U 48 (U-Boot, 1939)

deutsches U-Boot vom Typ VII B, das im Zweiten Weltkrieg von der Kriegsmarine eingesetzt wurde
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U 48 war ein deutsches U-Boot vom Typ VII B, das im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Kriegsmarine eingesetzt wurde.

U 48 (U-Boot, 1939)
(vorheriges/nächstesalle U-Boote)
Typ: VII B
Feldpostnummer: M 27 354
Werft: Germaniawerft, Kiel
Bauauftrag: 21. November 1936
Baunummer: 583
Kiellegung: 10. März 1937
Stapellauf: 8. März 1938
Indienststellung: 22. April 1939
Kommandanten:
  • 22. April 1939 - 20. Mai 1940
    Kptlt. Herbert Schultze
  • 21. Mai 1940 - 3. September 1940
    Krvkpt. Hans-Rudolf Rösing
  • 4. September 1940 - 16 Dezember 1940
    Kptlt. Heinrich Bleichrodt
  • 17 Dezember 1940 - 27 Juli 1941
    Kptlt. Herbert Schultze
  • August 1941 - 25. September 1942
    Oblt. Siegfried Atzinger
  • 26 September 1942 - Oktober 1943
    Oblt. Diether Todenhagen
Einsätze: *12 Feindfahrten
Versenkungen:
  • 52 Schiffe (307.935 BRT)
Verbleib: Am 3. Mai 1945 im Rahmen der Operation Regenbogen in Neustadt selbstversenkt

Geschichte

Der Auftrag für das Boot wurde am 21. November 1936 an die Germaniawerft in Kiel vergeben. Die Kiellegung erfolgte am 10. März 1937, der Stapellauf am 8. März 1938, die Indienststellung unter Kapitänleutnant Herbert Schultze fand schließlich am 22. April 1939 statt.

Das Boot gehörte nach seiner Indienststellung am 22. April 1939 bis zum 31. Dezember 1939 als Einsatz- und Frontboot zur U-Flottille "Wegener" in Kiel. Nach der Neugliederung der Flottillen kam es als Frontboot vom 1. Januar 1940 bis zum 30. Juni 1941 zur 7. U-Flottille nach Kiel bzw. St. Nazaire. Nach seinem Dienst als Frontboot, kam es ab dem 1. Juli 1941 als Ausbildungsboot zur 26. U-Flottille nach Pillau und schließlich vom 1. April 1942 bis zum 31. Oktober 1943 als Schulboot zur 21. U-Flottille ebenfalls in Pillau. Nach der Außerdienststellung am 25. September 1943, diente es noch bis Kriegsende als Schießstandboot bei der 3. U-Lehrdivision.

U 48 gilt als das "erfolgreichste" U-Boot der deutschen Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg. Es versenkte während seiner Dienstzeit auf 12 Feindfahrten den Rekord von 51 Schiffen mit einer Gesamttonnage von 307.935 BRT und beschädigte eine Sloop und zudem noch drei Schiffe mit einer Gesamttonnage von 20.480 BRT.

Einsatzstatistik

Erste Feindfahrt

Das Boot lief am 19. August 1939 um 0.00 Uhr von Kiel aus, und lief am 17. September 1939 um 5.50 Uhr wieder dort ein. Auf dieser 30 Tage dauernden Unternehmung im Nordatlantik, südwestlich von Irland und der Rockall-Bank, wurden drei Schiffe mit 14.777 BRT versenkt.


  • 5. September 1939: Versenkung des britischen Dampfers Royal Sceptre mit 4.853 BRT.Der Dampfer wurde durch einen Torpedo versenkt. Er hatte Weizen und Mais geladen und befand sich auf dem Weg von Rosario nach Belfast. Es gab einen Toten.
  • 8. September 1939: Versenkung des britischen Dampfers Winkleigh mit 5.055 BRT. Der Dampfer wurde durch einen Torpedo versenkt. Er hatte Getreide und Holz geladen und befand sich auf dem Weg von Vancouver über Panama nach Manchester. Es gab keine Verluste, 37 Überlebende.
  • 11. September 1939: Versenkung des britischen Dampfers Firby mit 4.869 BRT. Der Dampfer wurde durch einen Torpedo versenkt. Er fuhr in Ballast und war auf dem Weg von Tyne nach Port Churchill in der Hudson Bay. Es gab keine Verluste, 34 Überlebende.

Zweite Feindfahrt

Das Boot lief am 4. Oktober 1939 um 1.00 Uhr von Kiel aus, und lief am 25. Oktober 1939 um 9.45 Uhr wieder dort ein. Auf dieser 22 Tage dauernden Unternehmung im Nordatlantik, wurden fünf Schiffe mit 37.153 BRT versenkt.


  • 13. Oktober 1939: Versenkung des britischen Dampfers Heronspool mit 5.202 BRT. Der Dampfer wurde durch einen Torpedo versenkt. Er hatte 8.000 t Kohle geladen und war auf dem Weg von Swansea nach Montreal. Das Schiff war ein Nachzügler aus dem Konvoi OB-17 mit elf Schiffe. Es gab keine Verluste.
  • 13. Oktober 1939: Versenkung des französischen Dampfers Louisiane mit 6.903 BRT. Der Dampfer wurde durch Artillerie versenkt. Er hatte Stückgut geladen und befand sich auf dem Weg von Antwerpen nach Havanna. Das Schiff gehörte zum Konvoi OA-17. Es gab einen Toten.
  • 14. Oktober 1939: Versenkung des britischen Dampfers Sneaton mit 3.677 BRT. Der Dampfer wurde durch einen Torpedo versenkt. Er hatte 4.300 t Kohle geladen und befand sich auf dem Weg von Cardiff nach Rio de Janeiro. Es gab einen Toten.
  • 17. Oktober 1939: Versenkung des britischen Dampfers Clan Chisholm mit 7.256 BRT. Der Dampfer wurde durch einen Torpedo versenkt. Er hatte 2.500 t Stückgut, Kokosnüsse, Baumwolle, Jute und Tee geladen und befand sich auf dem Weg von Kalkutta nach Liverpool und Glasgow. Das Schiff gehörte zum Konvoi Konvoi HG-3 mit 25 Schiffen. Es gab vier Tote und 74 Überlebende.

Dritte Feindfahrt

Das Boot lief am 20. November 1939 um 22.00 Uhr von Kiel aus, und lief am 20. Dezember 1939 wieder dort ein. Auf dieser 31 Tage dauernden Unternehmung in den Nordatlantik, den Orkneys und westlich des Ärmelkanals, wurden vier Schiffe mit 25.638 BRT versenkt.


  • 27. November 1939: Versenkung des schwedischen Tankers Gustav E. Reuter mit 6.336 BRT. Der Tanker wurde durch einen Torpedo versenkt. Er fuhr in Ballast und war auf dem Weg von Schweden nach Curacao. Es gab einen Toten
  • 8. Dezember 1939: Versenkung des britischen Dampfers Brandon mit 6.668 BRT. Der Dampfer wurde durch einen Torpedo versenkt. Er fuhr in Ballast und war auf dem Weg von Cardiff nach Port Everglades (Florida). Das Schiff war ein Nachzügler aus dem Konvoi OB-48 mit 13 Schiffen. Es gab neun Tote.
  • 9. Dezember 1939: Versenkung des britischen Tankers San Alberto mit 7.397 BRT. Der Tanker wurde mit einem Torpedo versenkt. Er fuhr in Ballast und war auf dem Weg von Clyde nach Trinidad. Das Schiff gehörte zum Konvoi OB-48. Es gab einen Toten und 36 Überlebende.
  • 15. Dezember 1939: Versenkung des griechischen Dampfers Germaine mit 5.217 BRT. Der dampfer wurde durch einen Torpedo versenkt, Er hatte Mais geladen und war auf dem Weg von Albany nach Cork. Es gab keine Verluste.

Vierte Feindfahrt

Das Boot lief am 24. Januar 1940 um 22.00 Uhr von Kiel aus, und lief am 26. Februar 1940 um 17.00 Uhr wieder dort ein. Auf dieser 28 Tage dauernden Unternehmung in den Nordatlantik, wurden vier Schiffe mit 31.526 BRT versenkt.


  • 10. Februar 1940: Versenkung des niederländischen Dampfers Burgerdijk mit 6.853 BRT. Der Dampfer wurde durch einen Torpedo versenkt. Er hatte Sojabohnen und Mais geladen und befand sich auf dem Weg von New York nach Rotterdam. Es gab keine Verluste.
  • 14. Februar 1940: Versenkung des britischen Dampfers Sultan Star mit 12.306 BRT. Der Dampfer wurde durch einen G7e-Torpedo versenkt. Er hatte 7.803 t Gefrierfleisch geladen und war auf dem Weg von Buenos Aires nach Liverpool. Es gab keine Verluste, 73 Überlebende.
  • 15. Februar 1940: Versenkung des niederländischen Tankers Den Haag mit 8.971 BRT. Der Tanker wurde durch einen G7e-Torpedo versenkt. Er hatte 11.800 t verschiedene Öle geladen und befand sich auf dem Weg von Aruba und New York nach Rotterdam. Es gab keine Verluste.
  • 17. Februar 1940: Versenkung des finnischen Dampfers Wilja mit 3.396 BRT. Der Dampfer wurde durch einen G7a-Torpedo versenkt. Er hatte Tabak, Rosinen, Weizen und Terpentin geladen und befand sich auf dem Weg von Savannah nach Rotterdam. Es gab keine Verluste, 27 Überlebende.

Fünfte Feindfahrt

Das Boot lief am 3. April 1940 um 19.00 Uhr zum Unternehmen Weserübung von Kiel aus, und lief am 20. April 1940 um 9.05 Uhr wieder dorte ein. Auf dieser 17 Tage dauernden und zirka 2.700 sm langen Unternehmung östlich der Shetlandinseln und im Westfjord, wurden keine Schiffe versenkt oder beschädigt.

Sechste Feindfahrt

Das Boot lief am 26. Mai 1940 um 0.03 Uhr von Kiel aus, und lief am 29. Juni 1940 um 23.42 Uhr wieder dort ein. Auf dieser 35 Tage dauernden und zirka 6.000 sm langen Unternehmung in den Nordatlantik, der Biscaya und Kap Finisterre, wurden sieben Schiffe mit 31.533 BRT versenkt und ein Schiff mit 5.888 BRT beschädigt.


  • 5. Juni 1940: Versenkung des britischen Dampfers Stancor mit 798 BRT. Der Dampfer wurde durch Artillerie versenkt. Er hatte 300 t Fisch geladen und war auf dem Weg von Reykjavik nach Fleetwood. Es gab keine Verluste, 19 Überlebende.
  • 7. Juni 1940: Versenkung des britischen Dampfers Frances Massey mit 4.212 BRT. Der Dampfer wurde durch einen Torpedo versenkt. Er hatte 7.500 t Eisenerz geladen und befand sich auf dem Weg von Wabana (Conception Bay) nach Glasgow. Es gab 34 Tote und einen Überlebenden.
  • 7. Juni 1940: Beschädigung des britischen Dampfers Eros mit 5.888 BRT. Der Dampfer wurde durch einen Torpedo beschädigt. Er hatte Stückgut geladen und befand sich auf dem Weg von Montreal nach Liverpool. Es gab keine Verluste, 62 Überlebende.
  • 11. Juni 1940: Versenkung des griechischen Dampfers Violando N. Goulandris mit 3.598 BRT. Der Dampfer wurde durch einen Torpedo versenkt. Er hatte Weizen geladen und befand sich auf dem Weg von Santa Fe nach Waterford. Es gab sechs Tote und 22 Überlebende.
  • 19. Juni 1940: Versenkung des norwegischen Motorschiffes Tudor mit 6.607 BRT. Der Dampfer wurde durch einen G7e-Torpedo versenkt. Er hatte 4.500 t Stahl geladen und befand sich auf dem Weg von Sydney nach Liverpool. Das Schiff gehörte zum Konvoi HGF-34. Es gab einen Toten und 38 Überlebende.
  • 19. Juni 1940: Versenkung des britischen Dampfers British Monarch mit 5.661 BRT. Der Dampfer wurde durch einen G7e-Torpedo versenkt. Er hatte 8.200 t Eisenerz geladen und befand sich auf dem Weg von Bougie nach Glasgow. Das Schiff gehörte zum Konvoi HG-34 mit 15 Schiffen. Es war ein Totalverlust mit 40 Toten.
  • 19. Juni 1940: Versenkung des britischen Dampfers Baron Loudoun mit 3.164 BRT. Der Dampfer wurde durch einen G7e-Torpedo versenkt. Er hatte 5.050 t Eisenerz geladen und befand sich auf dem Weg von Bona nach Barrow. Das Schiff gehörte zum Konvoi HGF-34 mit 21 Schiffen. Es gab drei Tote und 30 Überlebende.
  • 20. Juni 1940: Versenkung des niederländischen Tankers Moordrecht mit 7.493 BRT. Der Tanker wurde durch einen G7e-Torpedo versenkt. Er hatte 10.200 t Benzin geladen und war auch dem Weg von Port Arthur nach La Coruna. Das Schiff war ein Nachzügler des Konvois HX-49.

Siebte Feindfahrt

Das Boot lief am 7. August 1940 um 14.00 Uhr von Kiel aus, und lief am 28. August 1940 um 22.45 Uhr in Lorient ein. Auf dieser 22 Tage dauernden und zirka 4.200 sm langen Unternehmung in den Nordatlantik und dem Nordkanal, wurden fünf Schiffe mit 29.168 BRT versenkt.


  • 16. August 1940: Versenkung des schwedischen Dampfers Hedrun mit 2.325 BRT. Der Dampfer wurde durch einen Torpedo versenkt. Er hatte 3.009 t Kohle geladen und war auf dem Weg von Swansea nach Newport. Das Schiff war ein Nachzügler aus dem Konvoi OB-197. Es gab zehn Tote und 20 Überlebende.
  • 19. August 1940: Versenkung des belgischen Dampfers Ville de Gand mit 7.590 BRT. Der Dampfer wurde durch drei Torpedo versenkt. Er hatte 1.000 t Granaten an Bord und war auf dem Weg von Liverpool nach New York. Es gab 15 Tote und 38 Überlebende.
  • 24. August 1940: Versenkung des britischen Tankers La Brea mit 6.666 BRT. Der Tanker wurde durch einen G7a-Torpedo versenkt. Er hatte 9.410 t Heizöl geladen und befand sich auf dem Weg von Aruba nach Dundee. Das Schiff war ein nachzügler des Konvoi HX-65 mit 51 Schiffen. Es gab zwei Tote und 31 Überlebende.
  • 25. August 1940: Versenkung des britischen Tankers Athelcrest mit 6.825 BRT. Der Tanker wurde durch einen G7e-Torpedo versenkt. Er hatte Diesel geladen und befand sich auf dem Weg von Aruba nach London. Das Schiff gehörte zum Konvoi HX-65. Es gab 30 Tote und sechs Überlebende.
  • 25. August 1940: Versenkung des britischen Dampfers Empire Merlin mit 5.763 BRT. Der Dampfer wurde durch einen G7e-Torpedo versenkt. Er hatte 6.830 t Schwefel geladen und befand sich auf dem Weg von Port Sulphur (Louisiana) nach Hull. Das Schiff gehörte zum Konvoi HX-65. Es gab 35 Tote und einen Überlebenden.

Achte Feindfahrt

Das Boot lief am 8. September 1940 um 20.00 Uhr von Lorient aus, und lief am 25. September 1940 um 10.24 Uhr wieder dort ein. Auf dieser 18 Tage dauernden und zirka 3.600 sm langen Unternehmung in den Nordatlantik, westlich der Hebriden und dem Nordkanal, wurden sechs Schiffe mit 33.358 BRT versenkt und zwei Schiffe mit 6.916 BRT beschädigt.


  • 15. September 1940: Versenkung des britischen Sloop HMS Dundee 1.060 BRT. Die Sloop wurde durch einen Torpedo versenkt. Sie gehröte zur Sicherung des Konvoi SC-3 mit 47 Schiffen.
  • 15. September 1940: Beschädigung des britischen Dampfers Kenordoc mit 1.780 BRT. Der Dampfer wurde durch einen Torpedo beschädigt und am gleichen Tag von U 99 versenkt. Das Schiff gehörte zum Konvoi SC-3.
  • 15. September 1940: Versenkung des britischen Dampfers Empire Volunteer 5.319 BRT. Der Dampfer wurde durch einen Torpedo versenkt. Er hatte 7.700 t Eisenerz geladen und befand sich auf dem Weg von Wabana (Conception Bay) nach Glasgow. Das Schiff gehörte zum Konvoi SC-3. Es gab sechs Tote und 33 Überlebende.
  • 15. September 1940: Versenkung des griechischen Dampfers Alexandros 4.343 BRT. Der Dampfer wurde durch einen Torpedo versenkt. Er hatte 4.500 t Holz und Papier geladen und bafand sich auf dem Weg von Montreal nach Sherpness. Das Schiff gehörte zum Konvoi SC-3. Es gab fünf Tote und 25 Überlebende.
  • 18. September 1940: Versenkung des britischen Passagierdampfers City of Benares 11.081 BRT. Der Dampfer wurde durch einen G7e-Torpedo versenkt. Er hatte 191 Passagiere an Bord und war auf dem Weg von Liverpool nach Québec und Montreal. Das Schiff gehörte zum Konvoi OB-213 mit 19 Schiffen. Es wurden 126 Crewmitglieder (darunter der Geleitzug-Kommodore und 3 Marineangehörige), sowie 134 Passagiere getötet, 90 Crewmitglieder und 57 Passagiere wurden gerettet.
  • 18. September 1940: Versenkung des britischen Dampfers Marina 5.088 BRT. Der Dampfer wurde durch einen G7e-Torpedo versenkt. Er hatte 5.700 t Stückgut und Kohle geladen. Er war auf dem Weg von Glasgow nach Buenos Aires. Das Schiff gehröte zum Konvoi OB-213. Es gab zwei Tote und 37 Überlebende.
  • 18. September 1940: Versenkung des britischen Dampfers Magdalena 3.118 BRT. Der Dampfer wurde durch einen Torpedo versenkt. Er hatte 4.600 t Eisenerz geladen und befand sich auf dem Weg von St. John's (Neufundland) über Sydney (Neuschottland) nach Holyhead und Liverpool. Das Schiff gehörte zum Konvoi SC-3 mit 47 Schiffen. Es war ein Totalverlust mit 31 Toten.
  • 21. Septmeber 1940: Versenkung des britischen Dampfers Blairangus 4.409 BRT. Der Dampfer wurde durch einen G7a-Torpedo versenkt. Er hatte 1.825 ft. Grubenholz geladen und befand sich auf dem Weg von Botwood (Neufundland) über Halifax nach Methil. Das Schiff gehörte zum Konvoi HX-72 mit 47 Schiffe. Es gab sechs Tote und 28 Überlebende.
  • 21. September 1940: Beschädigung des britischen Dampfers Broompark 5.136 BRT. Der Dampfer wurde durch einen Torpedo beschädigt und am 25. Juli 1942 von U 552 versenkt. Das Schiff gehörte zum Konvoi HX-72.

Neunte Feindfahrt

Das Boot lief am 5. Oktober 1940 um 18.30 Uhr von Lorient aus, und lief am 27. Oktober 1940 um 10.45 Uhr in Kiel ein. Auf dieser 22 Tage dauernden und zirka 3.850 sm langen Unternehmung in den Nordatlantik, dem Nordkanal und der Rockall-Bank, wurden sieben Schiffe mit 43.106 BRT versenkt.


  • 11. Oktober 1940: Versenkung des norwegischen Motorschiffes Brandanger mit 4.624 BRT. Das Schiff wurde durch einen Torpedo versenkt. Es hatte 8.000 t Hölzer und Metalle geladen und befand sich auf dem Weg von Portland nach Liverpool. Das Schiff gehörte zum Konvoi HX-77 mit 40 Schiffen. Es gab sechs Tote und 24 Überlebende.
  • 11. Oktober 1940: Versenkung des britischen Motorschiffes Port Gisborne mit 8.390 BRT. Das Schiff wurde durch einen Torpedo versenkt. Es hatte 2.479 Ballen Wolle, 200 Ballen Schafsfelle, Gefrierfleisch und Stückgut geladen und befand sich auf dem Weg von Auckland über Halifax nach Belfast und Cardiff. das Schiff gehörte zum Konvoi HX-77. Es gab 26 Tote und 38 Überlebende.
  • 12. Oktober 1940: Versenkung des norwegischen Tankers Davanger mit 7.102 BRT. Der Tanker wurde durch einen Torpedo versenkt. Er hatte 10.000 t Heizöl geladen und bafand sich auf dem Weg von Curacao nach Liverpool. Das Schiff gehörte zum HX-77. Es gab 17 Tote und zwölf Überlebende.
  • 17. Oktober 1940: Versenkung des britischen Tankers Languedoc mit 9.512 BRT. Der tanker wurde durch einen G7e-Torpedo versenkt. Er hatte 13.700 t Heizöl geladen und war auf dem Weg von Trinidad über Sydney (Neuschottland) nach Manchester. Das Schiff gehörte zum Konvoi SC-7 mit 35 Schiffen. Es gab keine Verluste, 39 Überlebende.
  • 17. Oktober 1940: Versenkung des britischen Dampfers Scoresby mit 3.843 BRT. Der Dampfer wurde durch einen G7e-Torpedo versenkt. Er hatte 1.685 ft Grubenholz geladen und befand sich auf dem Weg von Francis Harbour (Labrador) über Sydney (Neuschottland) nach Clayde. Das Schiff gehörte zum Konvoi SC-7. Es gab keine Verluste, 39 Überlebende.
  • 18. Oktober 1940: Versenkung des britischen Dampfers Sandsend mit 3.612 BRT. Der Dampfer wurde durch einen G7e-Torpedo versenkt. Er hatte 4.350 t Anthrazit geladen und war auf dem Weg von Port Talbot nach Québec. Das Schiff war ein Nachzügler des Konvoi OB-228 mit 47 Schiffen. Es gab fünf Tote und 34 Überlebende.
  • 20. Oktober 1940: Versenkung des britischen Tankers Shirak mit 6.023 BRT. Der Tanker wurde durch einen G7e-Torpedo versenkt. Er hatte 7.771 t Petroleum geladen und war auf dem Weg von Aruba über Halifax nach London. Das Schiff gehöerte zum Konvoi HX-79 mit 49 Schiffen. Es gab keine Verluste, 37 Überlebende.

Zehnte Feindfahrt

Das Boot lief am 20. Januar 1941 um 10.00 Uhr von Kiel aus, und lief am 27. Februar 1941 in St. Nazaire ein. Auf dieser 34 Tage dauernden und zirka 6.100 sm langen Unternehmung in den Nordatlantik, westlich des Nordkanals und Irlands, wurden zwei Schiffe mit 8.640 BRT versenkt.


  • 1. Februar 1941: Versenkung des griechischen Dampfers Nicolaos Angelos mit 4.351 BRT. Der Dampfer wurde durch einen Torpedo und Artillerie versenkt. Er hatte eine unbekannte Ladung und war auf dem Weg vom Mersey nach New York. Es gab keine Überlebenden.
  • 24. Februar 1941: Versenkung des britischen Dampfers Nailsea Lass mit 4.289 BRT. Der Dampfer wurde durch einen G7e-Torpedo versenkt. Er hatte 1.301 t Holzkohle, 1.041 t Roheisen, 300 t Eisenerz, Tee, Hanf und Jute geladen und befand sich auf dem Weg von Kalkutta über Kapstadt, Freetown und Oban nach London. Das Schiff gehörte zum Konvoi SLS-64 mit 28 Schiffen. Es gab fünf Tote und 29 Überlebende. Der Kapitän und der Leitende Ingenieur wurde gefangengenommen und nach St. Nazaire gebracht.

Elfte Feindfahrt

Das Boot lief am 17. März 1941 um 18.30 Uhr von St.Nazaire aus, und lief am 8. April 1941 um 15.00 Uhr wieder dort ein. Auf dieser 22 Tage dauernden und zirka 4.250 sm über und 87 sm unter Wasser langen Unternehmung in den Nordatlantik , westlich von Irland, wurden vier Schiffe mit 22.989 BRT versenkt.


  • 29. März 1941: Versenkung des britischen Dampfers Germanic mit 5.352 BRT. Der Dampfer wurde durch einen Torpedo versenkt. Er hatte 7.982 t Weizen geladen und befand sich auf dem Weg von Halifax nach Liverpool. Das Schiff gehörte zum Konvoi HX-115 mit 32 Schiffen. Es gab fünf Tote und 35 Überlebende.
  • 29. März 1941: Versenkung des belgischen Dampfers Limbourg mit 2.483 BRT. Der Dampfer wurde durch einen Torpedo versenkt. Er hatte 3.450 t Phosphat geladen und befand sich auf dem Weg von Curacao nach Aberdeen. Das Schiff gehörte zum Konvoi HX-115. Es gab zwei Überlebende.
  • 29. März 1941: Versenkung des britischen Dampfers Hylton mit 5.197 BRT. Der Dampfer wurde durch einen Torpedo versenkt. Er hatte 6.900 t Bauholz und 1.500 t Weizen geladen und befand sich auf dem Weg von Vanvouver über Panama und Halifax nach Tyne. Das Schiff gehörte zum Konvoi HX-115. Es gab keine Verluste, 36 Überlebende.
  • 2. April 1941: Versenkung des britischen Tankers Beaverdale mit 9.957 BRT. Der Tanker wurde durch einen Torpedo und Artillerie versenkt. Er hatte Stückgut geladen und befand sich auf dem Weg von St. John's (Neubraunschweig) über Sydney (Neuschottland) nach Liverpool. Das Schiff gehörte zum Konvoi SC-36 mit 40 Schiffen. Es gab 21 Tote und 58 Überlebende.

Zwölfte Feindfahrt

Das Boot lief am 22. Mai 1941 um 20.50 Uhr von St.Nazaire aus, und lief am 21. Juni 1941 um 20.00 Uhr in Kiel ein. Auf dieser 30 Tage dauernden Unternehmung, wurden vier Schiffe mit 29.006 BRT versenkt und ein Schiff mit 9.456 BRT beschädigt.

  • 3. Juni 1941: Beschädigung des britischen Tankers Inversuir mit 9.456 BRT. Der Tanker wurde durch drei Torpedo und Artillerie beschädigt. Er wurde noch am selben Tag von U 75 versenkt. Das Schiff gehörte zum Konvoi OB-237.
  • 5. Juni 1941: Versenkung des britischen Tankers Wellfield mit 6.054 BRT. Der Dampfer wurde drei Torpedo versenkt. Er fuhr in Ballast und war auf dem Weg von Liverpool nach Curacao. Das Schiff gehörte zum Konvoi OB-328 mit 26 Schiffen. Es gab acht Tote und 33 Überlebende.
  • 6. Juni 1941: Versenkung des britischen Dampfers Tregarthen mit 5.201 BRT. Der Dampfer wurde durch zwei Torpedos versenkt. Er hatte 7.800 t Kohle geladen und war auf dem Weg von Cardiff nach Kingston (Jamaika). Das Schiff gehörte zum Konvoi OB-329 mit 41 Schiffen. Es war ein Totalverlust mit 45 Toten.
  • 8. Juni 1941: Versenkung des niederländischen Tankers Pendrecht mit 10.746 BRT. Der Tanker wurde durch drei Torpedos versenkt. Er fuhr in Ballast und war auf dem Weg nach New York. Das Schiff gehörte zum aufgelösten Konvoi OB-329. Es war ein Totalverlust mit 36 Toten.
  • 12. Juni 1941: Versenkung des britischen Dampfers Empire Dew mit 7.005 BRT. Der Dampfer wurde durch einen Torpedo und Artillerie versenkt. Er fuhr in Ballast und war auf dem Weg von Tyne nach Father Point (Neubraunschweig). Das Schiff gehörte zum aufgelösten Konvoi OG-64 mit 52 Schiffen. Es gab 23 Tote und 20 Überlebende.

Verbleib

Das Boot wurde am 3. Mai 1945 im Rahmen der Operation Regenbogen bei Neustadt im Hafenbereich selbstversenkt. Koordinaten fehlen! Hilf mit.unbenannte Parameter 1:54_07_N_10_50_E_type:landmark, 2:54° 07' Nord, 10° 50' Ost im Marine-Planquadrat AO 7766.

U 48 verlor während seiner Dienstzeit keine Besatzungsmitglieder.

Literatur

  • Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 1 : Die deutschen U-Boot-Kommandanten, Verlag Mittler & Sohn Hamburg-Berlin-Bonn 1996, ISBN 3-8132-0490-1
  • Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 2 : Der U-Boot-Bau auf deutschen Werften, Verlag Mittler & Sohn Hamburg-Berlin-Bonn 1997, ISBN 3-8132-0512-6
  • Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 3 : Deutsche U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945, Verlag Mittler & Sohn Hamburg-Berlin-Bonn, ISBN 3-8132-0513-4
  • Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 4: Deutsche U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945, Verlag Mittler & Sohn Hamburg-Berlin-Bonn, ISBN 3-8132-0514-2
  • Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 5: Die Ritterkreuzträger der U-Bootwaffe von September 1939 bis Mai 1945, Verlag Mittler & Sohn, ISBN 3-8132-0515-0
  • Clay Blair: Der U-Boot-Krieg, Band 1: Die Jäger 1939-1942 Wilhelm Heyne Verlag München 1998, ISBN 3-453-12345-X
  • Clay Blair: Der U-Boot-Krieg, Band 2: Die Gejagten 1942-1945 Wilhelm Heyne Verlag München 1996, ISBN 3-453-16059-2
  • Erich Gröner: Die Handelsflotten der Welt 1942 und Nachtrag 1944, J. F. Lehmanns Verlag München 1976, ISBN 3-469-00552-4
  • Erich Gröner: Suchliste für Schiffsnamen, J. F. Lehmanns Verlag München 1976, ISBN 3-469-00553-2

Siehe auch

Literatur

  • Karl Alman: U 48 - Das Erfolgreichste Boot des Zweiten Weltkrieges - Unter drei Kommandanten auf Feindfahrt, Druffel-Verlag, ISBN 3806110441
  • Janusz Piekalkiewicz: Der zweite Weltkrieg, Komet-Verlag, ISBN 3898364720