Robben Island

Insel vor der südafrikanischen Großstadt Kapstadt
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 30. September 2003 um 08:25 Uhr durch Carsten Höft (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

‘‘‘Robben Island‘‘‘ ist eine ehemalige Gefängnisinsel ca. 12 Kilometer vor Kapstadt.

Die rund 500 Hektar große Insel wurde seit der Besiedlung von Kapstadt als ausbruchsichere Sträflingskolonie genutzt, vornehmlich für aufständische Khoikoi.

Fast alle Fluchtversuche scheiterten wegen der Entfernung zum Land und den kalten Gewässern, denn fast alle Flüchtlinge ertranken.

Im Jahre 1961 wurde aus Robben Island das berüchtigtste Gefängnis Südafrikas, in dem zusammen mit Schwerverbrecher politische Häftlinge der Anti-Apartheisbewegung inhaftiert wurden.

Nelson Mandela verbrachte als prominentester Insasse 27 Jahre seines Lebens in einer 5 m² großen Zelle.

In den ersten Jahren wurden die Häftlingen zu harter Arbeit im Steinbruch herangezogen, waren unzureichend gekleidet und mußten auf dünnen Strohmatten auf dem kalten Steinfußboden schlafen.

Im Jahre 1971 schafften es die Gefangene nach Streiks und Proteste humanere Bedingungen durchzusetzen, sogar in der Haft zu studieren.

Heute ist Robben Island eine nationale Gedenkstätte und Museum.

Nelson Mandela schildert seine 27 Jahre Haft auf Robben Island sehr ausführlich in seinem Buch „ Der lange Weg der Freiheit “.