Zypern

Insel im östlichen Mittelmeer
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Zypern ist eine Insel im östlichen Mittelmeer. Politisch bildet sie die Republik Zypern, die völkerrechtlich fast die ganze Insel umfasst, faktisch aber nur den größeren Südteil beherrscht. Der kleinere Norden bildet die Türkische Republik Nordzypern, ein Stabilisiertes De-facto-Regime, das nur von der Türkei als Staat anerkannt wird. Zwei britische Militärbasen unterstehen als Überbleibsel der Kolonialzeit dem Vereinigten Königreich.

Satellitenbild Zyperns

Geografie

 
Karte Zyperns

Mit einer Fläche von ca. 9.309 km² (griechischer Teil ca. 5.384 km², türkischer Teil ca. 3.355 km², britische Militärbasen Akrotiri und Dhekelia ca. 255 km², Pufferzone ca. 4%) ist Zypern nach Sizilien und Sardinien die drittgrößte Insel im Mittelmeer (West-Ost-Ausdehnung ca. 230 km, Nord-Süd-Ausdehnung ca. 95 km). Die Entfernung zur Südküste des türkischen Festlandes beträgt 68 km, zur Ostküste der griechischen Insel Rhodos 394 km und zum griechischen Festland ca. 830 km, zur Westküste Syriens ca. 95 km, nach Ägypten ca. 325 km. Zypern gehört zu Asien und bildet kulturell die Schnittstelle zwischen den Kontinenten Asien, Afrika und Europa.

Zwei Gebirgszüge durchziehen die Insel: Die zur Küste hin abfallende, sonst schroffe Kette des Pentadaktylos (Beşparmak) im Nordosten und das vulkanische, waldreiche Troodos-Gebirge im südlichen Landesinnern, mit dem Olympos (1.952 m) als höchster Erhebung. Die 671 km lange [1] Küste bietet teils ausgedehnte Sand- und Kiesstrände sowie steil abfallende Felsküsten mit kleinen Buchten.

 
Topographie Zyperns
 
Klimadiagramm von Nikosia

Zypern besitzt ein mediterranes Klima mit deutlich kontinentaler Ausprägung. Die südliche Lage bedingt höhere Temperaturen als im nördlichen Mittelmeeraum, und von der levantinischen Küste wehen oft heiße Wüstenwinde übers Meer. Das Mittelmeer um Zypern hat die höchsten Wassertemperaturen im gesamten Raum. Im Februar werden etwa 17 °C, im August um 28 °C erreicht.

Das Land leidet chronisch unter Wassermangel. Regen fällt vor allem von Dezember bis April. Von Mai bis November ist es trocken und vor allem im Landesinneren z. T. sehr heiß. Nikosia hat im Juli und August eine durchschnittliche Höchsttemperatur von 37 °C, was nur 2 °C unter der Temperatur in Dubai liegt, aber 8 °C wärmer ist als auf Mallorca. In Extremfällen steigt das Thermometer im Zentrum der Insel im Hochsommer auf 47 °C. An den Küsten ist es während des Sommers meist am Tag 30 bis 35 °C warm, in der Nacht kühlt es auf 20 bis 23 °C ab. Der Westen der Insel um die Stadt Pafos ist 2 bis 4 °C kühler als der Osten. Im Winter liegen die Temperaturen zwischen 15 °C und 20 °C am Tage, von Zeit zu Zeit auch darüber, selten darunter. Oberhalb von 1.500 m kann es Schnee geben.

Flora und Fauna

Zypern ist eine grüne Insel, die waldreichste im gesamten Mittelmeerraum.

Aleppo-Kiefern, Pinien, Platanen, Zedern und Steineichen wachsen im Troodos-Gebirge – dem „Schwarzwald“ Zyperns. Die flach abfallenden Ränder des Troodos sind bedeckt mit Apfel-, Birnen-, Pfirsich-, Mandel- und Nussbäumen sowie mit Weinfeldern. Im Übrigen wird das Bild der Insel von Zypressen, Oliven- und Johannisbrotbäumen geprägt.

Orangen- und Grapefruithaine herrschen in der Umgebung von Lemesos und Güzelyurt vor. Das „Land der roten Erde“ im Südosten gilt als Gemüsegarten Zyperns mit Kartoffeln, Auberginen, Tomaten, Gurken, Zwiebeln und anderen Arten. Feigen und Granatäpfel wachsen im Nordwesten. Im Südwesten, bei Pafos, gibt es bedeutende Weingärten und ausgedehnte Bananenplantagen.

Im Frühling bedeckt ein Blumenteppich die Insel. Nicht weniger als 1.800 Blütenpflanzen blühen, vor allem Anemonen, Narzissen, Gladiolen, Iris, Goldwurz, Tulpen und Klatschmohn. Auch 44 Arten von Orchideen kommen vor. Im Herbst, mit den ersten Regenfällen, sprießen unter anderem Traubenhyazinthen, Weihnachtsstern und Hahnenfuß. Bougainvillea blüht das Jahr hindurch.

Das Zypern der Antike war mit Wäldern bedeckt, heute sind nur noch etwa 17 % der Insel (im wesentlichen im Troodos-Gebirge und im Beşparmak) von Wald bedeckt. Eingriffe des Menschen, Ziegen und häufige Waldbrände haben dazu beigetragen, den Waldbestand zu vermindern. Heutzutage bemüht man sich, den Waldbestand durch Neubepflanzung zu vergrößern. Das Überleben neu gepflanzter Bäume wird durch Wassermangel erschwert. Einige fremde Arten wurden eingeführt (verschiedene Tannenarten, Akazien, Fichten, Eukalyptus).

Fossilien und archäologische Funde belegen, dass auf Zypern bis in die Nacheiszeit eine verzwergte Fauna hauptsächlich aus Nilpferden und Elefanten lebte, die allerdings bereits im Neolithikum ausgestorben ist. Schweine, Rinder, Ziegen, Damhirsche und Wildschafe sowie Füchse und Wildkatzen wurden von den ersten Bauern mitgebracht. Die Schafe verwilderten und lebten auf der Halbinsel Akamas. Die ebenfalls eingeführten Rinder verschwanden nach relativ kurzer Zeit und wurden erst im Endneolithikum wieder eingeführt. Heute gibt es auf Zypern nur noch das Wildschaf, fälschlicherweise Mufflon genannt.

Jährlich kommen die Meeresschildkröten an die Küsten von Akamas, Varosha und des Karpaz, um Eier zu legen. Um diese Tiere zu schützen und ihre unbehinderte Fortpflanzung zu ermöglichen, verabschiedete die zyprische Regierung ein Programm. Für die Dauer der Eiablage werden die Strände, die die Schildkröten zum Nisten bevorzugen, für Menschen gesperrt.

Neben den im Mittelmeer üblichen Fischarten tummeln sich an den Stränden im Osten der Insel auch Tierarten, die durch den Suez-Kanal aus dem Roten Meer ins Mittelmeer kamen. So sind Rostnacken-Papageifische, Gelbflossen-Doktorfische u. v. a. zu bewundern.

Die Vogelwelt Zyperns umfasst 340 Arten. Die Insel ist ein Durchzugsgebiet vieler Zugvögel. 46 Arten verbringen das ganze Jahr auf Zypern, und 27 der Zugvogelarten nisten auf der Insel und pflanzen sich dort fort. Die Wälder der großen Troodos–Gebirgskette und die Höhenlagen des Besparnak sind die vogelreichsten Gebiete. U. a. sind hier der Buchfink, der Fichtenkreuzschnabel, das zyprische Rebhuhn, die Nachtigall und der Seidensänger zu finden. Im Bereich des Salzsees/Larnaca kann man im Winter den Flamingo beobachten.

Bevölkerung

Die etwa 730.000 griechischen Zyprer (2006) machen rund 77 % der Bevölkerung aus. Die Zahl der türkischen Zyprer beträgt etwa 220.000 (2006)[2] . Nach der Invasion der Türkei und der militärischen Besetzung des Nordteils der Insel im Jahre 1974 wurden im Norden unter Protest der Vereinten Nationen etwa 80.000 Türken angesiedelt. Dazu kommen 40.000 türkische Soldaten. Genaue Berechnungen sind wegen des Mangels an aktuellen Zahlen nur schwer anzustellen. Während im südlichen Teil der Insel über 2.000 Türken leben, sind es im Nordteil nur 500 Griechen. Man geht heute von 77 % Zypern-Griechen und 21 % Zypern-Türken (inkl. Siedler vom Festland und Soldaten) auf der Insel aus.

Neben einem eigenen Idiom des Neugriechischen (Zypriotisches Griechisch), Türkisch und arabisch (Maroniten) wird auch Englisch u. a. als Bildungs- und Verkehrssprache gesprochen. Seit der türkischen Invasion leben etwa 200.000 griechische Zyprer aus dem türkisch besetzten Norden als Flüchtlinge im griechischen Süden der Insel, die vielen türkischen Flüchtlinge aus dem Süden haben teilweise Ortschaften gegründet, deren Namen an ihre alten Heimatorte erinnern. Alle älteren türkischen Zyprer sprechen auch griechisch, in einigen Dörfern auf der Karpas-Halbinsel wird die Schwarzmeer-Mundart (Pontisches Griechisch) gesprochen.

An der Nordspitze Zyperns gibt es Dörfer, deren maronitische Bevölkerung eine arabische Mundart spricht. Das in Kormakiti gesprochene Kormakiti-Arabisch ist in Wortschatz, Phonetik und Grammatik stark vom Griechischen beeinflusst und erweckte das Interesse von Arabisten. Die jungen Männer arbeiten heute aufgrund ihres Sonderstatuts (kein Militärdienst) weitgehend im Süden der Insel, während Frauen, Kinder und alte Leute die Felder bestellen.

Im Norden leben außerdem 16.520 Studenten, davon 14.624 aus der Türkei.

Religion

Der größte Teil der Bewohner sind orthodoxe Christen, etwa 77 %. Die Moslems machen insgesamt 21 % aus. Die östlich-orthodoxe Kirche von Zypern (auch „zyprisch-orthodoxe Kirche“) ist bereits seit dem Konzil von Ephesos im Jahr 431 autokephal und befindet sich in vollständiger Glaubensgemeinschaft mit den anderen orthodoxen Kirchen. Die türkischsprachige Bevölkerung ist zu 99 % sunnitisch-muslimischen Glaubens. Ca. 1 % der Bevölkerung gehören der römisch-katholischen Kirche an. Außerdem gibt es auch eine eigene Apostolische Nuntiatur. Ebenfalls ungefähr 1 % der Einwohner sind maronitische Bewohner. Sie besitzen den einzigen auf Zypern selbst ansässigen Erzbischof.

Städte

Hauptartikel: Städte in Zypern und Orte in Nordzypern

Eingebettet in die beiden Gebirgsketten liegt die fruchtbare Mesaoria-Ebene, in deren Zentrum die Hauptstadt Nikosia (griechisch: Lefkosía, türkisch: Lefkoşa, ca. 195.000 Einwohner) liegt. Weitere größere Städte sind die Häfen Larnaca (ca. 66.400 Einwohner), Limassol (griechisch: Limesos, ca. 148.700 Einwohner) und (Nea) Pafos (ca. 36.300 Einwohner) an der Südküste (von Ost nach West), sowie Famagusta (türkisch: Gazimagusa, griechisch: Ammochostos, ca. 27.700 Einwohner) und Kyrenia (griechisch: Keryneia, türkisch: Girne, ca. 12.500 Einwohner) im türkischen Norden. Daneben verdient das an der Südostküste gelegene und zu einem wichtigen Tourismuszentrum gewordene Dorf Agia Napa Erwähnung.

Bodenschätze

Auf Zypern gibt es Kupfer und Asbest, in den Bergen befinden sich große Marmorgebiete und Pyritminen. Dort gibt es auch Gipsgestein und Salzablagerungen. An den Stränden wird Tonerde abgebaut. Das Kupfervorkommen war so bedeutend, dass das Metall seinen Namen daher hat. Der lateinische Name cuprum ist abgeleitet von aes cyprium „Erz von der Insel Zypern“.

Landwirtschaft

Auf Zypern werden häufig Zitrusfrüchte angebaut. Hinzu kommt die Erzeugung von Gemüse. Fast verwunderlich ist es, dass zyprische Kartoffeln zu den Export-Schlagern (meist nach Großbritannien) gehören. Im griechischen Teil wird außerdem Gerste angebaut. Bei vielen Anbausorten (Obst, Gemüse und Getreide) sind zwei Ernten im Jahr durch das ausgesprochen milde Klima möglich. Fast jede Familie griechischer Zyprer hat irgendwo auf der Insel noch ein kleines Stück Land, auf dem für den Eigenbedarf angebaut wird. Die landwirtschaftlich genutzten Flächen werden jedoch seit dem EU-Beitritt immer kleiner (besonders in den Touristenregionen), da Briten verstärkt Land und Häuser für den Altersruhesitz kaufen, zudem in der EU z. T. Brachflächen gefördert werden. Im nördlichen Teil werden bevorzugt Geflügel und Lämmer aufgezogen. Nördlich von Limassol liegt das kleine Weinbaugebiet Commandaria. Auf der gesamten Insel gibt es außerdem noch einige größere Olivenplantagen. Fremde Hilfsarbeiter in der Landwirtschaft kommen immer häufiger aus dem Norden - völlig legal -, anders, als in der Tourismusbranche (hier sind es in erster Linie polnische Saisonkräfte).

Geschichte

 
Burg von Kyrenia (Girne)

Hauptartikel: Geschichte Zyperns

Die erste konstante Besiedlung Zyperns erfolgte in der Jungsteinzeit. In Aetokremnos wurden zwar epipaläolithische Befunde ausgegraben, eine länger andauernde Besiedlung ist jedoch unsicher. Die neolithische Besiedlung erfolgte im 9. Jahrtausend v. Chr. von Syrien aus. Das bekannteste Dorf der Jungsteinzeit ist Khirokitia bei Kalavassos, weitere Fundorte aus dem präkeramischen Neolithikum (PPNB) sind Kastros, Shillourokambos, Ais Yiorkis und Tenta. Seit der Bronzezeit belieferte Zypern das östliche Mittelmeer mit Kupfer. In der ausgehenden Bronzezeit entstanden auf Zypern Handelsstädte wie Enkomi, die in engem Kontakt mit der Levante standen.

Den Hethitern und Ugarit war Zypern (oder ein Teil der Insel) als Alašija bekannt, es bestanden Handelsbeziehungen. Um 1200 v. Chr. kam die Insel unter Mykenes Einfluss, lokal wurde Keramik hergestellt, die mykenische Vorbilder umsetzt, diese fand weiter Verbreitung in der Levante. Danach war Zypern Teil der assyrischen, ägyptischen und persischen Einflusssphäre. Das Königreich Salamis errang nach und nach die Vorherrschaft über die Insel. 332 v. Chr. gingen die Könige von Zypern zu Alexander dem Großen über und Zypern wurde in dessen Reich eingebunden. Nach dem Zerfall des Reiches gehörte Zypern zum hellenistischen Ptolemäerreich.

58 v. Chr. gelangte die Insel unter römische Herrschaft und blieb römisch und oströmisch/byzantinisch bis 1184, zuletzt unter dem unabhängigen Kaiser Isaak Komnenos. Die Kreuzritter und die Familie Lusignan beherrschten die Insel bis 1489, anschließend gehörte die Insel bis 1571 zu Venedig, danach zum Osmanischen Reich.

1878 verpachtete das Osmanische Reich die Insel an Großbritannien, das diesem im Gegenzug Unterstützung gegen einen Vorstoß der Russen zusagte; mit dem Eintritt des Osmanischen Reiches in den Ersten Weltkrieg (1914) auf Seiten der Mittelmächte wurde die Insel von den Briten annektiert, sie gehörte aber bis zum Inkrafttreten des Vertrags von Lausanne im Jahre 1923 formal noch der Türkei, die sie in besagtem Vertrag rückwirkend als seit 1914 durch Großbritannien annektiert anerkannte. 1925 wurde Zypern Kronkolonie.

Die ehemalige britische Kolonie wurde am 16. August 1960 aufgrund des Abkommens von Zürich zwischen Großbritannien, Griechenland und der Türkei (1959) unabhängig.

Nach Unruhen und Spannungen zwischen den Volksgruppen wurde im Jahr 1964 die United Nations Peacekeeping Force in Cyprus (UNFICYP) im Land stationiert, um Stabilität und Sicherheit zu gewährleisten und eine Eskalation des Zypernkonflikts zu verhindern. Dies gelang jedoch nicht. In einem von der griechischen Junta unterstützten Putsch wurde 1974 Präsident Makarios gestürzt. Die nationalistisch orientierten Putschisten strebten die Angliederung an Griechenland an. Unter Berufung auf ihre Rolle als Garantie- und Schutzmacht der türkischen Inselbewohner intervenierte die Türkei und besetzte den Norden Zyperns. Am 16. August 1974 wurde ein Waffenstillstandsabkommen geschlossen, die Friedenstruppe der Vereinten Nationen (UNFICYP) überwacht seitdem die Einhaltung des Waffenstillstandes, unter anderem durch regelmäßige Patrouillen an der "Green Line" genannten Waffenstillstandslinie.

1983 wurde die Türkische Republik Nordzypern proklamiert, die jedoch außer der Türkei von keinem Mitglied der Vereinten Nationen anerkannt wird (siehe Resolution 541 der Vereinten Nationen).

Im Jahr 2003 wurde die Grenze zwischen den beiden Landesteilen erstmals wieder durchlässig, als die Öffnung der Grenzübergänge für beide Volksgruppen für Besuche im jeweils anderen Teil der Insel zum 23. April 2003 erfolgte. 2004 scheiterte jedoch der Annan-Plan zur Wiedervereinigung in einer Volksabstimmung an der Ablehnung im griechischen Teil Zyperns. Der Annan-Plan hatte für den griechischsprachigen Südteil Zyperns den Namen Griechisch-zyprischer Staat vorgesehen. Hätte der Plan auch im Südteil Akzeptanz gefunden, würde Zypern heute offiziell Vereinigte Republik Zypern heißen. Das türkischsprachige Pendant im Nordteil, auf dem heute die Türkische Republik Nordzypern errichtet ist, wäre dabei auf den Namen Türkisch-zyprischer Staat getauft worden. Die Türkische Republik Nordzypern hätte sich aufgelöst. Die heutigen Flaggen der Türkischen Republik Nordzypern, sowie die des heute provisorisch auch den Nordteil vertretenden Südteils von Zypern, wären Geschichte geworden.

Aufgrund der Ablehnung des Annan-Plans im Südteil, bei der sich 76 % der griechischen Zyprer gegen den Plan aussprachen, wurde Zypern am 1. Mai 2004 als geteiltes Land Mitglied der EU. Für den Plan und dem daraus resultierenden Zusammenschluss der Insel stimmten mit einer Mehrheit von 65 % die Bewohner des besetzten Teils. Die Türkische Republik Zypern bleibt bis heute eine nicht anerkannte und isolierte Republik, was zu schwerwiegenden politischen und wirtschaftlichen Folgen im Norden führt.


Am 9. Januar 2007 haben türkische Zyprer in Lefkosa die Lokmaci Barrikade, die seit 1967 das Symbol für die Trennung darstellt, als "Zeichen des guten Willens" eingerissen. Am 8. März 2007 haben griechische Zyprer in einer "Nacht- und Nebelaktion" die Barrikade auf ihrer Seite eingerissen.

 
Historische Karte Zyperns von 1888 aus Meyers Konversationslexikon

Kultur

Musik

Siehe: Zyprische Musik

Küche

Siehe: Zyprische Küche

Quellenangaben

  1. Geograph. Angaben
  2. Auswärtiges Amt

Literatur

Sachbücher

  • Franz Georg Maier: Cypern - Insel am Kreuzweg der Geschichte. München 1982. ISBN 3-406-09089-3
  • Pavlos Tzermias: Geschichte der Republik Zypern. Francke, Tübingen 2004. ISBN 3-7720-8060-X
  • Andreas Schneider: Zypern : [mit Nordzypern]. 1. Auflage. DuMont, Ostfildern 2005. ISBN 3-7701-6084-3
  • Sibylle von Reden: Die Insel der Aphrodite. Du Mont, Köln 1969, 1974.
  • Heinz A. Richter: Geschichte der Insel Zypern. Bd 1. 1878-1949. Bibliopolis, Mannheim/Möhnesee 2004. ISBN 3-933925-64-9
  • Heinz A. Richter: Geschichte der Insel Zypern. Bd 2. 1950-1959. Bibliopolis, Mannheim/Möhnesee 2006. ISBN 3-933925-79-7
  • Arnold Sherman: Zypern: die gefolterte Insel. AHRIMAN-Verlag 1999. ISBN 3-89484-811-1
  • Andreas P. Pittler: Zypern. Klagenfurt 2003. ISBN 3-85129-419-X
  • Sir Harry Luke: Cyprus under the Turks 1571-1878. Oxford, Clarendon Press, 1921. Facsimile Nachdruck London, C. Hurst & Co, 1989. ISBN 1-850650-72-1

Belletristik

  • Jetta Sachs-Collignon: Caterina Cornaro - Königin von Zypern. dtv, München 1998. ISBN 3-423-20145-2
  • Lawrence Durrell: Bitter Lemons of Cyprus. Faber, London 1971. ISBN 0-571-06186-9

Siehe auch

Portal: Zypern – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Zypern
Commons: Zypern – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Zypern – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

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