Wappen | Karte |
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Datei:Wappen kaufungen.png Hilfe zu Wappen |
Deutschlandkarte, Position von Kaufungen hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Hessen |
Regierungsbezirk: | Regierungsbezirk_Kassel |
Landkreis: | Landkreis_Kassel |
Geografische Lage: | 51° 16' 52" n. B. 9° 37' 7" ö. L. |
Höhe: | ca. 250 m ü. NN |
Fläche: | 26,12 km² |
Einwohner: | 13.000 (2004) |
Bevölkerungsdichte: | 498 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 34260 (alt: 3504) |
Vorwahl: | 05605 |
Kfz-Kennzeichen: | KS |
Gemeindeschlüssel: | XX X XX XXX |
Stadtgliederung: | 3 Ortsteile
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Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Leipziger Str. 463
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Website: | www.kaufungen.de |
E-Mail-Adresse: | info@kaufungen.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Peter Klein (parteilos) |
Kaufungen ist ein mittelgroße Gemeinde im Landkreis Kassel. Die ca. 13.000 Einwohner umfassende Gemeinde liegt im östliche von Kassel im engen Tal der Losse und besteht aus den Ortsteilen Papierfabrik, Ober- und Niederkaufungen.
Geschichte
Kaufungen wurde im Jahr 1011 erstmals urkundlich erwähnt. Im Jahr 1017 erfolgte dann die Umwandlung des Königshofes Heinrich II.. in ein Benediktinerinnenkloster, an welches zwei Jahre später die Dörfer Nieder- und Oberkaufungen geschenkt wurden. Am 13. Juli 1025 wurde dann die Kirche zum Heiligen Kreuz, die heutige Stiftskirche in Oberkaufungen eingeweiht.
Vier Jahrhunderte später, um 1430 entstanden erste Glashütten im Kaufunger Wald. Im Jahr 1527 wurde das Kloster aufgelöst, in 1532 mit dem Kloster Wetter zum Stift Kaufungen und Wetter vereinigt und an die Hessiche Ritterschaft übergeben.
1555 erfolgt die Belehnung von 12 Gewerken mit dem Recht des Abbaues von Alaun - eines Salzes - in der Umgebung von Kaufungen. Kaufungen wird außerdem zum Zentrum der innerhessischen Kupferverarbeitung mit Handelsbeziehungen nach Skandinavien und Belgien im Jahr 1580.
Im Jahr 1839 kommt der Ortsteil Papierfabrik zu seinem Namen: Es erfolgt die Anlage einer Papierfabrik in Niederkaufungen. Der Anschluss an das Eisenbahnnetz Kassel-Waldkappel wird 1879/80 realisiert.
Die Lungenheilstätte wird durch den Vaterländischen Frauenverein vom Roten Kreuz im Jahr 1900 eröffnet. Das Lossetal-Stadion wird 1954 für den Sportbetrieb freigegeben.
Der freiwillige Zusammenschluss der Gemeinde Ober- und Niederkaufungen zur Großgemeinde Kaufungen erfolgt im Jahr 1970. Ein entscheidener Schritt für die Verbesserung der Lebensqualität ist 1970 die Umwandlung des ehemaligen Braunkohlentagebaugebietes - in den Freizeit- und Erholungspark Steinertsee. 1977 wird das Bergwerksmuseum Rossgang eröffnet und 1986 das Regionalmuseum Alte Schule. Nachdem der Personenverkehrs auf der Bahnlinie Kassel-Waldkappel 1985 eingestellt wurde, wird die Bahnstrecke im Jahr 1998 wieder genutzt, als die Gemeinde an das Straßenbahnnetz der Stadt Kassel angeschlossen wird.
Politik
Bürgermeister
- Gerhard Iske
- bis 2004 Günter Burghardt
- seit 2004 Peter Klein
Städtepartnerschaften
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Stiftskirche Oberkaufungen ist das bedeutendste spät-ottonische Bauwerk im nördlichen Hessen. Sie wurde im Auftrag von Kaiserin Kunigunde erbaut und am 13. Juli 1025, ein Jahr nach dem Tode ihres Gemahles, Kaiser Heinrich II., geweiht. Am gleichen Tag trat Kunigunde als Nonne in das 1017 von ihr gestiftete Benediktinerinnen-Kloster Kaufungen ein.
- Bergwerksmuseum Rossgang: Hierbei handelt es sich um eine alte Schachtanlage des früheren Braunkohlenbergbaues mit Pferdegöpel. Es ist von großer kulturhistorischer Bedeutung, da es nur noch wenige dieser alten Bergwerkgebäude im deutschen Sprachraum gibt.
- Regionalmuseum "Alte Schule"
- Hessisches Ziegeleimuseum Oberkaufungen