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Universität Paderborn

Universität in Nordrhein-Westfalen
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Die Universität Paderborn in Paderborn, Deutschland, ist eine Campusuniversität mit 13.900 Studenten (Stand:07.02.2004) und gehört damit zu den mittelgroßen Universitäten in Deutschland. Es bestehen über 130 Kooperationen mit Hochschulen in aller Welt. Die Universität Paderborn hat über 1000 wissenschaftliche Mitarbeiter, Dozenten und Professoren und bietet ein breites Feld von Studienfächern.

Im Jahre ihrer Gründung studierten an der Universität Paderborn 4000 Studierende. Diese Zahl ist bis heute auf knapp 14 000 angestiegen.

Der Leitidee "Die Universität der Informationsgesellschaft" folgend, liegt der Forschungsschwerpunkt in den Bereichen Informatik, Wirtschaft, Technik und Mathematik, umfasst aber ebenso die Geistes- und Sozialwissenschaften, sowie Kunst und Musik.

Von besonderer Bedeutung ist dabei das Fach Informatik, das im Forschungsranking 2003 des CHE/Stern auf Platz 3 aller deutschen Universitäten liegt. Ein überregional hohes Ansehen genießt ebenso das Fach Anglistik/Amerikanistik, das laut Ranking des Focus 2004 zu den besten in Nordrhein-Westfalen gehört. Die Universität Paderborn konnte im Jahr 2003 ca. 30 Mio Euro an Forschungsdrittmitteln einwerben und liegt damit im oberen Drittel aller deutschen Universitäten.

Geschichte

Die am 1. August 1972 als Gesamthochschule gegründete Universität Paderborn, die neben der Universität mehrere Fachhochschulabteilungen umfasste, wurde 2002 ausschließliche Universität. Diese kann über ihre Vorgängereinrichtungen in Paderborn auf eine lange akademische Tradition zurückblicken.

Bereits für das 8. Jahrhundert lässt sich eine karolingische Domschule nachweisen. Im Jahr 1614 gründete Dietrich IV. von Fürstenberg eine Universität in Paderborn, die älteste in Westfalen. Hier lehrte einige Jahre Friedrich von Spee, der mit seiner "Cautio criminalis" für seinen Einsatz gegen die Hexenverfolgung berühmt wurde. Die Hochschule besteht heute in Form der Theologischen Fakultät weiter. 1803 entdeckte der Paderborner Apotheker Friedrich Wilhelm Sertürner das Morphin. Er gewann es aus Opium, dem eingedickten Milchsaft unreifer Kapseln des Schlafmohns.

1972 wurde in Paderborn eine moderne Universität gegründet, die bewusst an die alte akademische Tradition anknüpfen wollte. Der Paderborner Computerpionier Heinz Nixdorf verhalf dabei der Universität zu einem internationalen Forschungsschwerpunkt in Informatik. Zugleich bietet die Universität ein großes Spektrum von Fächern, das z. B. von der Informatik, der Mathematik, den Ingenieurs­wissenschaften sowie der Physik und der Chemie über die Wirtschafts- und Sozialwissenschaften bis hin zur Geschichte, Romanistik, Anglistik und Germanistik reicht und ebenso die Fächer Kunst und Musik umfasst.

Die Universität hat in den letzten Jahren mehrere Leibnizpreisträger hervorgebracht. Weltweites Aufsehen erregte der von dem rumänischen Mathematiker Preda Mihailescu an der Universität Paderborn im April 2002 vorgelegte Beweis der Catalanschen Vermutung, die auf den belgischen Mathematiker Catalan zurückgeht. Letzterer formulierte im Jahr 1844 die Annahme, dass sich ausschließlich die beiden Potenzen 2 hoch 3 = 8 und 3 hoch 2 = 9 um den Wert 1 unterscheiden.

Von besonders herausragender wissenschaftlicher Bedeutung ist das an die Germanistik der Universität Paderborn angeschlossene Institut zur Erforschung der berühmten Corveyer Klosterbibliothek in Höxter, in der Hoffmann von Fallersleben gearbeitet hat.

Von internationaler Bedeutung ist ebenso die an der Universität Paderborn angesiedelte Koordinierungsstelle (einschließ­lich einer Forschungsprofessur) für das UNESCO-Weltkulturerbe.

Fakultäten

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