Als Turkvölker werden die, v.a. in Osteuropa und Asien lebenden, eine Turksprache sprechenden oder dem turkischen Kulturkreis angehörenden Völker bezeichnet. Ihr
Ursprung liegt in der Altairegion (Zentralasien).
Besonderer Erwähnung bedürfen die Osmanen. Sie sind ein von Osman I. (1288-1326) gebildeter Zusammenschluss der kleinasiatischen Turkvölker.
moderne Turkvölker
- Aserbaidschaner
- BalkarenDie Tschuwaschen können unter anderem als Nachfahren der Wolgabulgaren angesehen werden. Gleichzeitig haben sie in ihrer traditionellen Kultur viele Gemeinsamkeiten mit den eine wolgafinnische Sprache sprechenden Mari (Tschermissen) und anderen Bevölkerungsgruppen der Wolga-Ural-Region.
- Baschkiren
- Das Volk der Bulgaren (siehe Wolgabulgaren) ist aus einem slawischen Volk und einer türkischen Oberschicht hervorgegangen.
- Siehe auch altbulgarische Sprache
- Gagausen (orthodoxe Christen)
- Karaimen (Karäer)
- Karakalpaken
- Karatschaier
- Kasachen
- Kirgisen
- Krimtataren
- Krimtschaken (jüdisch)
- sibirische Turkvölker
- Tataren
- Die ungarisch-sprachigen Szekler Rumäniens sind möglicherweise tatarischer Herkunft.
- Tschuwaschen (orthodoxe Christen)
- Türkeitürken
- Turkmenen
- Uiguren
- Usbeken
historische Turkvölker und Stammesverbände
- Awaren (?)
- Chasaren
- Gokturken (auch: Kök Turuck oder Kök-Türken; ab 552 n. Chr.)
- Hunnen (ab 8. Jahrhundert v. Chr.) (?)
- Ogusen, Seldschuken
- Osmanen
- Petschenegen
- Wolgabulgaren (auch: Protobulgaren)
- Kumanen (auch Polowezer oder Kiptschaken genannt)
Die Wissenschaft der Turkologie beschäftigt sich mit der Sprache, Geschichte und Kultur der Turkvölker.
Siehe auch: