Otto von Below

preußischer Offizier, zuletzt General der Infanterie im Ersten Weltkrieg
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Otto von Below (* 18. Januar 1857 in Danzig; † 15. März 1944 ebd.) war ein königlich preußischer General im Ersten Weltkrieg. Er war ein Vetter des Generals Otto von Below. Besonders bekannt wurde er durch seine Rolle als Kommandierender General der deutschen und österreich-ungarischen Truppen in der Schlacht von Karfreit 1917.

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General der Infanterie
Otto von Below

Militärische Laufbahn

Von Below nahm an verschiedenen Schlachten des Krieges teil und hatte Kommandos an verschiedenen Fronten inne, unter anderem in den Schlachten bei Gumbinnen und an den Masurischen Seen in Ostpreußen 1914/15, später in Kurland und bei Saloniki und in Mazedonien. 1917 war er für einige Zeit Oberbefehlshaber der 6. Armee bei Lille.

 
Otto von Below 1917

Seinen bedeutendsten Einsatz und größten militärischen Erfolg erzielte er 1917 als Oberbefehlshaber der neu aus 9 österreich-ungarischen und 6 deutschen Divisionen zusammengestellten 14. Armee in der Schlacht von Karfreit (ital. Caporetto) im Oktober und November 1917 gegen die italienische Armee unter dem Oberbefehl von General Luigi Cadorna. Die Schlacht endete mit einer katastrophalen Niederlage der Italiener, die mehr als 300.000 Mann (darunter etwa 270.000 Kriegsgefangene) und die Hälfte ihrer schweren Artillerie verloren. Die italienische Front konnte nur mit alliierter Militärhilfe am Piave wieder stabilisiert werden. Bis zum Kriegsende spielte die italienische Armee daraufhin keine wesentliche Rolle mehr.

1919 trat Otto von Below in den Ruhestand.