International Lesbian, Gay, Bisexual, Trans and Intersex Association

internationaler Dachverband für LGBTI-Organisationen
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Die International Lesbian and Gay Association (ILGA) ist der weltweite Dachverband der Lesben-, Schwulen- und Transgenderorganisationen. Sie wurde 1978 gegründet und hat inzwischen mehr als 400 Mitgliedsorganisationen, jeder Kontinent und ungefähr 90 Länder sind repräsentiert.

ILGA ist die einzige internationale Nichtregierungsorganisation, die die Bekämpfung von Menschenrechtsverletzungen und Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung zum Ziel hat.

Sie übernimmt die Koordination von z.B. internationalen Kampanien, wirkt als Dachverband Ihrer Mitgliederorganisationen und vermittelt zwischen diesen. Außerdem vertritt sie diese und deren Mitglieder u.a. vor internationalen Organisationen und Regierungen.

Mit zehn gegen fünf Stimmen hat der Wirtschafts- und Sozialausschuss (ECOSOC) der Vereinten Nationen im Januar 2006 den Antrag der ILGA abgelehnt, als Nichtregierungsorganisation mit Beraterstatus anerkannt zu werden. Bei der Abstimmung kam es zu ungewöhnlichen Konstellationen: So stimmten Staaten in denen Homosexualität verboten ist (Simbabwe, Sudan, Iran) ebenso gegen den Antrag wie die USA und [Kuba]]. Vertreter Deutschlands und Dänemarks kritisierten die Entscheidung deutlich.

Der Wirtschafts- und Sozialausschuss der UN (ECOSOC) hat am 11. Dezember 2006 die Akkreditierung von ILGA als Nichtregierungsorganisation mit offiziellem Beraterstatus mit 24 zu 16 Stimmen bei 10 Enthaltungen angenommen.[1] [2]

Die Generalsekretärin der ILGA ist seit 2004 Rosanna Flamer-Caldera. Der Generalsekretär ist seit April 2006 Philipp Braun.

Struktur

Mitglieder der ILGA sind lokale Organisationen, nationale Organisationen oder ganze Städte. Die ILGA besteht aus regionale Sektionen, die sich meist an den Kontinenten orientieren. Die Europäische Sektion ist bei der Europäischen Kommission in Brüssel akkreditiert.

Siehe auch

Quelle

  1. http://linkszeitung.de/content/view/75091/45/
  2. http://www.un.org/News/Press/docs/2006/ecosoc6242.doc.htm