Die Formel-1-Saison 1995 war die 46. FIA-Formel-1-Weltmeisterschaft. Sie wurde über 17 Rennen in der Zeit vom 26. März 1995 bis zum 12. November 1995 ausgetragen. Michael Schumacher gewann zum zweiten Mal die Fahrer Weltmeisterschaft. Benetton-Renault wurde zum ersten Mal Konstrukteursweltmeister.
Fahrerwertung
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Konstrukteurswertung
1 | Vorlage:Flagicon Benetton-Renault | 137 |
2 | Vorlage:Flagicon Williams-Renault | 112 |
3 | Vorlage:Flagicon Ferrari | 73 |
4 | Vorlage:Flagicon McLaren-Mercedes | 30 |
5 | Vorlage:Flagicon Ligier-Mugen Honda | 24 |
6 | Vorlage:Flagicon Jordan-Peugeot | 21 |
7 | Vorlage:Flagicon Sauber-Ford | 18 |
8 | Vorlage:Flagicon Arrows-Footwork-Hart | 5 |
9 | Vorlage:Flagicon Tyrrell-Yamaha | 5 |
10 | Vorlage:Flagicon Minardi-Ford | 1 |
Kurzmeldungen Formel 1
- 9 Siege fuhr Michael Schumacher im Rennjahr 1995 nach Hause. Damit stellte er die Rekordleistung des Briten Nigel Mansell ein, der 1992 ebenfalls neunmal innerhalb einer Saison triumphierte. Schumacher hatte 1995 allerdings ein Rennen mehr zur Verfügung.
- 1994 blieb der Titelkampf zwischen Damon Hill und Michael Schumacher auf Grund der Disqualifikationen und Sperren bis zum dramatischen Finale in Australien offen. Im Jahr 1995, als beide Spitzenpiloten 17 Rennen zur Verfügung hatten, war der Brite chancenlos, obwohl er das bessere Auto hatte.
- Symptomatisch waren die Ereignisse in Spa und auf der GP-Piste des Nürburgrings: Hill konnte den Titelverteidiger jeweils überholen, patzte aber in beiden Fällen bereits wenige hundert Meter später, so dass Schumacher die alte Reihenfolge wieder herstellen konnte.
- Zu den Höhepunkten des Jahres zählten die GP Belgien, der GP Europa (Nürburgring] und der GP Australien. Das Rennen von Spa gehörte dazu, weil Michael Schumacher das Kunststück fertigbrachte, vom 16. Startplatz aus bei äußerst widrigen Witterungsverhältnissen zu gewinnen.
- Der WM-Lauf in der Eifel war in Bezug auf Spannung und die Vielzahl von Überholmanövern von größtem Unterhaltungswert. Außerdem bot Schumacher eine fahrerische Glanzleistung und gewann.
- Extrem außergewöhnlich dann auch der Rennverlauf im australischen Adelaide: Nach zahlreichen und teilweise kuriosen Ausfällen siegte Damon Hill mit 2 Runden Vorsprung. Einen 2-Runden-Vorsprung des Siegers hatte es in der Geschichte des Formel 1 Sports erst einmal gegeben, als Jackie Stewart 1969 in Barcelona den Neuseeländer Bruce McLaren derart eindrucksvoll distanzierte.
- Drei Rennen vor Abschluss der Meisterschaft beim GP Pazifik Aida sicherte sich Michael Schumacher den 2. WM-Titel.
- Der Konstrukteurs-Titel gelang Benetton ein Rennen später beim Großen Preis von Japan in Suzuka nach etlichen Drehern von den Williams-Piloten Damon Hill und David Coulthard.