Karl-Günther von Hase

deutscher Staatssekretär, Botschafter und ZDF-Intendant
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Karl-Günther Paul Otto von Hase (* 15. Dezember 1917 auf Gut Wangern, Landkreis Breslau, Niederschlesien), Dr. jur. h.c., ist ein ehemaliger deutscher Diplomat und ZDF-Intendant.

Das Wappen der Familie von Hase (1883)

Familie

Er ist der Sohn des Oberst der Landespolizei und Oberstleutnants Günther von Hase (1881-1948) und der Ina Hicketier (1882-1972).

Hase heiratete per Ferntrauung am 13. Februar 1945 und kirchlich, nach seiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft, am 30. Dezember 1949 in Rendsburg (Schleswig-Holstein) die Krankenschwester Renate Stumpff (* 15. März 1925 in Königsberg, Ostpreußen), die Tochter des Generalobersts Hans-Jürgen Stumpff und der Ilse Grapow. Das Ehepaar hat 5 Töchter.

Leben

Nach Abitur und Einsatz im Reichsarbeitsdienst trat Hase 1936 als Fahnenjunker in die Deutsche Wehrmacht ein. Im Zweiten Weltkrieg nahm er - zuletzt als Major - am Polenfeldzug 1939, am Westfeldzug 1940 in Frankreich und am Russlandfeldzug 1941–1945 teil. Von 1945-1949 war er in russischer Kriegsgefangenschaft.

1950 trat er in die Diplomatenschule in Speyer ein, anschließend wurde er in das Auswärtige Amt berufen. Dort war von Hase ab 1958 Leiter des Pressereferats.

Vom 1.7.1962 bis 14.11.1967 war er als Staatssekretär Leiter des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung (Regierungssprecher), von 1967 bis 1969 Staatssekretär des Bundesministeriums für Verteidigung, von 1970 bis 1977 deutscher Botschafter in London.

1977 verließ er den diplomatischen Dienst und war bis 1982 Intendant des ZDF. Er betätigte sich auch als Autor und Herausgeber; so ist er Mitherausgegeben des Buches "Die Soldaten der Wehrmacht".

Ehrungen

Literatur