Pauletinsel

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Die Pauletinsel (engl.: Paulet Island) ist eine kleine, beinahe kreisrunde unbewohnte Vulkaninsel an der Spitze der antarktischen Halbinsel im südpolaren Weddell-Meer. Sie besitzt einen etwa 400 m hohen zylindrischen Vulkankegel. Sie hat etwa 1,6 km Durchmesser und liegt ca. 5 km südöstlich von Dundee Island am nordöstlichen Ende der Antarktis. Der Berg hat eine Höhe von 353 Metern.

Karte von Graham Land, Paulet Island ist bei Nummer 10
Pauletinsel (Dezember 2004)

Die Insel besteht aus erstarrter Lava mit einem Aschekegel und einem kleinen Zentralkrater als Abschluss. Geothermische Hitze sorgt dafür, dass Teile der Insel eisfrei bleiben. Diese Hitze lässt vermuten, dass die letzte Aktivität des Vulkans innerhalb der letzten tausend Jahre stattgefunden haben muss. Paulet Island wurde von einer britischen Expedition der Jahre 1839 bis 1843 unter James Clark Ross entdeckt. Dieser benannte die Insel nach Lord George Paulet.

Bekannt wurde die Insel vor allem durch die Expedition von Otto Nordenskjöld, dessen Schiff Antarctic in 25 Meilen Entfernung vom Packeis zerstört wurde und sank. Nach einem 14-tägigen Fußmarsch über das Eis erreichte die Mannschaft um Kapitän Larsen am 28. Februar 1903 die Insel, wo sie eine Steinhütte errichteten und zehn Monate überwintern mussten. Sie wurden später von der argentinischen Fregatte Uruguay gerettet. Die Ruinen stehen heute noch, und sind ein beliebtes Ausflugsziel für Kreuzfahrten in die Antarktis.

Paulet Island ist Heimat von über 200.000 Adeliepinguine und Ziel zahlreicher Touristenbesuche.

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