Unter Dichte versteht man in der Fotografie das Ausmaß der Umwandlung des lichtempfindlichen Materials (siehe Silber, Film (Foto)) in Folge der Belichtung und Entwicklung in sichbares Grau/Schwarz (Schwaärzung) oder Farbe. Zwischen dem Ausmaß der Belichtung sowie der Entwicklung und der Dichte besteht ein Zusammenhang, der durch den Dichteumfang und die Dichtekurve beschrieben werden kann.
Bei der digitalen Fotografie entspricht dies der von Bildsensor gelieferten Spannung und in weiteres Folge den von der Kamera ausgegebenen Bilddaten.
Dichteumfang
Der Dichteumfang ist in der Fotografie die Spannbreite zwischen der minimalen und maximalen Dichte eines lichtempfindlichen Materials (Films, Sensors, Papiers). Im einfachen Fall eines Schwarzweissfilms wird damit der Unterschied zwischen der minimalen und der maximalen Schwärzung beschrieben.
Dichtekurve
Die Dichtekurve ist in der Fotografie die mathematische Beschreibung zwischen des Ausmaß der Belichtung und der Reaktion des lichtempfindlichen Materials (Film, Sensor). Die Steilheit der Dichtkurve wird als lambda-Wert, der Unterschied zwischen der maximalen und der minimalen Dichte auch als Dichteumfang bezeichnet.
Führen geringe Änderungen der Belichtung zu starken Änderungen der Dichte spricht man von einem harten Verhalten, umgekehrt von einem weichen. Farb-Negativfilme neigen zu weichen, Diafile zu harten Verhalten. Digitale Sensoren liegen üblicherweise zwischen diesen Materialien. Fotografisches Schwarzweiss Papier kann kontrastveriabel (mit anpassbarer Dichtekurve) ausgestattet werden.
Fotografisches Material ist nur in einem beschränkten Umfang in der Lage linear, das heißt direkt proportional auf Änderungen der Belichtung zu regieren. Außerhalb dieses Bereiches werden Änderungen der Belichtung nicht mehr 1:1 in eine Änderung der Schwärzung (Dichte) übergeführt. Chemische Filme reagieren außerhalb des linearen Bereiches durch langsame Annäherung an die minimale und maximale Dichte, wobei Farbänderungen auftrefen können. Digitale Sensoren wechseln im oberen Bereich hart vom lineraren Verhalten zur Übersättigung, wobei je nach Farbe des abzubildenden Objekts unter Umständen nur einzelnen Farbkanäle betroffen sind.