von Mexiko sowie im Osten der Vereinigten Staaten in flachen Küstengewässern, wobei nur die Weibchen zur Ablage der Eier an Land kommen.

Datei:Bastardschildkröte.jpg

Körperbau und Merkmale

Selten ist bei der Karibischen Bastardschildkröte der Carvax länger als 76 cm. Ihr Durchschnittsgewicht liegt bei 30 bis 45 kg. Haut sowie Rücken- und Bauchpanzer sind grau gefärbt, doch kann sich mit zunehmendem Alter die Farbe verändern. Bauchpanzer, Hals und die Unterseite der Schultern können dann gelblich werden, während sich der Rückenpanzer olivgrün verfärben kann. Wie bei den anderen Meeresschildkröten, mit Ausnahme der Lederschildkröte, ist der Panzer oval, abgeflacht und von Hornschuppen bedeckt. Die Meeresschildkröten besitzen nicht mehr die Fähigkeit, den Kopf im Panzer zu verbergen, so dass sie sich aktiv verteidigen müssen. Dabei schnappt die Karibische Bastardschildkröte bis zur völligen Erschöpfung wild um sich.

Nistplätze

Das Wanderverhalten der Karibischen Bastardschildkröte weicht von dem der anderen Meeresschildkröten ab, da sie sich fast ausschließlich in der Karibik aufhält. Zudem nistet sie nur an einem abgelegenen Strand, der sich in der Nähe von Rancho Nuevo im mexikanischen Tamaulipans befindet. In der Zeit von April bis Juni legen die Weibchen insgesamt dreimal Eier ab. Dennoch ist die karibische Meeresschildkröte stark bedroht. Mexikanische Kojoten und andere wilde Tiere fressen die Eier. Des Weiteren gefährden die Jagd sowie die Fischerei die Tiere, während auch Plastikmüll in den Meeren, den die Schildkröten nicht von tatsächlicher Nahrung unterscheiden können, tödlich ist.

Die Nahrung der Karibischen Bastardschildkröte besteht hauptsächlich aus Krebsen, Krabben, Muscheln, Hummer, Quallen und Schnecken.