Proposition
Der Berlin-Marathon findet in der Regel am letzten Septemberwochenende eines jeden Jahres statt. Er gehört neben New York, London, Chicago und Honululu zu den größten und neben London und Chicago zu den schnellsten Marathonläufen der Welt. Die Laufveranstaltung umfasst einen Mini-Marathon (4,2195 km) für Kinder und auf der langen Strecke Rollstuhlfahrer/innen, Inline-Skater/innen, Power-Walker und natürlich Läufer/innen. Veranstalter ist der Sportverein SCC Berlin. Der Berlin-Marathon 2003 fand am 27. und 28. September statt.
Geschichte
Die Geburtsstunde der großen Laufveranstaltungen in Berlin war der 8. November 1964. An diesem Tag fand der erste „Berliner Crosslauf am Teufelsberg“ mit über 700 Teilnehmer/innen statt. (Eine ähnliche Veranstaltung in Hamburg hatte nur neun Teilnehmer/innen.) Horst Milde und andere organisierten diesen Lauf, nachdem sie von einem Rennen in Le Mans, Frankreich inspiriert worden waren. In den Folgejahren entwickelte sich der SCC-Cross zu zu einer festen Institution in der Berliner Sportszene.
Zehn Jahre später, 1974, war die Zeit reif für den „1. Berliner Volksmarathon“. Gestartet wurde vor dem Mommsenstadion auf der Waldschulallee und gelaufen wurde eine Pendelstrecke im Grunewald, entlang der AVUS, fast bis zum Strandbad Wannsee.
Ab 1975 wurde dann die Strecke ein wenig geändert, so dass nun im Mommsenstadion gestartet wurde. Das Ziel befand sich ebenfalls im Stadion.
1977 wurden die deutschen Meisterschaften in den Berlin-Marathon integriert und Christa Vahlensieck rannte mit 2:34:47,5 damalige Weltbestzeit.
Nachdem einige politische Hürden („Die Straßen sind für die Autos da.“) genommen worden waren verließ der Lauf 1981 den Grundewald und wurde zum Stadtmarathon. Start war auf der Wiese vor dem Reichstag, die Strecke führte unter anderem am Checkpoint Charlie vorbei und das Ziel befand sich auf dem Kurfürstendamm. Auf der Asphaltstrecke war es nun auch möglich Rollstuhlfahrer/innen an dem Rennen zu beteiligen. Mit knapp 3.486 gemeldeten Teilnehmern war der Berlin-Marathon bereits der größte deutsche Citylauf.
Seit 1982 gab es im Ziel Zelte mit Warmwasserduschen.
ich arbeite noch an diesem teil.
Streckenrekorde
In der folgenden Tabelle finden sich die besten in Berlin erreichten Zeiten der jeweiligen Wertungskategorien. Bei den Power-Walkern erfolgt keine Zeitnahme.
Kategorie | Zeit | Name | Land | Jahr | Bemerkungen |
---|---|---|---|---|---|
Läuferinnen | 2:19:46 | Naoko Takahashi | Japan | 2001 | weltweit erste Frau unter 2:20 |
Läufer | 2:04:55 | Paul Tergat | Kenya | 2003 | weltweit erster Mann unter 2:05, Weltbestzeit |
Rollstuhlfahrerinnen | 1:42:07 | Janette Jansen | Niederlande | 1992 | |
Rollstuhlfahrer (T 3/4) | 1:21:39 | Heinz Frei | Schweiz | 1997 | |
Inline-Skaterinnen | 1:08:29 | Angele Vaudan | Frankreich | 2000 | |
Inline-Skater | 1:01:08 | Tristan Loy | Frankreich | 1999 | |
(Stand: September 2003) |
Teilnehmerentwicklung
In der folgenden Tabelle finden sich die Teilnehmerzahlen der beim Berlin-Marathon gemeldeten Sportler/innen und die Zahl derjenigen, die das Ziel tatsächlich erreicht haben. Die Zahlen sind die Summen der Läufer/innen, Rollstuhlfahrer/innen, Inline-Skater/innen und Power-Walkern.
Jahr | gemeldet | im Ziel registriert |
---|---|---|
1974 | 286 | 244 |
1975 | 325 | 235 |
1976 | 397 | 320 |
1977 | 293 | 230 |
1978 | 256 | 197 |
1979 | 285 | 222 |
1980 | 363 | 294 |
1981 | 3.486 | 2.583 |
1982 | 4.686 | 3.486 |
1983 | 6.270 | 5.136 |
1984 | 8.834 | 7.315 |
1985 | 11.814 | 9.840 |
1986 | 13.862 | 11.481 |
1987 | 15.461 | 12.724 |
1988 | 16.116 | 13.156 |
1989 | 16.410 | 13.433 |
1990 | 25.000 | 22.861 |
1991 | 18.909 | 14.850 |
1992 | 17.188 | 13.350 |
1993 | 17.285 | 14.271 |
1994 | 16.121 | 12.426 |
1995 | 16.677 | 13.314 |
1996 | 19.532 | 16.643 |
1997 | 18.514 | 15.502 |
1998 | 27.621 | 22.533 |
1999 | 27.192 | 22.973 |
2000 | 34.090 | 28.824 |
2001 | 37.795 | 31.116 |
2002 | 41.376 | 32.474 |
2003 | 50.000 |