Burchard von Worms (um 965, + 20. August 1025) war ein Bischof und Kirchenrechtler.
Er stammte aus der Familie der Grafen von Reichenbach-Ziegenhain. Er trat in die Dienste des Erzbischofs Willigis von Mainz der ihn auch zum Diakon weihte. Kaiser Otto III. sorgte dafür, dass er auf den vakanten Bischofsstuhl von Worms kam. Einige Tage später wurde er in Heiligenstadt von Willigis zum Priester und dann zum Bischof geweiht. Sein Wirken umfasste Neuorganisation und Restrukturierung seiner Diözese nach den Ungarneinfällen; zwischen 1023 und 1025 Veröffentlichung der Leges et Statuta familiae S. Petri Wormatiensis und schon vorher, zwischen 1008 und 1012 die Veröffentlichung der Decretorum Libri XX: Vor der Veröffentlichung des Decretum Gratiani die wichtigste Kirchenrechtssammlung. Stellen aus diesem Werk wurden in der zeitgenössischen Kanonistik häufig zitiert, oft als "Brocarda". Abkürzung in modernen Editionen "Bur".--Zitzewitz 13:04, 3. Nov 2004 (CET)