Weißeritzkreis

ehemaliger Landkreis in Sachsen
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Wappen Karte
Wappen des Weißeritzkreises Lage des Weißeritzkreises in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Sachsen
Regierungsbezirk: Dresden
Verwaltungssitz: Dippoldiswalde
Fläche: 765,71 km²
Einwohner: 121.243 (30. November 2006)
Bevölkerungsdichte: 158 Einwohner je km²
Kfz-Kennzeichen: DW
Kreisschlüssel: 14 2 90
Kreisgliederung: 17 Gemeinden
Adresse der Kreisverwaltung: Weißeritzstraße 7
01744 Dippoldiswalde
Website: www.weisseritzkreis.com
Landrat: Bernd Greif (CDU)
Karte
Lage des Weißeritzkreises in Sachsen

Der Weißeritzkreis ist ein Landkreis im Freistaat Sachsen. Angrenzende Landkreise sind Freiberg, Meißen, Sächsische Schweiz sowie die kreisfreie Stadt Dresden. Im Süden grenzt der Weißeritzkreis an die Tschechische Republik.

Geographie

Der Name des Kreises beschreibt bereits seine geographische Lage - er liegt an Roter und Wilder Weißeritz, die sich noch im Landkreis zur Weißeritz vereinen, im Osterzgebirge. Daneben umfasst der Landkreis auch Teile der Täler der Elbnebenflüsse Müglitz (Geising und Glashütte), Lockwitzbach (Reinhardtsgrimma und Kreischa) sowie Wilde Sau (Wilsdruff). Die Wilde Weißeritz, die Müglitz und der Lockwitzbach liegen dabei an ihren Oberläufen nur wenige Kilometer auseinander.

Der Landkreis besteht überwiegend aus zu Weitblicken einladenden Hochflächen im Süden von Dresden. Entlang der B 170, bis zur Fertigstellung der A 17 noch wichtige Verbindung nach Prag, nutzen die Großstädter Bademöglichkeiten und Naturvielfalt oder erschließen neue Wohngebiete.

Siehe dazu auch: Liste der Landschaften in Sachsen, Liste der Gewässer in Sachsen, Naturräume in Sachsen

Geschichte

Der Weißeritzkreis wurde am 1. August 1994 durch die Vereinigung des Landkreises Dippoldiswalde und Landkreises Freital im Rahmen der sächsischen Kreisreform gebildet. Am 9. Juli 1998 wechselte die Stadt Wilsdruff aus dem Landkreis Meißen in den Weißeritzkreis.

Wirtschaft

Ein Großteil der Wirtschaft ist vom Tourismus geprägt. Beliebte Skigebiete findet man zum Beispiel in Altenberg, Geising oder Holzhau. Die Uhrenindustrie in Glashütte genießt internationale Bekanntheit. Freital ist industrieller Wirtschaftsstandort (Stahl-, Papier-, Glaserzeugung, Maschinenbau etc.) und gehört zum Ballungsraum Dresden.

Verkehr

Die wichtigsten Verkehrsadern sind die B 173 im Norden des Kreises, welche von Dresden über Freiberg nach Chemnitz führt und die B 170, die von Dresden nach Dippoldiswalde führt und sich als E 55 in Tschechien fortsetzt. Die neugebauteA 17 von der A 4 kreuzt den Kreis im Süden und entlastet die B 170 vom Schwerverkehr nach und von Prag. Ein weitere wichtiger Verkehrsweg ist die Eisenbahnstrecke Dresden-Freital-Tharandt-Freiberg-Chemnitz-Zwickau, die so genannte Sachsen-Franken-Magistrale. Der ÖPNV im Kreis wird hauptsächlich durch die Buslinien des Regionalverkehrs Dresden bewirtschaftet.

Politik

Landrat

Landrat des Weißeritzkreises ist Bernd Greif (CDU).

Kreistag

Die 54 Sitze im Kreistag verteilen sich folgendermaßen auf die einzelnen Parteien:

Partei
Sitze
CDU
28
Linkspartei
9
Freie Wähler Weißeritzkreis
8
SPD
4
FDP
3
Bündnis 90/Grüne
2

Im Zuge der sächsischen Landesgebietsreform soll es im Jahre 2008 zur Vereinigung des Weißeritzkreises mit dem Landkreis Sächsische Schweiz zum Landkreis Sächsische Schweiz - Osterzgebirge kommen. In der Phase der freiwilligen Orientierung der Kreiszusammenschlüsse des Landes Sachsens haben sich beide Kreise dazu verständigt.

Städte und Gemeinden

(Einwohnerzahlen vom 30. November 2006)

Städte

  1. Altenberg (5.894)
  2. Dippoldiswalde (10.589)
  3. Freital (39.087)
  4. Geising (3.231)
  5. Glashütte (4.516)
  6. Rabenau (4.643)
  7. Tharandt (5.615)
  8. Wilsdruff (13.785)

Gemeinden

  1. Bannewitz (10.764)
  2. Dorfhain (1.213)
  3. Hartmannsdorf-Reichenau (1.216)
  4. Hermsdorf/Erzgeb. (987)
  5. Höckendorf (3.081)
  6. Kreischa (4.446)
  7. Pretzschendorf (4.425)
  8. Reinhardtsgrimma (3.006)
  9. Schmiedeberg (4.745)

Verwaltungsgemeinschaften