Diskussion:Lutherbibel
was ist denn so gewagt an dieser gewagten übersetzung von luther, sowie ihrer revisionen? danke, --Abdull 22:23, 8. Apr 2005 (CEST)
- Beispiel: In Matth. 5,15 („Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel...“) wurde das alte Hohlmaß Scheffel durch Eimer ersetzt - ausgerechnet in einem Satz, der im Deutschen sprichwörtlich geworden ist. Solche und ähnliche Veränderungen führten dazu, dass dieser Revisionsversuch bald in der Versenkung verschwand. Statt „gewagt“ (was sich auf das Wagnis bezieht, relativ weit von Luthers eigenem Wortlaut wegzugehen und den Bibellesern dabei Ungewohntes zuzumuten) hätte man auch „missglückt“ schreiben können. --Kauko 11:28, 18. Mai 2006 (CEST)
Die Behauptung 'Erst Ende des 19. Jahrhunderts erfuhr der Text eine notwendige Revision' ist etwas irreführend. Natürlich wurde der Text der sich verändernden Sprache stets angepasst. So steht im Text von 1545 bei Richter 10 z.B. "Gehet hin, vnd schreiet die Götter an die jr erwelet habt. Last euch dieselben helffen zur zeit ewrs trübsals". Das sah um 1850 dann schon etwas anders aus.
- Wenn ich mich recht entsinne, entstammt die Aussage der Darstellung von Meurer (und anderen). Die Drucker, die den Luthertext verbreiteten, nahmen sich natürlich ebenfalls Freiheiten heraus und änderten den Text. Mit "Revision" ist also die offizielle beauftragte und genehmigte Revision gemeint. --Osch 16:05, 23. Jun 2005 (CEST)
Zum Edit: "14 Übersetzungen": Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass das stimmt. Es gab mindestens 14 Bibeldrucke, die aber teilweise voneinander stammen. Mentelin wurde z.B. häufig zugrunde gelegt. --Osch 16:05, 23. Jun 2005 (CEST)
Ich meine, dass die Anzahl der Übersetzungen nicht weiter wichtig ist. Wichtig ist, dass es viele Menschen gab, welche täglich in der Bibel lasen und sie spielend übersetzen konnten, dass aber die Übersetzung von Martin Luther ein besonders gelungenes Werk der deutschen Literatur darstellt. --RoSchmid 13:59, 25. Jun 2005 (CEST)
- Luthers Überseztzung ist zweifellos ein grandioses Werk. Damals gab es leider nicht sehr viele deutsche Drucke; das einfache Volk hatte kaum eine Chance, darin zu lesen. Das war auch sehr lange nach der ersten Verbreitung der Lutherbibel noch so. Sie war einfach sehr teuer. Es gab Versuche der Kurfürsten, das zu ändern ("Kurfürstenbibel"). Ein grundlegender Wandel trat erst ein, als die Bibelgesellschaften mit dem Drucken und Verbreiten der Bibel begannen. Zur "14": Natürlich sollte die Zahl stimmen, wenn sie drin steht. Würdest Du das korrigieren? Meinetwegen kann ja die konkrete Zahl wieder raus. --Osch 15:17, 25. Jun 2005 (CEST)
mal ne Frage
Ich hab da mal ne FRage ich kenne ne unmenge Menschen die an der Bibelübersetzung mitgewirkt haben. Allein das auf Luther, der der zweifellos der hauptsächliche Initiator und wohl am meisten an dem Werk gewirkt habenden festzumachen, erachte ich für falsch. Wenn ich allein Melanchthons Part dabei betrachte und aller anderen Hebristen damals in Wittenberg dann noch Cranach mit seinen Holzschnitten erscheint mir die einführende Einleitung etwas irreführend. Wer waren also alle Personen, die daran nachweislich gearbeitet haben ? mfg --Torsten Schleese 00:03, 25. Dez 2005 (CET)
Die Behauptungen, wie z. B. Luther habe die Bibel aus dem Altgriechischen und Häbräischen übersetzt und dies fast alleine in nur elf Wochen , sind nicht nur falsch und eine Lüge, sondern auch utopisch. Christian B. 11.03.2006
- Die elf Wochen beziehen sich (1) nur auf das Neue Testament, also aufs Griechische, und nicht aufs Hebräische (2) auf die erste Ausgabe des Luther-NTs von 1522, nicht auf die folgenden Ausgaben von 1522(!) bis 1546. Und insofern stimmen sie.
84.190.140.66 20:41, 31. Dez. 2006 (CET) = Weidner-Kim(at)bigfoot.com
- Diese Behauptung steht aber auch nicht im Artikel. Dort ist von der Übersetzung des Neuen Testaments in diesem Zeitraum die Rede. Die Übersetzung des Alten Testaments folgte danach und dauerte Jahre - steht auch im Artikel.
- Was die Mitarbeiter angeht: Die erwähnt Luther selbst, z.B. in seinem "Sendbrief vom Dolmetschen": "Beim Buch Hiob mühten wir uns, M. Philippus (Melanchthon), Aurogallus und ich so, dass wir in vier Tagen zuweilen kaum drei Zeilen fertigbringen konnten."
- Wer also lügt hier?
Bezeichnung
Kurze Frage: Wurde seine Bibel zu Lebzeiten bereits als Lutherbibel bezeichnet oder kam der Name erst später auf? -- Matt1971 ♪♫♪ 01:26, 15. Apr 2006 (CEST)
„Luther '98“
Die Angaben über diese „inoffizielle Revision“ hatten mal einen Hinweis auf die angeblich dahinterstehenden „Pfingstler-Kreise“; dieser Hinweis wurde (aus Neutralitätsgründen?) gelöscht.
Dann finde ich es aber nicht richtig, das Wort „notwendige“ im Text zu lassen, denn notwendig waren diese Änderungen selbstredend nur in den Augen derjenigen, die sie vorgenommen haben. Ich habe deshalb „notwendige“ durch „einige“ ersetzt. --Kauko 11:10, 18. Mai 2006 (CEST)
Weblinks
Link zu "deutschtum.net" - muss das sein?! (09.09.2006) - Der Link "lutherbibel.net" führt zu einer Seite mit prekärem Inhalt (Deutschprotestantismus von der nationalen Sorte...). Ihrerseits ist sie mit einer Seite namens "deutschtum.net" verlinkt, auf der "Sprachpflege" unter dem Motto ""deutsch oder welsch?" betrieben und mit Reichskriegsflaggen gewedelt wird. Gibt es nicht irgendwo einen anderen Lutherbibel-Volltext, durch den sich dieser Link ersetzen ließe...?!?
- Ist ja schon inzwischen geschehen 84.190.185.10
Achtung: Der Link zur angeblichen Lutherbibel von 1545 führt nicht zu einem Textbestand „letzter Hand“, wie die Jahreszahl 1545 suggeriert (Luther starb 1546). Beweis: Die verlinkte Textfassung enthält z.B. das sog. Comma Johanneum in 1. Joh. 5,7f., das laut RGG³ Bd I, Sp. 1854 erst 1581 durch einen Frankfurter Drucker in den lutherschen Text eingefügt wurde.
Vorschlag: Warnhinweis beim Weblink oder Ersatz des Link durch einen anderen, der auf eine Textfassung „letzter Hand“ führt. --Kauko 11:20, 18. Mai 2006 (CEST)
- Ich habe den Link durch den auf http://www.bibelcenter.de/bibel/lu1545/lu1545.php ersetzt, wo klar gesagt wird, daß es sich um eine Bearbeitung handelt.
Eine Textfassung letzter Hand gibt es online m.W. nicht. Aber es gibt sie auf CD-ROM - ich setze einen Hinweis unter Literatur.- VIEL besser wurde es dadurch nicht. Wenn man dem Link zur Bolsinger-Bearbeitung folgt, gewinnt man immer noch den Eindruck, es handle sich um eine lediglich in Rechtschreibung und Zeichensetzung modernisierte Fassung der Lutherbibel von 1545 - das heißt: eben doch der Textfassung zu Luthers Lebzeiten. Und das ist der Bolsinger-Text definitiv nicht. --Kauko 00:19, 27. Mai 2006 (CEST)
- Durch einem Mailwechsel mit Bolsinger habe ich erfahren, dass der Text von der cansteinschen Bibelanstalt stammt, also ne "Buchdruckerevision" aus dem 18. oder 19. Jh. ist. Ich habe eine Seite gefunden, die unter "Luther 1545" einen Text ohne Comma Johaneum hat, und an einer anderen Stelle, die Bolsinger als verändert erwähnte (Mt 8,12) den gleichen Text hat wie Luther 1546 auf wikisource.
- Die hab ich jetzt mal hier verlinkt. Ist zwar nicht optimal, da erst Luther 1545 ausgewählt werden muss, aber gut geeignet um die Warnung zu unterstreichen - außer jemand findet heraus dass der Text doch nicht ok ist.
- Sorry, da hab ich nicht aufgepasst: Biblegateway enthält zwar offenbar einen Luthertext (1534?), aber nicht 1545. -- 84.190.185.10 20:08, 13. Nov. 2006 (CET)
- Außerdem gibts ja noch Luther 1546 auf wikisource - hab ich auch mal aufgenommen - zwar noch verbesserungswürdig (?), aber doch die eigentliche Version ,letzer Hand'. Was aber von Bolsinger & Co. bestritten wird - ich kenn mich aber nicht gut genug aus um darüber einen Artikel zu schreiben.
- -- 84.190.185.10 (Kontakt: Weidner-Kim (at) bigfoot.com)
- also ich habe jetzt den Text von lutherbibel.net verlinkt, aber nicht auf deren Homepage (mit dem Link zur deutschtümelnden Seite), sondern direkt auf die Lutherbibel "in heutiger Normalschrift". Da muss sich dann jemand schon etwas anstrengen, um die anti-"welsch"-Seite zu finden ;-) Und Bolsinger hab ich rausgeschmissen - ok?
- 84.190.140.66 20:57, 31. Dez. 2006 (CET) = Weidner-Kim(at)bigfoot.com
LUTHERbibel!
Ich meine, unter diese Überschrift gehört NUR die Diskussion von Luthers Fassung und ihre Entstehung. Der ganze Kram betr. moderne Verbesserungen oder Verböserung des Texts gehört m.E. unter "Geschichte der Bibelübersetzung", nicht hierher.--Dunnhaupt 02:43, 30. Okt. 2006 (CET)
Luther 1534
Ich bin in Verlegenheit. Für einen Textvergleich mit der Otmarbibel suche ich 1. Mose 37 (die ersten Verse reichen) aus der Lutherbibel 1534 für meinen Artikel Vorlutherische deutsche Bibeln. Ich habe jetzt erst entdeckt, dass ich keinen Text davon im Haus habe. Ich glaube, ich sollte mal in mich gehen ... und dann ins Antiquariat :-( Kann mir jemand helfen? Es sollte aber wirklich diese definierte Textausgabe sein. --Osch 23:13, 19. Nov. 2006 (CET)
- Luther 1534 gibts als Faksimilie z.B. in der Bibliothek des Germanistischen Seminars der Universität zu Köln, und sicher nicht nur dort. 84.190.140.66 20:44, 31. Dez. 2006 (CET)
Wer kann Wikisource Luther-Bibel-Faksimiles ausleihen?
http://de.wikisource.org/wiki/Diskussion:Lutherbibel#Bibliographie --Histo Petition für Open Access 00:16, 28. Jan. 2007 (CET)
Die Lutherbibel als Heilige Schrift
Der Inhalt dieses Abschnitts betrifft z.T. höchstens einen kleinen Teil der Lutherbibel-Besitzer, ist auch für andere Übersetzungen gültig, oder ist stellenweise schlichtweg falsch.
Die aktuelle Luther-Bibel von 1984 erhebt nicht selbst den Anspruch, die "Heilige Schrift" (statt "nur" Übersetzung) zu sein. Auf dem Titelblatt steht: "Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers", ähnliches gilt für frühere Ausgaben. Im Gegenteil, die Deutsche Bibelgesellschaft verlegt selbst noch weitere Übersetzungen.
Dass eine Bibelübersetzung für dem Urtext gleichwertig, alleingültig oder zumindest für die Beste erklärt wird, ist auch bei Verfechtern anderer Übersetzungen zu finden und daher nicht Alleinstellungsmerkmal der Lutherbibel. Es betrifft auch nicht die Mehrheit der Leser, viele ziehen auch andere Übersetzungen heran.
Dass die Bibel (egal welche) von evangelischen Christen "verehrt" wird, habe ich noch nie erlebt oder außerhalb dieses Artikels davon gehört.
In vielen ev. Kirchen wird im Gottesdienst tatsächlich aus der Luther-Altarbibel gelesen.
Textkritische Informationen finden sich bei allen weiter verbreiteten Bibelausgaben nur in eingeschränkter Form (bei Luther '84 übrigens direkt am Text). Für so etwas gibt es z.B. den o.g. Nestle-Alland.
Schutzhüllen sind ebenfalls bei allen Übersetzungen gebräuchlich und dienen normalerweise vor allem dazu, das Leben des Buches bei regelmäßigem Gebrauch zu verlängern. (Sagt einer, dessen Bibel-Schutzhülle sich allmählich auflöst und daher ersetzt werden muss.)
Die dekorativ platzierte Bibel (sei es als Kunstgegenstand oder aus falsch verstanderer Frömmigkeit) ist wiederum nicht auf die Luther-Übersetzung beschränkt (auch wenn in Deutschland wegen ihrer Verbreitung wohl Luther und die kath. Einheitsübersetzung überwiegen).
Der Konfirmandenunterricht der Lutherischen Kirchen ist nicht allein in seiner Zielsetzung, Bibelwissen zu vermitteln. Das ist auch in anderen Denominationen zu finden.
Einige (aber nicht alle!) Luther-Ausgaben enthielten "Hilfen" zum Bibellesen, wie z.B. einen Bibelleseplan oder den Reim zum Auswendiglernen des Inhalsverzeichnisses.
Der einprägsame Text und seine Folgen wird bereits oben bei der 1975er Revision erwähnt.
Ich entferne daher diesen Abschnitt. -- 16:39, 27. Apr. 2007 (CEST)