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2. Mai - Ungarn öffnet die Grenze zu Österreich. In der Folge versuchen Hunderte von DDR-Bürgern über Ungarn in den Westen zu gelangen. Mit dem gleichen Ziel begeben sich viele in die Botschaften der Bundesrepublik in Budapest, Prag und Warschau, um an westdeutsche Reisepapiere zu gelangen.
7. Mai - Bei Kommunalwahlen manipuliert die SED-Führung die Resultate zu ihren Gunsten, was Proteste in der Bevölkerung hervorruft.
6. Juli - Der Staatspräsident der UdSSR, Michail Gorbatschow lehnt eine Intervention von sowjetischen Truppen zur Abwendung von Unruhen in der DDR ab. Die DDR geht ihrer Existenzgarantie verlustig.
31. Juli - In Ost-Berlin, Warschau, Prag und Budapest versuchen Tausende von DDR-Bürgern durch die Erstürmung der Botschaften der Bundesrepublik ihre Ausreise zu erzwingen. An der ungarisch-österreichischen Grenzen setzt eine Massenflucht ein.
11. September - Ungarn gewährt den DDR-Flüchtlingen die Ausreise über Österreich.
11. September - In der DDR bildet sich die Bürgerbewegungen "Neues Forum". Es folgen: "Demokratie jetzt" (12. September), die "Sozialdemokratische Partei der DDR" (7. Oktober) und der "Demokratische Aufbruch" (29. Oktober).
13. November - Hans Modrow (*1928), Chef des SED-Parteibezirks Dresden, wird von der Volkskammer zum neuen Ministerpräsidenten der DDR gewählt.
15. November - KPdSU-Generalsekretär Michail Gorbatschow nennt die Wiedereinigung Deutschlands eine "innerdeutsche Angelegenheit".
6. Dezember - Egon Krenz tritt als Vorsitzender des Staatrates und des Nationalen Verteidigungsrates zurück. Neues Staatsoberhaupt wird Manfred Gerlach (*1928; LDPD).
9. Dezember - Gregor Gysi (*1948) wird Vorsitzender der SED.
17. Dezember - Die SED gibt sich den Namenszusatz PDS (Partei des Demokratischen Sozialismus).
4. Februar - Die SED-PDS gibt den Namensbestandteil SED auf.
5. Februar - Vertreter des "Runden Tisches" treten in die Regierung Modrow ein.
18. März - Die Wahlen zur Volkskammer der DDR gewinnt die "Allianz für Deutschland", ein Drei-Parteien-Bündnis, bestehend aus CDU (40,8% der Stimmen), Demokratischer Aufbruch und Deutsche Soziale Union (48,1%). Die SPD vereint 21,9%, die PDS 16,3% der Stimmen auf sich.
5. April - Sabine Bergmann-Pohl (CDU; *1946) wird Volkskammerpräsidentin und damit (letztes) Staatsoberhaupt der DDR.
12. April - Lothar de Maizière (CDU; *1940) wird Ministerpräsident und bildet eine große Koalition aus mehreren Parteien.
18. Mai - In Bonn wird ein Staatsvertrag zur Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion der Bundesrepublik und der DDR unterzeichnet.
21. Juni - Die Volkskammer der DDR und der deutsche Bundestag verabschieden den Staatsvertrag.
22. Juli nach fast 48 Jahren werden die 14 Bezirke wieder in fünf Länder umgewandelt.
23. August - Die Volkskammer der DDR votiert für den Beitritt der DDR zur Bundesrepublik.
13. September - Die Bundesrepublik und die UdSSR unterzeichnen einen Zusammenarbeits- und Nichtangriffsvertrag. Für den Abzug der Roten Armee aus der DDR bis 1994 erhält die UdSSR 13 Mrd. DM.
25. September - Die DDR verlässt den Warschauer Pakt.
3. Oktober - Die Deutsche Demokratische Republik tritt der Bundesrepublik Deutschland nach Artikel 23 des Grundgesetzes bei.