OLPC XO-1

robuster und speziell auf Kinderbedürfnisse angepasster Laptop
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Der 100-Dollar-Laptop ist ein robuster mobiler Computer. Die niedrigen Produktionskosten sollen insbesondere Kindern in der Schulausbildung die Benutzung eines Computers ermöglichen. [1]

Der $100-Laptop - Die „Hasenohren“ sind jeweils WLAN-Antenne und Schutzabdeckung für die USB-Anschlüsse in einem.
Der $100-Laptop im E-Book-Modus.

Weitere Bezeichnungen für den 100-Dollar-Laptop sind auch XO, Children's Machine bzw. OLPC .[2]

Träger dieses Projekts ist die gemeinnützige Gesellschaft „One Laptop per Child“ unter Vorsitz des MIT-Professors Nicholas Negroponte. [3] Sie wurde nach Abschluss eines Forschungsprojekts am MIT Media Lab gegründet. Leitgedanke des Projektes ist es, durch Zugang zu einem Computer den umfassenden und vielfältigen Zugang zu modernem Wissen zu ermöglichen. „Das Projekt ist kein Laptop-Projekt, es ist ein Ausbildungs-Projekt“.[4]

Der Laptop soll die Grundlage für sogenanntes E-Learning sein, wobei dies in einem weiteren Sinn von den Verantwortlichen verstanden werden soll. Zum einen kann der Laptop als ein Hilfsmedium für den regulären Unterricht verwendet werden (sog. E-Learning bzw. digitale Schulbank), jedoch kann er auch zum Lesen eines Buches (als sog. E-Book) oder als modernes Kommunikationsmittel (netzbasiertes Videogespräch, Telefongespräch, Chat) verwendet werden. Schließlich soll die Verwendung von freier Software, welche die Einsicht in den Quellcode und dessen beliebige Veränderung erlaubt, jedem die Möglichkeit geben, Wissen über die zugrundeliegende Informationstechnologie zu erlangen.

Das Projekt wird durch Wissenschaftler und Praktiker aus dem Bereich „Schulausbildung“ und "digitales Lernen" begleitet. Bekanntester Berater ist MIT-Professor und Erziehungswissenschaftler Seymour Papert. Im Rahmen seiner Forschung entwickelte er ein Konzept zur effektiveren Integration von Computertechnologie in den Unterricht. Die Schüler sollten demnach weniger lernen durch Lehre (sog. Instruktionismus [5]), sondern der Lehrer sollte als Partner die Kinder lehren selbständig zu lernen (Konstruktivismus). Durch dieses aktive, situierte Lernen wird eine neue Qualität des Wissenerwerbs erreicht. [6]

Die Zielgruppe sind Schüler aus Entwicklungs-, Schwellen- und Industrieländern. Die durch eine hohe Stückzahl erreichte Verringerung der Produktionskosten (sog. Skaleneffekt), wird unmittelbar an die Abnehmer weitergereicht. Es werden zwar Entwicklungs- und Schwellenländer beim Start der Großproduktion besonders berücksichtigt, aber die Vermutung mancher, dass Industrieländer ausgeschlossen sein könnten, ist falsch. [7]

Es bleibt festzuhalten, dass bei Erfolg dieses Projekts der Prozess der digitalen Spaltung (sog. „digital divide“) der Industrieländer gegenüber den Entwicklungs- und Schwellenländer langfristig verringert werden könnte. Es wird vermutet: Wer Zugang hat zu modernen Kommunikationstechniken, hat bessere soziale und wirtschaftliche Entwicklungschancen. Somit werden auch positive Impulse für die Entwicklungshilfe auf lange Sicht erhofft.

Hardware

 
Funktionsübersicht des $100-Laptops

Konfiguration [8]

Der Laptop ist mit einem AMD-Prozessor AMD Geode LX-700@0,8W mit 433 MHz Taktfrequenz [9], einem L1- und L2-Cache mit insgesamt 256 KB [10] sowie 256 MB Hauptspeicher ausgerüstet. Anstatt einer vibrationsempfindlichen Festplatte wird ein stoßfester Flashspeicher mit 1024 MB eingebaut. Zur Ausstattung gehören ferner WLAN und drei USB-Anschlüsse.

Weiterhin verfügt er über eine eingebaute Kamera mit einer Auflösung von 640x480 Pixel, ein eingebautes Mikrofon, zwei Lautsprecher sowie Ein- und Ausgang für Audiosignale. Er enthält zwei Touchpads, wobei ein Touchpad auch die Eingabe mit einem Eingabestift und somit auch Handschrift-Eingabe unterstützt.

Über einen analogen Signaleingang ist der Laptop auch in der Lage, Signale von analogen Sensoren aufzuzeichnen und automatisch in einem Programm zu verarbeiten. Analoge Sensoren wären etwa Thermometer, pH-Messgeräte oder Oszilloskope.

Die Tastatur des 100-Dollar-Laptops kann über zwei frontal eingebaute Leuchtdioden beleuchtet werden. Damit sind die Tastatur und die Touchpads auch bei Dunkelheit verwendbar, was gerade in abgeschiedenen Wohngebieten ohne Stromversorgung und ohne elektrisches Licht von großem Vorteil ist.

Der Energieverbrauch des Laptops konnte drastisch reduziert werden. Solange der Laptop aktiv benutzt wird, verbraucht er lediglich ca. 2,0 Watt. Wenn am Laptop keine Eingaben erfolgen, arbeitet er weiterhin als Netzwerk-Router und verbraucht dabei nur noch ca. 0,25 Watt (Standard-Laptop ca. 20-40 Watt, Desktop-Computer ca. 70-140 Watt).

Der Schülerlaptop ist 19,3 cm × 22,9 cm × 6,4 cm groß. Seine Diagonallänge beträgt 11,8 Zoll; damit ist er in die Klasse der besonders mobilen Subnotebooks einzuordnen. Durch seinen umklappbaren Bildschirm kann er ähnlich wie ein Tablet PC verwendet werden. Sein Gewicht beträgt - inklusive Akku - ca. 1,5 Kilogramm.

Das Design stammt vom renommierten [11] Schweizer Industriedesigner Yves Béhar.[12]

Flexibilität

Der Schülerlaptop ist für die flexible Verwendung außerhalb des Klassenzimmers konzipiert.

Bildschirm für den Innen- und Außengebrauch

Der Bildschirm hat eine Diagonale von 7,5 Zoll (entspricht 19,2 Zentimetern). Um den Bildschirm unter verschiedenen Lichtverhältnissen nutzen zu können, existiert zusätzlich zum normalen Farbbild-Modus auch ein Schwarz-Weiß-Modus.[13] Im Farbbild-Modus beträgt die maximale Auflösung 800x600 Pixel, im Schwarz-weiss-Modus 1200x900 Pixel.

Im Farbbild-Modus wird der Bildschirm, wie bei Flachbildschirmen üblich, hintergrundbeleuchtet. Allerdings wird normalerweise das Bild umso blasser, je heller das einfallende Umgebungslicht ist. Im Extremfall ist bei sehr starken Lichteinfall die Erkennbarkeit der Anzeige auf dem Bildschirm minimal.

Im schwarz-weiß-Modus wird der Bildschirm nicht mehr hintergrundbeleuchtet. Stattdessen reflektiert er das Umgebungslicht. Durch diese Reflexion erhöht sich die Auflösung und der Kontrast der Anzeige. Der Bildschirm ist damit auch bei direktem Einfall von Sonnenlicht einsetzbar und die Anzeige sogar noch besser ablesbar.[14]

Als Innovation ist nun die Kombination der Anzeige durch Hintergrundbeleuchtung und Reflexion anzusehen. Soweit bei dem verwendeten Display bei eingeschaltetem Farbbild-Modus Sonnenlicht auf den Bildschirm fällt, werden zwar die Farben blasser, weil dann zunehmend - durch die Reflexion des Sonnenlichts - die Anzeige in den Reflexions-Modus übergeht. Allerdings erhöht sich durch die Reflexion auch der Kontrast der (nun Schwarz-weiss-)Anzeige. Zudem steigert sich dann die Auflösung von 800x600 Pixel auf 1200x900 Pixel, was die Lesbarkeit des Bildschirms erhöht. Bei vollem Reflexions-Modus beträgt die Auflösung 200 dpi und ist damit höher als bei 95% aller bisher verwendeten Computerbildschirme.

Computerbasierter Unterricht ist damit im Freien möglich. Zudem wird im Schwarz-weiß-Modus, durch das Abschalten der LCD-Hintergrundbeleuchtung, der Energieverbrauch des gesamten Systems erheblich gesenkt.[15] Der Bildschirm verbraucht dann 0,2 Watt, während ein Standardbildschirm durchschnittlich 7,0 Watt verbraucht.[16]

Regen- und hitzebeständig; robust

 
Auf der Laptopunterseite: Zugang zu SD-Karten-Slot und Laptop-Akku. Oben befinden sich zwei Ösen für einen Schultergurt bzw. in der Mitte ein Haltegriff.

Laut den Entwicklern ist der Laptop im geschlossenen Zustand unempfindlich gegenüber Regen und Sand. Die Tastatur des Laptops ist durch eine Gummimembran abgedichtet und dadurch im offenen Zustand unempfindlich gegenüber Flüssigkeiten. Gegen Stöße und Erschütterungen kommt statt einer Festplatte ein stoßunempfindlicher Flashspeicher (sog. Solid State Disk) zum Einsatz. Der Laptop ist durch die Verwendung eines breiteren Gehäuserahmens robuster als Standard-Laptops (2-mm-Gehäuse statt üblicherweise 1,3-mm-Gehäuse) .[17]

Speicher

Das Betriebssystem belegt ca. 140 Megabyte auf dem Flashspeicher, womit noch ca. 860 Megabyte Speicherplatz für Anwendungen und Daten verfügbar sind. Soweit der Bedarf an einer Erweiterung des Speicherplatzes besteht, können sowohl über den eingebauten SD-Karten-Slot (siehe Bild „Laptopunterseite“) als auch über die drei USB-Anschlüsse weitere Speichermedien angeschlossen werden. Bereits über den SD-Karten-Slot ist eine zusätzliche Speichererweiterung um theoretisch 16 Gigabyte möglich.

Mobilität

Netzwerk

Technik [18]

Das WLAN verwendet als Übertragungsprotokolle 802.11b und 802.11g mit Erweiterung gemäß 802.11s. Durch Verwendung von zwei integrierten WLAN-Antennen (die „Hasenohren“) ergibt sich maximale Übertragungsgeschwindigkeit. Soweit ein Funknetzwerk über sehr große Distanzen aufgebaut werden soll, können die zwei WLAN-Antennen für bessere Signalqualität ausgeklappt werden. [19]

Der Computer kann in einen energiesparenden Ruhezustand übergehen und reduziert damit seinen Stromverbrauch um 66-75 %. Im Ruhezustand verbraucht er nur noch Energie i.H.v. 0,25 Watt. Trotzdem arbeitet er dann weiterhin als Router oder Bridge für das bestehende Netzwerk und stabilisiert damit für die anderen Teilnehmer das gesamte Funknetz.

Netzwerkprotokolle

Für das Mesh-Netzwerk müssen zwei Protokolle verwendet werden.

Als WLAN-Protokoll wird der IEEE 802.11b/g-Standard verwendet. Das IEEE 802.11b/g-Protokoll beschreibt allerdings nur den Daten-Verkehr innerhalb eines Funknetzwerkes, welches nach dem Prinzip eines kabelgebundenen Ethernet-Netzwerkes arbeitet. Nach diesem Protokoll werden die Daten lediglich zwischen Sender und Empfänger direkt ausgetauscht.[20]

Datei:OLPC-800px-Frame.jpg
Interaktion im Mesh-Netzwerk: Übersicht über alle Teilnehmer im Mesh-Netzwerk. Durch Anklicken eines Personenicons wird Kontakt zum Gesprächspartner hergestellt.

Weiterhin können jedoch Datenpakete von dem einen zum anderen Rechner weitergeleitet werden (sog. „Hops“). Für diese “Hops" muss zusätzlich das Protokoll IEEE 802.11s eingesetzt werden. Die Datenpakete werden dann solange weitergeleitet, bis ein Laptop im Mesh-Netzwerk das Datenpaket dem Empfänger, ein anderer Schülerlaptop oder ein Rechner mit Internetzugang, zugestellt hat. Somit können Laptops, welche sich eigentlich mit ihrem Funksignal außerhalb ihrer gegenseitigen Reichweite befinden, über Vermittlungsstellen miteinander kommunizieren bzw. in das Internet „einklinken“.

Verwendete WLAN-Mikrochips

Die im Schülerlaptop eingesetzten und für den Netzbetrieb erforderlichen WLAN-Mikrochips werden vom Hersteller Marvell hergestellt. Diese Mikrochips werden mit einer niedrigeren Bitrate von maximal 2 Mbit/s anstatt der üblichen Geschwindigkeit von 5,5 Mbit/s oder 11 Mbit/s betrieben, um den Stromverbrauch zu senken. Zum Zeitpunkt der Entscheidung gab es in Bezug auf Stromverbrauch, Preis und Effizienz keine den Projektanforderungen entsprechende Alternative zu diesem Chip.

Marvell verwendet zur Steuerung seiner ARM-basierten WLAN-Mikrochips eine das IEEE 802.11s-Protokoll unterstützende, sogenannte hardwarenahe Software auf Basis eines nicht-quelloffenen (Open Source) Microkernels eines Drittherstellers. Infolgedessen handelt es sich bei der gesamten hardwarenahen Software faktisch um proprietäre Software, die nur nach Unterzeichnung einer Vertraulichkeitsvereinbarung eingesehen werden kann, was nach Ansicht einiger Kritiker dem an freier Software orientierten Gesamtkonzept widerspräche.[21]

Nach Ansicht von Jim Gettys, Projektteilnehmer bei „One Laptop per Child“, ist derzeit der verwendete Marvell-Chip technisch nicht austauschbar. Daher muss in diesem Fall der Zustand vorläufig hingenommen werden, soll das Projekt nicht gestoppt werden. Allerdings wird bereits an einem unter der freien Lizenz „GNU GPL“ verwendbaren Microkernel-Ersatz für diesen ARM-basierten Chip gearbeitet. Zusätzlich befindet sich das Projekt in juristischen Verhandlungen mit Rechtsanwälten von Marvell und dessen Kernellieferanten über eine offenere Lizenz bezüglich des bisherigen Microkernel bzw. der darauf basierenden Firmware. Die Linux-Treiber selbst waren von Anfang an GPL-konform.[22]

Automatische Netzwerkbildung

Über das mobile Mesh-Netzwerk (auch als mobiles Ad-hoc-Netz bezeichnet) vernetzen sich automatisch die in Reichweite befindlichen Laptops miteinander über WLAN, ohne dass manuelle Konfiguration erforderlich wäre. Damit entsteht ein sog. lokales Netz.

Das Zuweisen einer IP-Adresse für das ineinandergreifende Netz erfolgt automatisch. Folglich ist kein Administrator oder eine zentrale Verwaltung der IP-Adressen erforderlich.

Spontanes Netz für den Schulunterricht
 
Benutzeroberfläche „Sugar“: Beispiel für ein Netzwerk im Rahmen des Schulunterrichts. Bei raumübergreifenden Unterricht oder gemischten Innen-, Außenunterricht kann jeder Schüler bei Verlassen des Netzwerkes eine Nachricht hinterlassen.

Somit würde der automatische Netzwerkaufbau auch die automatische Einrichtung eines Schulnetzwerkes bzw. eines Netzwerkes für eine bestimmte Unterrichtsstunde ermöglichen, ohne vertiefte Computerkenntnisse über Soft- und Hardware. Daten, zum Beispiel verwendetes Unterrichtsmaterial, lassen sich auf dem Flashspeicher ablegen bzw. von dort abrufen.

Zudem ist der Laptop, neben dem unmittelbaren Datenaustausch, für netzwerkbasierte Videogespräche, Telefongespräche, und Netzwerk-Chat geeignet.

Internetanbindung

Soweit ein zentraler Internetzugang in der Schule vorhanden ist können sich die Schülerlaptops über WLAN in das Internet „einklinken“. Damit ist es jederzeit möglich, das Internet als Informationsquelle heranzuziehen. Wissensaneignung soll daher nicht nur auf reine Datenabfrage beschränkt sein, sondern beinhaltet auch die Nutzung des Internets als Kommunikationsmedium (z.B. Soziale Netzwerke, Chat, E-Mail).

Entstehen eines sozialen Netzes

Der Laptop ist durch seine geringe Größe und sein geringes Gewicht für Kinder sehr leicht zu tragen. Durch spontane Bildung von beliebigen Netzwerken ermöglicht dieses technische Netzwerk auch die Bildung und Vertiefung von sozialen Netzwerken. Kinder sind damit in der Lage, durch Verwendung und bei Bedarf spontane Neubildung des lokalen, aber mobilen Mesh-Netzwerkes, die Zusammenarbeit und soziale Interaktion untereinander auf neue Art und Weise kennenzulernen. Kinder sollen in der Lage sein, je nach dem zu lösenden Problem und selbst über eine gewisse Distanz, Arbeitsgemeinschaften durch spontane Neuvernetzung zu bilden.[23]

Aufgrund seines geringen Gewichts und der erheblichen Reichweite des Funknetzwerkes können sich die Kinder auch außerhalb der Schule miteinander vernetzen. Somit kann soziale Interaktion mittels Netzwerken und damit die Bildung von Wissensnetzen auch außerhalb der Schule erfolgen.[24] Die Computertechnik, und damit die technischen Kommunikations- und Interaktionsmöglichkeiten, kann auf diese Weise in den familiären Alltag eingebunden werden.

Innovative Energieversorgung

Als ein grundsätzliches Problem stellt sich die Energieversorgung in infrastrukturschwachen Gebieten dar. Obwohl der Computer bereits sehr wenig Energie (ca. 2,0 Watt) verbraucht, sind in der Praxis weitere Wege der Energieversorgung nötig:

  • bei vorhandenem Stromnetz direkt über einen Stromstecker. Die verwendete Lade-Elektronik kann dabei Spannungsspitzen und sonstige Schwankungen des in den Entwicklungsländern häufig instabilen Stromnetzes kompensieren.
  • über einen eingebauten, aber auswechselbaren Nickel-Metallhydrid-Akku. Der Akku selbst besteht aus einem Akkupack mit fünf aufladbaren Akkus im Standardformat "AA" (Mignon). Die verwendeten Akkus sind 2000-mal (Standard-Akkus: 500-mal) aufladbar, bis deren Kapazität (max. 16,5 Wh) auf 50% abgesunken ist, was einer Nutzungsdauer von fünf Jahren entspricht. Bei Bedarf kann der Laptop auch mit Standardakkus oder Batterien im Format "AA" betrieben werden. Daher braucht beim eventuellen Austausch der Akkus keine teure Spezialanfertigung verwendet zu werden, wie sonst bei anderen Laptops üblich.[25] Derzeit wird jedoch auch die Verwendung von Lithium-Eisenphosphat-Akkus (LiFePO4) [26] in Betracht gezogen, welche eine höhere Kapazität haben (max. 22 Wh), aber nicht wie Lithium-Ionen-Akkus explodieren können.[27]
  • über einen am Computer anschließbaren Dynamo. Dieser kann durch die Laptop-Nutzer, also die Kinder selbst, betrieben werden (sog. "human-power"). Dazu wurden verschiedene Strom-Generatoren entwickelt, welche in ihrer Bedienung speziell auf die körperliche Leistungsfähigkeit von Kindern angepasst sein sollen. Die Energieversorgung kann wahlweise mittels Zugseil, Handkurbel oder über Pedale erfolgen; somit kann der Schülerlaptop auch in abgeschiedenen Gebieten eingesetzt werden, wo es keine Stromversorgung über ein Stromnetz gibt. Einminütiges Aufladen soll die Computernutzung für eine Dauer von ca. 10-20 Minuten sichern.[28]

Software

Es muss für den effektiven Einsatz der Schülerlaptops gewährleistet werden, dass die spätere Softwarepflege möglich ist und die Weiterentwicklung der Software an die spezifischen Bedürfnisse in den Abnehmerländern erfolgen kann. Die unabhängige Veränderung und Weiterentwicklung der Software würde bei proprietärer Software jedoch ein Lizenz-Verstoß und eine Urheberrechts-Verletzung bedeuten. Anders bei Freier Software. Hier wird für jedermann der Quellcode veröffentlicht und die sog. Modifikationsfreiheit eingeräumt. Folglich wird, soweit möglich, Freie Software verwendet.

Das gesamte Softwarepaket (sog. "stabile Version") wird bereits zum Testen und Ausprobieren zum Download bereitgestellt. Der Download kann als Live-CD erfolgen (Download als "ISO-Image" hier) bzw. kann als Emulator als Anwendung auf der Festplatte installiert werden (Download als Emulator hier ).

BIOS

Als BIOS wird LinuxBIOS [29] zusammen mit Open Firmware eingesetzt. LinuxBIOS steht unter der freien Lizenz „GNU GPL“, Open Firmware hauptsächlich unter der freien MIT-Lizenz bzw. BSD-Lizenz.

Betriebssystem

Fedora-Linux

Als Betriebssystem wird die Distribution „Fedora“ des freien Open-Source-Systems Linux installiert und basiert auf dem aktuellen 2.6-Linux-Kernel [30]. Fedora-Linux wird von der Firma Red Hat, einem Entwickler des Linux-Betriebssystems, auf besonders intelligenten Ressourcen- und geringen Stromverbrauch optimiert und damit speziell für diesen Laptop weiterentwickelt.[31] Ziel der Softwareentwickler ist es, die Zeit für einen Kaltstart des Schülerlaptops auf unter eine Minute, vielleicht sogar auf ca. 30 Sekunden zu reduzieren.[32]

Der Systemstart aus dem Ruhezustand soll, nach Abschluss der System-Optimierung, nur noch 0,1 Sekunden betragen.[33]

Microsoft Windows

Gegen Ende April 2007 wurde bekannt gegeben, dass der Laptop auch in der Lage sein soll, eine speziell angepasste Version von Windows auszuführen. Es wird vermutet, dass es sich hierbei um die erst kurz zuvor vorgestellte "Student Innovation Suite" von Microsoft handeln wird, die als Grundlage die Starter Edition von Windows XP nutzt.[34]

Sicherheitsplattform „Bitfrost“ [35]

 
"Sugar" in der Einstellung „Zuhause“: Jedes Personenicon (Mitte), und damit jeder Netzwerkteilnehmer ist farblich bestimmt. Jede Anwendung (Rand) ist durch Icon und Farbe unterschiedlich dargestellt.
 
Systematischen Einteilung in verschiedene Netzwerk-"Größen" und damit einfache Nutzung des Mesh-Netzwerkes.

Bitfrost ist die neuentwickelte Sicherheitsplattform von OLPC. Sie vereinigt verschiedene in der Wissenschaft entwickelte und erfolgreich getestete Sicherheitskonzepte. Bitfrost soll gemäß seiner Spezifikation in der Lage sein, Computerviren und Spyware weitestgehend ohne Virenscanner zu bekämpfen.

Die Sicherheitsplattform soll folgendes ermöglichen:

  • Sicherheit bereits beim ersten Start des Computers.
  • Sicherheit ohne Eingabe von Benutzer-Passwörtern.
  • Keine Datenverluste mittels automatischer Netzwerk-Sicherungen.
  • Garantierte Virenfreiheit der Anwendung vor ihrer Installation. Die Anwendung muss die Virenfreiheit durch eine digitale Signatur nachweisen.

Dem Sicherheitskonzept liegen folgende Prinzipien zugrunde:

  • Uneingeschränkter Zugang des Nutzers zu seinem Computer.
  • Offenes Design der Sicherheitsplattform.
  • Maximale Sicherheit ohne Mitwirkung und aufwändige Konfiguration durch den Nutzer.

Das Referenzmodell unterliegt gemäß der Free-Software-Tradition einer öffentlichen Diskussion.[36] Je nach Einwände der Beteiligten werden möglicherweise bessere Alternativen diskutiert und das Referenzmodell daran angepasst.[37]

Benutzeroberfläche „Sugar“

Das Software-Design wurde auf die Zielgruppe ausgerichtet, d.h. für Schüler ab der Primarstufe, welche ggf. noch keine Kenntnisse in Lesen und Schreiben haben. Unter anderem wurde eine grafische Benutzeroberfläche namens „Sugar“ [38] entwickelt, welche die einfache Bedienung aller Funktionen ermöglicht. Allein durch Anklicken von selbsterklärende Symbolen wird die Computernutzung, auch ohne Vorkenntnisse über Informationstechnologie, ermöglicht. Dabei soll sich die Computernutzung vorrangig durch Zusammenarbeit der Mitschüler untereinander bzw. zwischen Schüler und seinem Lehrer äußern.

Die Design-Vorgaben liegen auf Bereitstellung von „Aktivität, nicht Anwendung“, Bereitstellung von „Werkzeugen des individuellen Selbstausdrucks“ und „Möglichkeit der jederzeitigen Gruppenarbeit“.[39] Demnach können „Aktivitäten“ nicht nur durch eine einzelne Person gestartet werden, sondern auch mit anderen im Mesh-Netzwerk geteilt werden. Dazu kann der Nutzer die Aktivität für alle oder einen bestimmten Personenkreis veröffentlichen oder bestimmte Personen fragen, ob sie teilnehmen wollen. Jeder Teilnehmer kann die „Aktivität“ aufnehmen oder beenden.

Für den Ideen- und Dateienaustausch wurde ein „Schwarzes Brett“ integriert. Zunächst wird für jede laufende „Aktivität“ ein Schwarzes Brett automatisch eingerichtet. Die hinterlegten Dateien können dann unmittelbar in das gemeinsam erstellte Dokument übertragen werden. Für effektive Zusammenarbeit ist ein Chat-Programm integriert, um Hinweise oder sonstige Informationen mitzuteilen.[40]

Durch einen übersichtlichen und einfachen Aufbau aller „Aktivitäten“ soll der Schülerlaptop auch geeignet sein für junge und in Informationstechnologie unerfahrene Kinder.[41]

Anwendungen

Wie auch bei einem Standard-PC können jederzeit Anwendungen installiert bzw. deinstalliert werden. Damit der Schülerlaptop ohne aufwendige Einrichtung jedes einzelnen Computers verwendbar ist, wird der 100-Dollar-Laptop mit bestimmten vorinstallierten Programmen in den Abnehmerländern verteilt.

Installierte Anwendungen

 
Bedienoberfläche des Musiksynthesizers TamTam (noch in der Beta-Phase): Verschiedene Tonspuren können gleichzeitig bearbeitet werden und über das Mesh-Netzwerk, etwa an Mitschüler, weitergegeben werden.

Zur Grundausstattung gehören ein Webbrowser, der zur Darstellung die gleiche Software wie Firefox (die sog. Gecko-Engine) verwendet. Ebenso wird auf dem Laptop die Textverarbeitung AbiWord [42], eine Anwendung zum Email-Versand und ein Chat-Programm mit Videokonferenz-Funktion installiert. Derzeit ist noch unklar, ob es ein serverloser Messenger wie Retroshare Instant Messenger sein kann oder ein servergebundener; und damit nicht quelloffenes Chatprotokoll. Serverloses Chatten wird benötigt, da nicht immer eine Internetverbindung gewährleistet ist, sodass Chatnachrichten auch für den späteren Versand vorzusehen sind.

Der Laptop unterstützt verschiedene Formate zur Anzeige von Dokumenten, Bildern, zum Abspielen von Audio- und Videodateien (u.a. PDF-Dateien, Word-Dateien, ODF-Dateien, JPEG-Dateien, PNG-Dateien, MP3-Dateien, Ogg-Dateien, Video-Flash).

Ebenso gehören zur Grundausstattung Neuentwicklungen, etwa für den Musikbereich. Zu erwähnen sind das digitale Musikinstrument „TamTam“ und das Spiel „Musik-Memory“.[43]

„TamTam“ ist ein Musiksynthesizer, der von Musikern und Software-Entwicklern der Universität Montréal entwickelt wird.[44]. Er kann die Töne von Musikinstrumenten, aber auch von sonstigen Tönen aus der Natur verarbeiten. Es ist für die Zusammenarbeit über das Mesh-Netzwerk konzipiert. Folglich kann ein von einem Schüler begonnenes Musikprojekt jederzeit über das Mesh-Netzwerk, zusammen mit anderen Mitschülern, weiterentwickelt werden. Die entstandene Musikdatei kann ggf. über das Mesh-Netzwerk an andere weitergegeben werden.

Das Spiel „Musik-Memory“ ist das Spiel „Memory“, allerdings nicht mit Bildern, sondern mit Tönen bzw. Liedern.

Zur Förderung der Kreativität wird ein Malprogramm für Kinder beigefügt. Auf einem digitalen Blatt Papier können die Kinder verschiedene Dinge zeichnen. Das Malen kann dabei alleine oder zusammen mit anderen Kindern erfolgen. Die Kinder sind dabei über das Funknetz miteinander verbunden, d.h. mehrere Kinder können gemeinsam ein digitales "Blatt Papier" bemalen.

Logisches Denken soll durch die Anwendung Squeak gefördert werden. Auf dem Schülerlaptop werden dazu einfache, in Squeak entwickelte Bausteine (die sog. EToys) installiert.[45] Diese Bausteine dienen als Ausgangsbasis zum Ausprobieren, Erforschen und zur selbständigen Veränderung und Anpassung der EToys.[46] Auch diese Bausteine können von den Kindern über das Netzwerk getauscht werden.

Daneben werden von verschiedenen Communities Spiele-Klassiker wie Tetris oder auch Sim City auf den XO übertragen.[47]

Anwendungen für das Internet

Zudem wurden von verschiedenen Diensteanbietern weitere Nutzungsmöglichkeiten eingeräumt: Laut einem Interview mit Nicholas Negroponte stellt Google digitale Landkarten zur Verfügung, Ebay ermöglicht die Benutzung von Paypal (System für Kleingeldzahlungen) und Skype (Videogespräch und Telefongespräch über Internet bzw. Internet-Chat). News Corp stellt die Videoplattform MySpace zur Verfügung.[48] Diese Inhalte stehen jedoch nicht unter einer freien Lizenz.

Lehrmaterial

Das größte Hindernis ist die noch die geringe Verfügbarkeit von geeignetem digitalem Inhalt zur Wissensvermittlung. Da der Schülerlaptop auch für E-Learning innerhalb und außerhalb des Schulunterrichts konzipiert wurde, bedarf es noch der Generierung großer Mengen digitalen Lehrmaterials für die Schule und die unabhängige Weiterbildung.[49]

Eine Bereitstellung von digitalem Unterrichtsmaterial in Verbindung mit dem Mesh-Netzwerk würde die schnelle Verteilung innerhalb einer Schulklasse bzw. sogar innerhalb einer Schule ermöglichen. Rechtliche Bedenken bezüglich Urheberrechtsverletzungen würde durch die Verwendung flexibler freier Lizenzen, wie etwa Creative Commons, ausgeschlossen sein.

Als digitales Unterrichtsmaterial kommen folgende Materialien in Betracht:

 
Grafik der OLPC-Tastatur (Ausschnitt in thailändischer Sprache): "Zeige Quellcode"-Taste für direkten Zugriff auf den Quellcode der beigefügten Software.
  1. vom Lehrer selbst erstelltes und unter eine freie Lizenz gestelltes Unterrichtsmaterial, z.B. Textdateien, Audiodateien, Bilder, Notationen.
  2. freie Fotos von bedeutenden Orten, Personen der Zeitgeschichte, wichtige Ereignisse
  3. freie Musik bzw. Tonaufnahmen von historischen Ereignissen, als digitale Audiodatei.
  4. freie Hörbücher, etwa als digitale Ogg-Vorbis-Datei (gebührenfreies Format) bzw. als MP3-Datei (gebührenpflichtiges Format).
  5. freie Videos, etwa als digitale Ogg-Theora-Datei (freies Format) bzw. als MPEG4-Datei (proprietäres Format).
  6. freie digitale Schulbücher
  7. der eigene Quellcode des Schülerlaptops. Da der 100-Dollar-Laptop freie Software enthält, hat auch jedermann das Recht, den Quellcode einzusehen. Daher wird auch eine sog. "zeige Quellcode"-Taste der Tastatur hinzugefügt. Somit kann jeder Schüler auf einen Tastendruck, soweit er daran Interesse hat, den Quellcode des gesamten Computersystems (d.h. von BIOS, Betriebssysstem und jeder freien Anwendung) ansehen, und damit einen Blick „hinter die Kulisse“ werfen.

Für das digitale Inhaltemanagement wird angedacht, ein Wiki-System zu verwenden, dessen Software ebenfalls unter der freien GNU-Lizenz steht.[50] Dies hätte auch den Vorteil, dass jeder Teilnehmer an dem Projekt mit seinem Wissen, gemäß der Idee von Wikipedia, zum Erfolg beitragen kann. Auf diese Weise könnten freie Unterrichtsmaterialien ausgetauscht werden.

Da das gemeinnützige Projekt auf freier Software basiert und somit der Quellcode frei verfügbar ist, arbeiten auch Freiwillige weltweit an der Entwicklung der Software mit.[51] Es ist festzuhalten, dass ohne die Vorarbeit von freier Software das gemeinnützige Projekt in dieser Form nicht möglich wäre.

Projektverlauf

Erste Forschungsansätze

 
Kambodschanische Schulkinder nach Abschluss des Forschungsprojektes im Jahr 2001

Erste Überlegungen bezüglich eines Wissenstransfers in Entwicklungs- und Schwellenländer gingen bereits in den achtziger Jahren von MIT-Professor Seymour Papert aus. Im Rahmen eines Forschungsprojektes brachte er Computertechnologie in ein afrikanisches Dorf und beobachtete, inwieweit die dortigen Kinder, welche vorher noch keinen Kontakt mit dieser Technologie hatten, innerhalb kürzester Zeit lernten, den Computer anzuwenden und durch ihn neues Wissen anzueignen.

Im Rahmen dieser Überlegungen entwickelte sich später am MIT die Idee, einen preiswerten Laptop speziell für Entwicklungsländer zu konzipieren. Daraus entwickelte sich später das Projekt 100-Dollar-Laptop. Dieses Projekt wurde im Rahmen eines Forschungsprojektes am MIT Media Lab, Fakultät der Universität MIT in Cambridge (Massachusetts), weiterentwickelt.

Weitere Forschung wurde dann im Jahre 2001 zusammen mit einer Dorfschule in Kambodscha betrieben. Es wurde jedem kambodschanischen Kind dieser Projektschule ein damals moderner Laptop für den Schulunterricht zur Verfügung gestellt, um festzustellen, welche besonderen Anforderungen an ein solches Gerät im Rahmen des Schulunterrichts und insbesondere in einem infrastrukturell schwachen Gebiet gestellt werden. Aus diesem Projekt konnte dann geschlossen werden, welches besondere Design ein solcher Schülerlaptop haben sollte.

Spin-off des Projektes „One Laptop per Child“

Als sich abzeichnete, dass das Projekt den Rahmen eines reinen Forschungsprojektes sprengen würde, wurde zu dessen Umsetzung in die Praxis die gemeinnützige Gesellschaft One Laptop per Child (kurz: OLPC) gegründet und von der Universität organisatorisch ausgegliedert (sog. Spin-off).

 
Pressekonferenz auf der zweiten WSIS in Tunis (Tunesien), 16.11.2005: Vorstellung des Projekts $100-Laptop durch Mary Lou Jepsen, Alan Kay und Nicholas Negroponte.

Als gemeinnützige Gesellschaft ist OLPC nicht auf Gewinnmaximierung ausgerichtet. Vorstandsmitglieder sind unter anderem Nicholas Negroponte (Vorsitzender), Antonio Battro (Chief Education Officer) und Walter Bender (Software and Content). Gemäß dem Kurznamen OLPC ist es das erwünschte Ziel, jedem Kind für Ausbildung und Unterricht einen Laptop zur Verfügung stellen zu können.[52]

Somit steht der Begriff 100-Dollar für den anvisierten Produktionspreis bei großen Stückzahlen und wird voraussichtlich Ende 2008 bzw. Anfang 2009 erreicht.

Das Projekt erhält seit seinem Start im Jahr 2005 Unterstützung von verschiedenen Partnern aus der Industrie wie etwa AMD, Google, Marvell, Nortel, SES-Astra, News Corp und Red Hat.

Projektstart

Im Januar 2005 wurde auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos (Schweiz) das Konzept zur Entwicklung eines Hundred-Dollar-Laptop-Project (HDLP) durch Nicholas Negroponte bekannt gegeben. Damals konnte als erster Partner AMD gewonnen werden. Zu diesem Zeitpunkt wurden jedoch noch weitere Partner für dieses Projekt gesucht.

Am 16. November 2005 stellte Nicholas Negroponte gemeinsam mit UN-Generalsekretär Kofi Annan auf dem zweiten Weltgipfel zur Informationsgesellschaft (WSIS) in Tunis (Tunesien) erstmals öffentlich funktionsfähige Prototypen des 100-Dollar-Laptops vor.[53] Im Rahmen einer Pressekonferenz äußerte sich Kofi Annan wie folgt: „Er [der Laptop] ist eine beeindruckende technische Leistung, in der Lage, fast alles zu tun, was größere, teurere Computer auch können. Er beinhaltet das Versprechen, große Fortschritte für wirtschaftliche und soziale Entwicklung zu bewirken. Aber vielleicht am wichtigsten ist die Bedeutung der Wörter „One Laptop per Child“. Es geht hier nicht lediglich darum, einen Laptop jedem Kind zu geben, obwohl auch darin ein gewisser Charme liegt. Die Magie liegt vielmehr darin, dass jedes Kind, jeder Wissenschaftler, jeder Student oder einfach jeder Bürger wieder beteiligt ist. Diese Initiative beabsichtigt Licht in die Dunkelheit zu bringen.“[54]

In einer Pressemitteilung vom Dezember 2005 gab "One Laptop per Child" bekannt, dass als Laptop-Hersteller die Firma Quanta mit Sitz in Taiwan gewonnen werden konnte.

Auf dem Weltwirtschaftsforum im Januar 2006 wurde schließlich die Zusammenarbeit von "One Laptop per Child" mit dem "UN Development Program" bekanntgegeben.[55]

Entwicklung und Produktion

Entwicklung

 
Lieferung von ca. 875 $100-Laptops an das MIT im November 2006 für den ersten Beta-Test.

Im April 2006 begann der "Alpha-Test" mit der Hauptplatine für die Großproduktion und seinen integrierten Komponenten. Im Juni 2006 wurde dann die konzipierte Hauptplatine (ca. 500 Stück) an alle beteiligten Entwickler für weitere Tests übergeben.

Im Sommer 2006 wurde dann die Beta-Testphase gestartet. Dieser begann mit Beta-Test 1 im November 2006. Es wurden 875 Laptops mit allen relevanten Komponenten an die Entwickler sowie für praktische Tests in der Schulklasse (sog. Feld-Test) versendet. Nach Abschluss des Beta-Tests-1 wurden die verwendeten Laptops weiteren mechanischen Belastungstest unterzogen, um zusätzliche Erkenntnisse über die Stabilität und maximale Belastbarkeit von Konstruktion und Design zu erhalten. Mitte Februar 2007 begann dann der Beta-Test 2 zur weiteren Optimierung des Systems. Etwa 2.500 Beta 2-Laptops wurden wieder an Entwickler und zum testweisen Praxiseinsatz in der Schulklasse versendet.

Für Mai 2007 ist ein Beta-Test 3 geplant (Stückzahl: ca. 100 Stück), gefolgt von einem Beta-Test 4 im Sommer 2007 (Stückzahl: ca. 200 Stück). Anschließend wird es noch eine kleine Auflage an "pre-production test systems" geben, den sogenannten CTest-1. Auch dieser wird nur in einer Auflage von ca. 200 Stück verfügbar sein.

Produktion

Der Start der Großproduktion erfolgt im Spätsommer oder Herbst 2007. Voraussetzung für den Produktionsstart ist jedoch die Bestellung und Bezahlung von fünf bis zehn Millionen Laptops. Bereits jetzt liegen Zusagen von Argentinien (500.000 Schülerlaptops), Brasilien (voraussichtlich eine Million), Libyen (1,2 Millionen) und Nigeria (ebenfalls eine Million Schülerlaptops) vor. [56]

Der 100-Dollar-Laptop wird durch den beauftragten Hersteller Quanta Computer Inc. mit Sitz in Taiwan hergestellt.[57] Quanta Inc. ist Auftragshersteller, u.a. auch für Apple-Computer, und fertigt ca. 1/3 [58] aller weltweit verkauften Computer. Geplant ist eine Gesamtproduktion von weltweit insgesamt etwa 100 bis 200 Millionen Stück. Die über mehrere Jahre verteilte Gesamtproduktion würde damit lediglich der jährlich weltweit verkauften Anzahl von PCs entsprechen.

Die erste Auslieferung wird voraussichtlich an Argentinien, Brasilien, Libyen und Nigeria erfolgen.

Vertrieb

 
Der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva mit einem $100-Laptop.

Einen Laptop mit diesen sehr anspruchsvollen Leistungsmerkmalen zu diesem Preis zu entwickeln war von Anfang an für die Entwickler vom MIT Media Lab eine große Herausforderung.

Möglich ist der Preis von 100 Dollar nur durch die Produktion in großen Stückzahlen und den Verzicht auf teure Vertriebskosten. Insbesondere die Staaten selbst bzw. nichtstaatliche Organisationen sollen diese Laptops in großer Stückzahl abnehmen. Die Verteilung an die Schüler erfolgt dann über das Schulsystem bzw. durch die nichtstaatlichen Organisationen selbst. [59]

Es gibt die Idee, einige Zeit nach Start der Großproduktion den Laptop eventuell auch frei verkäuflich zum Privaterwerb, also nicht zum Einsatz in der Schule, anzubieten. In diesem Fall würden die Laptops aber dann zusätzliche Hardware bekommen, wie etwa eine eingebaute Netzwerk-Karte oder mehr RAM. [60] Zudem würde ein höherer, evtl. der dreifache Preis verlangt werden. Die anfallenden Überschusse aus diesem kommerziellen Verkauf sollen dann zur Unterstützung der Entwicklungsländer verwendet werden. Es ist noch offen, inwieweit eine Umsetzung dieser Idee erfolgen wird. [61]

Im Dezember 2006 teilte das Projekt OLPC mit, dass der Selbstkostenpreis des Laptops aufgrund angestiegener Einkaufspreise für benötigte Rohstoffe bei 140 US-Dollar liegt (Stand: Dezember 2006). Die Preise für die Batterie und den Bildschirm seien derzeit höher als erwartet. Der Grund sind starke Schwankungen der Rohstoffmärkte für Nickel (für den Akku), Kupfer (für die Platinen), einiger elektronische Bauteile und Schwankungen des US-Dollars. Zudem ist davon auszugehen, dass der Preis in US-Dollar bis Ende 2008 allein aufgrund sinkender Hardwarepreise (Stichwort: Moore's Law) auf 100$ zurückgehen wird.

Dieser natürliche Rückgang der Hardwarepreise wird an die Abnehmer weitergereicht. Demnach wird nach Mitteilung der Gesellschaft "One Laptop per Child" ein Laptop im Jahr 2007 bei einer geplanten Stückzahl von ca. 10 Millionen Stück noch ca. 150 Dollar kosten, im April 2007 wurde diese Angabe auf 175 US-Dollar korrigiert.[34] Ende 2008 soll der Preis bei größeren Stückzahlen noch ca. 100 Dollar, im Jahr 2010 nur noch 50 Dollar betragen.[62]

Deutsche Beteiligung am Projekt „One Laptop per Child“

Der Laptop ist nicht nur für Kinder aus Entwicklungsländern konzipiert, sondern für das Lernen eines jeden Kindes – explizit auch in den Industrienationen. Bislang gibt es jedoch noch keine deutsche Beteiligung an dem Projekt. Selbst eine deutschsprachige Version für die im Projekt verwendete Software gibt es nicht. Dabei wäre eine Beteiligung der Industriestaaten an dem Projekt sehr willkommen.

Bezeichnend ist, dass der Deutsche IT-Verband mittlerweile irgendeine Beteiligung an einem beliebigen Laptop-Projekt fordert. Demnach soll jeder Schüler der fünften Klasse ein Laptop besitzen, ohne dass mit dieser Forderung irgendein pädagogisches Gesamtkonzept angedacht wird. [63] Auch ein möglicher Einsatz der $100-Laptops in den Industriestaaten wird in Erwägung gezogen. Eine mögliche Kooperation von Industriestaaten mit den Entwicklungsländern wäre dahingehend vorstellbar, dass beispielsweise ein Industrieland wie etwa Deutschland eine Art Patenschaft für ein Entwicklungsland seiner Wahl übernimmt. Wenn deutsche Schulen die Schülerlaptops mit einem gewissen finanziellen Aufschlag bestellen würden, könnten im Gegenzug die Schülerlaptops des betreffenden Entwicklungslandes entsprechend günstiger sein. Auch eine Unterstützung in Form von privaten Spenden ist möglich.[64]

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat dazu auf dem Technologiegipfel im Dezember 2006 in Potsdam keine Stellung genommen, obwohl es bei diesem Gipfel um eine Thematisierung solcher Fragen ging. Zu berücksichtigen ist allerdings, dass Fragen der Schulausbildung, und damit auch die Frage des eingesetzten Lehrmaterials, in die Kompetenz der Bundesländer fallen. Ob und inwieweit moderne Informationstechnologie im Schulunterricht angewendet wird, werden wohl die 16 Ministerpräsidenten der Länder jeweils für sich zu entscheiden haben. Derweil sind bereits die ersten Schülerlaptops u.a. für Brasilien und Libyen produziert und verteilt für abschließende Tests.

Kritik

Intel-Chef Craig Barrett sagte im Dezember 2005, dass der Laptop nicht alle Möglichkeiten eines vollwertigen Computers biete und daher ein Gadget (engl. etwa technische Spielerei) sei. Er zweifele am Erfolg des Projekts. Die Presse machte für seine Haltung unter anderem den Umstand verantwortlich, dass die CPU des Laptops von Intels Konkurrenten AMD hergestellt wird.[65] Negroponte wies die geäußerte Kritik zurück ("And in fact, it's not a crippled machine at all."[66]). Zudem wies er darauf hin, dass es sich "nicht um ein Laptop-Projekt, sondern um ein Bildungsprojekt handelt".[67]

Microsoft-Gründer Bill Gates bemängelte im März 2006 die Größe des Bildschirms, das Fehlen der Festplatte und die Handkurbel zur Stromgenerierung ("Himmel, nehmt einen vernünftigen Computer [...] ").[68] Stattdessen stellte er die gemeinsam mit Intel entwickelte 100-Dollar-Alternative Origami vor.[69] Dieser hat ebenfalls einen Sieben-Zoll-Bildschirm, aber keine Tastatur. Stattdessen erfolgt bei dem vorgestellten "Lifestyle-Gerät" die Eingabe mit den Fingern bzw. mit einem speziellen Induktiv-Stift über den sieben Zoll kleinen Touchscreen. [70] Die Presse mutmaßte, dass die Konzeption des 100-Dollar-Laptops als Linux-System Anlass seiner ablehnenden Haltung war.[71]

Tony Roberts von Computer Aid International, äußerte im Juni 2006 Zweifel am Konzept des $100-Laptops. "Sie [One Laptop per Child] wollen eine nicht standardisierte und ungetestete Plattform einführen, die nur an Regierungen verkauft wird." Weiterhin beanstandete er, dass der 100-Dollar-Laptop von anderen Projekten mit ähnlichen Zielen ablenke.[72] Computer Aid International ist ein in London ansässiges Projekt, welches gebrauchte, aber von Firmen gespendete Desktop-Computer repariert und an Entwicklungsländer weitergibt. Pro PC wird eine Kostenerstattung von 39 Pfund (ca. 60 Euro) zuzüglich Kosten für den Versand erhoben.[73] Auf diese Weise konnten seit 1998 bereits 80.000 Desktop-Computer in Entwicklungsländer verschifft werden.

Die indische Regierung lehnte nach anfänglicher Zustimmung im Juli 2006 die Teilnahme am Projekt ab. Staatssekretär Sudeep Banerjee zweifelte am pädagogischen Nutzen des Projekts. Wenn jedes Kind für den Schulgebrauch einen Laptop erhielte, dann würde dies der Entwicklung von Kreativität und analytischen Fähigkeiten abträglich sein.[74] Eine Investition des Geldes in traditionelle Schulmittel wie Schulgebäude und Lehrer wäre zudem sinnvoller.[75]

Siehe auch

Videostreams

Commons: One Laptop per Child – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Artikel

Einzelnachweise

  1. OLPC-Wiki: „Kurzbeschreibung und Ziele des Projekts 100-Dollar-Laptop“
  2. OLPC-Wiki: „2B1: The Children's Machine“ - übersichtliche Funktionsbeschreibung des Computers
  3. OLPC-Wiki: Homepage des Projektes „One Laptop per Child“
  4. Zitiert: Nicholas Negroponte, Videostream auf TedTalks: „Präsentation des $100-Laptops durch Nicholas Negroponte“
  5. Seminar „Lernen mit Neuen Medien“, Univ. Köln, Prof. Pätzold - Seminararbeit „Lego, Logo und Neues Lernen“
  6. OLPC-Wiki: „Constructivism and Playful Learning“
  7. OLPC-Wiki: „Ask OLPC a Question about Distribution“
  8. Alle Angaben zur Hardware sind dem OLPC-Wiki, Abschnitt Hardware-Angaben, Stand März 2007 entnommen, soweit nicht anders angegeben.
  9. Die Zahl "700" gibt an, dass der Rechenleistung des Geode-Prozessors zumindest der eines Intel Pentium III (Celeron) mit einer Taktfrequenz von 700 MHZ entspricht.
  10. Advanced Micro Devices: „AMD Geode™ LX Processor Family“
  11. Herman Miller for Business: "Yves Behar"
  12. Swissreporter.ch, mit Bericht aus dem Tagesanzeiger, 10.02.2006: "Dieser PC verleiht Würde"
  13. Erfinderin des innovativen „dual-mode display“ ist Mary Lou Jepsen.
  14. OLPC-Wiki: „Screen design - Introduction“
  15. OLPC-Wiki: „Our technology - How bright will the display be?“
  16. OLPC-Wiki: „2B1: The Children's Machine“ - übersichtliche Funktionsbeschreibung des Computers
  17. OLPC-Wiki: "Environmental specifications"
  18. Alle Angaben sind dem OLPC-Wiki „Abschnitt Hardware-Angaben, Stand November 2006“ entnommen, soweit nicht anders angegeben.
  19. Ein erster Feldtest der WLAN-Reichweite wurde am 12.12.06 im australischen Busch von Projektteilnehmer James Cameron, Australien durchgeführt.
  20. Mit gleicher WLAN-Technik arbeitet auch die Bürgerinitiative "Freifunk", vergleiche Torsten Kleinz, "Funk-Kommunen - Öffentliche Netze über private WLANs", c't - magazin für computer technik, 18.11.2006, Heft 20.
  21. "the Jem Report", 9. Oktober 2006 - Interview mit Richard Stallman und Theo de Raadt (Vertreter freier Software) bzw. Interview mit Jim Gettys und Jonathan Corbet (Projekt OLPC): „Making sense of the One Laptop Per Child proprietary software row“
  22. Jim Getty's ramblings, 06.10.2006: „Open hardware and the Marvell wireless chip in the OLPC….“
  23. Eine Übersicht über Gruppenarbeit im Netzwerk enthält der Artikel von Peter König, c't - magazin für computer technik, 18.11.2006, Heft 20, „Teamwork im Netz - Weltweit und gleichzeitig an denselben Dokumenten arbeiten“, Seite 96-104.
  24. Als weiterer positiver Aspekt wird gemäß den Befürwortern von freien Funknetzen angeführt, dass durch sog. „PicoPeering-Vereinbarungen“ und die gemeinsame Verantwortung eines Wohnviertels für die Funktionsfähigkeit des WLAN-Netzes, die nachbarschaftliche Solidarität und Bürgerinitiative gefördert werden. Vergleiche Artikel zu Freifunk.
  25. heise online: „100-Dollar-Laptop geht in die Testphase“; OLPC-Wiki: „Abschnitt Hardware-Angaben, Stand November 2006“
  26. Lithium-Eisenphosphat-Akkus wurden von der Universität Texas entwickelt und werden nun in Lizenz von Hydro-Québec produziert, vgl. Presseerklärung der Süd-Chemie AG
  27. Free Software Magazine, 27.02.2007: "One Laptop Per Child kicks off PyCON 2007"
  28. heise online: „Negroponte hofft auf Mitarbeit der Open-Source-Gemeinde beim 100-Dollar-Laptop“
  29. LinuxBIOS: „Startseite des Projekts LinuxBIOS“
  30. DesktopLinux.com, 07.11.2006: "OLPC taps 2.6.19 kernel for first Linux laptop build"
  31. Red Hat Deutschland: „Red Hat verleiht „One Laptop per Child“-Initiative weitere Kraft“
  32. OLPC-Wiki: OLPC - Laptop News, Nr.7
  33. OLPC-Wiki: "Hardware Power Domains"
  34. a b heise.de: „100-Dollar-Laptop wird wegen Windows teurer“, 28. April 2007
  35. Nachfolgende Angaben sind dem OLPC-Wiki, Abschnitt "Bitfrost" entnommen.
  36. Eine Beteiligung an der Diskussion ist durch Anmeldung auf der "Security Info Page" möglich.
  37. Einen Zwischenstand der derzeit laufenden Diskussion gibt es im OLPC-Wiki, "Correlating Bitfrost and Threats".
  38. OLPC-Wiki: „Startseite für das Betriebssystem Sugar“
  39. OLPC-Wiki: „Human Interface Guidelines“
  40. OLPC-Wiki: „Schwarzes Brett zum Ideen- und Informationsaustausch“
  41. OLPC-Wiki: „Designprinzipien“
  42. OLPC-Wiki: Getting involved in OLPC
  43. OLPC- Wiki: „Software components“
  44. Die Softwareentwicklung erfolgt durch die "Faculté de musique de l’Université de Montréal" unter Leitung von Prof. Piché. Siehe dazu Homepage des TamTam-Entwicklerteams.
  45. OLPC-Wiki: "Sugar-EToys"
  46. Erste Erfahrungen mit Squeak konnten schweizerische Schüler sammeln, vgl. Bericht der Zeitung "Glarnerland", 06.03.2006: "Europa-Premiere im Glarnerland"
  47. Gamasutra.com, 06.03.2007: "GDC: SJ Klein Asks For Serious OLPC Content"
  48. Die Welt.de: „Interview mit Nicholas Negroponte: “Auch unsere Server werden 100 Dollar kosten"
  49. OLPC-Wiki: „Startseite für die Erstellung und Bereitstellung edukativer digitaler Inhalte“
  50. Über die Möglichkeiten solcher Wiki-Systeme zum Inhaltemanagement informiert ein Artikel von Erik Möller, c't - magazin für computer technik, 18.11.2006, Heft 20, "Puzzle-Prinzip - Teamwork im Netz mit MediaWiki", Seite 106-109.
  51. Wiki der OLPC-Software mit Repository: „One Laptop Per Child: Development site“; OLPC-Softwareentwickler für das GNU/Linux-Betriebssystems (auf Fedora-Basis): „OLPC project development streams“
  52. Wired News: „Negroponte: Laptop for Every Kid“
  53. BBC News: „UN debut for $100 laptop“
  54. Massachusetts Institute of Technology, news office, 16.11.2005: "Annan presents prototype $100 laptop at World Summit on Information Society"
  55. UN Dispatch: „Blog Roundup #83“
  56. MartinVarsavsky.net: Bestellung des argentinischen Educ.ar-Projekts von 500.000 Schülerlaptops; Tecchannel.de: Kinder als Tester: Die ersten 100-Dollar-Notebooks gehen nach Brasilien; futurzone.ORF.at: Gaddafi kauft 100-Dollar-Laptops; PC-Welt: Nigeria buys into $100 laptop concept
  57. OLPC-Wiki: „FAQ - Wer ist der Hersteller des Originaldesigns (ODM) des 100$-Laptops?“
  58. Quanta Inc, Standort Aachen: „Homepage des deutschen Standortes“
  59. OLPC-Wiki:„Rollout, Marketing & Sales“
  60. OLPC-Wiki: „Retail Sales on the Open Market“
  61. OLPC-Wiki: „Our market - Will OLPC spin-off a commercial subsidiary?“
  62. Onlinekosten.de: "100-Dollar-Notebook wird ausgeliefert"
  63. Die Welt, 14.12.2006: IT-Gipfel, Potsdam: „IT-Branche fordert Notebooks für alle ab der 5. Schulklasse“
  64. OLPC-Wiki: "Participate"
  65. http://www.heise.de/newsticker/meldung/67238 Kritik durch Intel-Chef Craig Barrett, bei heise.de am 11.12.2005
  66. Transcript eines auf podtech.net "veröffentlichen Vortrags" von Nicholas Negroponte
  67. http://www.heise.de/newsticker/meldung/71714 Negropontes Reaktion auf die Kritik durch Intel, bei heise.de am 5.4.2006
  68. http://www.tecchannel.de/news/themen/client/435359/ Kritik durch Bill Gates, bei tecchannel.de am 17.3.2006
  69. heute.de, 16. März 2006: Gates-Spott: "Nehmt einen vernünftigen Computer"
  70. CIO weblog, 03.03.2006: "Microsoft Origami: Wird der neue Lifestyle-PC auf der CeBIT vorgestellt?"
  71. heute.de, 16. März 2006: Gates-Spott: "Nehmt einen vernünftigen Computer"
  72. http://www.zdnet.de/news/hardware/0,39023109,39144507,00.htm Kritik von Tony Roberts, bei zdnet.de am 21.6.2006
  73. Homepage von Computer Aid International: "How we work - Application procedure for computers"
  74. Hindu.com: "HRD Ministry rejects Plan panel's idea of laptop per child"
  75. http://www.heise.de/newsticker/meldung/75913 Kritik durch das indische Bildungsministerium, bei heise.de am 25.7.2006