Sillenbuch

Stadtbezirk in Stuttgart
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Stadtbezirk Stuttgart-Sillenbuch
Stadtteil-Wappen Stadtkarte
Sillenbucher Wappen bis 1937 Stadtplan mit Pos. von Sillenbuch
Liste der Stadtteile Stuttgarts
Bundesland: Baden-Württemberg
Stadt: Stuttgart
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Fläche: 7,45 km²
Einwohner: 24.374 (2005)
Bevölkerungsdichte: 3.272 Einwohner je km²
Höhe: 412 m ü. NN
Postleitzahl: 70619
Vorwahl: 0711
Adresse des
Bezirksrathauses
Aixheimer Straße 28
70619 Stuttgart
Website (offizielle): www.stuttgart.de
Bezirksvorsteher: Peter-Alexander Schreck

Sillenbuch ist ein Stadtbezirk im Süden von Stuttgart, schon auf der Filderebene. Zum Stadtbezirk gehören die drei Stadtteile Sillenbuch, Heumaden und Riedenberg. Mit rund 24.000 Einwohnern ist er der drittgrößte der sechs Stuttgarter Filder-Stadtbezirke.

Altes Rathaus Heumaden
Alte Kirche von 1499 in Heumaden
Stuttgarter Eichenhain
Riedenberg um 1900
Haus von 1570 in Heumaden

Stadtteile

Sillenbuch wurde zusammen mit Heumaden am 1. April 1937 nach Stuttgart eingemeindet und dann als eigenständiger Stadtteil geführt. 1946 wurde der bis 1942 zur Gemeinde Birkach gehörige und mit dieser nach Stuttgart eingemeindete Stadtteil Riedenberg dem Stadtteil Sillenbuch angegliedert. Bei der Einteilung der Stadt Stuttgart in Stadtbezirke im Jahre 1956 wurden alle drei Stadtteile zum Stadtbezirk Sillenbuch vereinigt, der auch bei der Neugliederung der Stuttgarter Stadtteile zum 1. Januar 2001 nicht verändert worden ist. Der Stadtbezirk Stuttgart-Sillenbuch besteht somit weiterhin aus drei Stadtteilen.

Geschichte

Riedenberg erscheint als „Rodeberg“ um 1110 am frühesten in den Urkunden. Der Ort war nie selbständige Gemeinde, er gehörte bis zur Eingemeindung 1942 zu Birkach.

Sillenbuch wurde 1264 erstmals erwähnt. Der Ort gehörte zu Rohracker und wurde 1819 selbständig bis zur Eingemeindung 1937.

Verkehr

Mit den Linien U7 (Killesberg Messe - Hauptbahnhof - Ostfildern-Nellingen) und U8 (Vaihingen Bf - Möhringen - Ostfildern-Nellingen) - sowie ab Dezember 2007 auch (wieder) U15 (Stammheim - Heumaden) - ist der Stadtbezirk gut in das Stuttgart Stadtbahnsystem eingebunden. Außerdem bedienen den Stadtbezirk noch die Buslinien 65 (von Obertürkheim über Heumaden nach Plieningen), 66 (von G.-Scholl-Gymnasium zum Kühlwasen) und 131 (von Esslingen über Ruit, Heumaden und Kemnat nach Scharnhausen (Ostfildern).

Städtische Einrichtungen

  • Deutsch-Französische Grundschule Sillenbuch
  • Grund- und Hauptschule, Lange Morgen
  • Birken-Realschule, Heumaden
  • Geschwister-Scholl-Gymnasium, Riedenberg
  • Freiwillige Feuerwehr Riedenberg
  • Freiwillige Feuerwehr Heumaden
  • Freiwillige Feuerwehr Sillenbuch

Freizeit/Sport

  • TSV Heumaden
  • SV Sillenbuch

Pfadfinderstamm Bergwolf

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Heumaden: Das Alte Rathaus, ein 1683 erbautes Fachwerkhaus, dient heute als Bürgerhaus
  • Heumaden: Die evangelische Alte Kirche wurde erbaut ab 1499, 1666 umgebaut und 1893 renoviert. Ihr spätgotischer Chor hat eine flache Decke sowie eine Glocke von 1667.
  • Heumaden: Die evangelische Gnadenkirche für die jüngeren Ortsteile wurde 1964 eingeweiht und als moderner Kirchenbau mit Architekturpreisen bedacht.
  • Sillenbuch: Altes Rathaus von 1907 mit polygonalem Erker in Sichtfachwerk.
  • Einziger Tierfriedhof Stuttgarts in Heumaden/Hedelfingen
  • Am Westrand des Stadtteils Sillenbuch liegt der Stuttgarter Eichenhain, ein Park mit circa 200 alten Eichen, der im Jahr 1957 als Naturschutzgebiet ausgewiesen wurde.
  • Erste Villa des Malers G. Friedrich Zundel (1875 - 1948) und von Clara Zetkin. Landhaustyp der Jahrhundertwende - Architekt Carl Burger
  • Clara Zetkin-Haus (Waldheim Sillenbuch), gegr. 1909, ein bedeutender Ort der Stuttgarter Arbeiterbewegung.


Persönlichkeiten

  • Clara Zetkin, geb. Eißner (* 5. Juli 1857 in Wiederau; † 20. Juni 1933 Archangelskoje bei Moskau) war eine linkssozialistische einflussreiche deutsche Politikerin und Frauenrechtlerin. Sie lebte lange in Sillenbuch.

Ehrenbürger

Die Jahreszahl gibt den Zeitpunkt der Verleihung der Ehrenbürgerwürde wieder

  • 1897 - Paul Rommel, Wirt (1862-1918)
  • Theodor Schöpfer, (Theodor-Schöpfer-Weg)