Dismas

mit Jesus gekreuzigter Räuber
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Dismas (auch Dysmas, Dimas oder Dumas) [[† um 30 in Jerusalem) ist nach der Legende der Name des mit Jesus hingerichteten Verbrecher, der zuletzt am Kreuz Reue gezeigt haben soll. Dafür soll ihm Jesus das Paradies versprochen haben (vgl. (Lk 23,39ff EU)).

Der Name wird in den Evangelien nicht genannt, älteste bekannte Erwähnungen finden sich in den Acta Pilati.

Im arabischen Kindheitsevangelium aus dem 6. Jahrhundert ist er der Räuber, der Josef und Maria auf der Flucht nach Ägypten in sein Haus aufgenommen haben soll. Deshalb soll ihm bei der Hinrichtung die Gnade der vollkommenen Reue zuteil geworden sein. Sein Kreuz soll nach Zypern gelangt sein, wo Dismas besonders verehrt wird.

Dismas wird auf zahlreichen Gemälden in der Kreuzigungsszene dargestellt. Auf mittelalterlichen Gemälden erscheint teilweise ein Engel, der seine gerettete Seele ins Paradies führt. In der orthodoxen Kirche wird Dismas oft auf der Auferstehungsikone dargestellt, wo er die alttestamentlichen Heiligen anführt.

Katholischer Gedenktag ist der 25. März, orthodoxer der 23. März.

Dismas ist Schutzpatron der italienischen Stadt Gallipoli in Apulien. Dismas gilt als Patron der zum Tode Verurteilten, Gefangenen und Totengräber.

Bekannte Namensträger