Şura Mare (deutsch Groß-Scheuern oder Großscheuern, ungarisch Nagycsűr) ist eine Ortschaft in Siebenbürgen (Rumänien).
Şura Mare Großscheuern Nagycsűr | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | ![]() | |||
Historische Region: | Siebenbürgen | |||
Kreis: | ||||
Koordinaten: | 45° 51′ N, 24° 9′ O | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Höhe: | 450 m | |||
Einwohner: | 3.309 (2002) | |||
Postleitzahl: | 557265 | |||
Struktur und Verwaltung | ||||
Gemeindeart: | Stadt | |||
Bürgermeister : | Nicolae Avram (PSD) | |||
Postanschrift: | Primăria Şura Mare RO-557265 Şura Mare |
Lage
Şura Mare liegt an der Nationalstraße (DN) Nr. 14, auf dem Weg von Sibiu nach Mediaş, acht Kilometer nördlich von der Kreishauptstadt entfernt.
Geschichte
Groß-Scheuern wird 1337 als Magnum Horreum erstmalig urkundlich erwähnt. Die Ortschaft wurde 1529 von Truppen aus der Moldau, 1600 von Mihai Viteazul und Anfang des 18. Jahrhunderts mehrmals von den Kuruzen zerstört.
In der Nachkriegszeit wurden in Groß-Scheuern und in der Katastralgemeinde Hahnbach – zum Teil gescheiterte - Versuche unternommen, zwanghaft Rumänen anstelle von Siebenbürger Sachsen anzusiedeln.
Heute (lt. Volkszählung 2002) leben in der Ortschaft Rumänen (3.102), Roma (141) und Deutsche (50).
Sehenswürdigkeiten
Persönlichkeiten
- Goblinus (14. Jahrhundert), katholischer Bischof von Karlsburg (1376-1386)
- Hieronymus Ostermayer (* 1500), Gelehrter
- Johann Haupt (17. Jahrhundert), war von 1670 bis 1675 Stuhlrichter in Hermannstadt, von 1678 bis 1685 Bürgermeister sowie von 1685 bis 1686 Königsrichter