Hard

Marktgemeinde im Bezirk Bregenz, Vorarlberg
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Wappen Karte
Österreich Karte (Bregenz)
Basisdaten
Bundesland: Vorarlberg
Bezirk: Bregenz
Fläche: 17,46 km²
(Land: 9,73 km²
Wasser: 7,73 km²)
Einwohner: 12.039
Bevölkerungsdichte: Einwohner/km²
Höhe: 398-400 m ü. NN
Angrenzende Gemeinden: Bregenz, Fußach, Lauterach
Postleitzahl: 6971
Vorwahl: 05574
Geografische Lage: 47° 28' n. Br.
9° 40' ö. L.
KFZ-Kennzeichen: B
Gemeindekennziffer: 80215
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Marktstr. 18
6971 Hard
Website: www.hard.at
E-Mail-Adresse: hard@hard.at
Politik
Bürgermeister: Hugo Rogginer (ÖVP)
Gemeinderat: 30 Mitglieder: 17 ÖVP,
4 SPÖ, 4 FPÖ, 0 Grüne
5 Andere


Die Marktgemeinde Hard liegt am Ufer des Bodensees, zwischen der Mündung der Bregenzerach und des Neuen Rheins, und gehört zum österreichischen Bundesland Vorarlberg.

Geschichte

Um 700 n. Chr. kam es zu ersten Ansiedlung von Alemannen im Gebiet der heutigen Mittelweiherburg. Ca. 1200 wurden Waldungen in der Nähe des Bodensees gerodet. Das neue Dorf erhielt den Namen Hard (althochdeutsch Wald). 1249 wurde Hard zum ersten Mal in einem Schutzbrief von Papst Innozenz IV. an das Kloster Mehrerau erwähnt.

Markgräfin Elisabeth geb. Montfort verkaufte die halbe Grafschaft Montfort-Bregenz an den Habsburger Erzherzog Sigmund. Hard gelangte dadurch 1451 zu Österreich. 1620 wurde die erste Dorfschule erwähnt, 1646 wurde Hard eine selbständige Pfarrei. 1794 eröffnete die erste Textilmanufaktur, gegründet von dem Elsässer Samuel Vogel, ihre Pforten, die zugleich das Zeitalter der Industrialisierung einleitete. An ihre Stelle trat später das Unternehmen Schindler & Jenny, dessen führende Köpfe aus dem schweizerischen Kanton Glarus stammten und zu den Mitbegründern der ersten evangelischen Gemeinde in Vorarlberg gehörten.

1806 kam es durch die bayerische Regierung zur Auflösung des Gerichtes Hofsteig. Damit wurde Hard erstmals selbständige Gemeinde. 1905 erhob Kaiser Franz Joseph I. Hard zur Marktgemeinde und verlieh ihr ein Gemeindewappen.

Politik

Die Bürgermeister der Marktgemeinde:

  • 1900-1906 Franz Jussel
  • 1906-1936 Johann Mager
  • 1936-1938 Franz Josef Birnbaumer
  • 1938-1945 Rudolf Gunz
  • 1945-1947 Franz Josef Birnbaumer
  • 1947-1950 Adolf Kölbl
  • 1950-1954 Josef Blenk
  • 1954-1970 Anton Gorbach
  • 1970-1998 Gerhard Köhlmeier
  • 1999-____ Hugo Rogginer


Der Gemeinderat besteht aus 30 Mandataren und setzt sich derzeit wie folgt zusammen (Stand: Mai 2000):

  • ÖVP: 17 Mandate
  • Harder Liste: 5 Mandate
  • SPÖ: 4 Mandate
  • FPÖ: 4 Mandate

Die Gemeindeeinnahmen aus Steuern und sonstigen Abgaben lagen 2001 bei 12.305.445 €, die gemeindlichen Ausgaben bei 22.822.932 €. Der Schuldenstand betrug 2001 10.312.085 €.

Partnergemeinden

Hard unterhält Gemeindepartnerschaften mit:

Kirchen

  • St. Sebastian
  • St. Martin

Wirtschaft und Infrastruktur

Am Ort gab es im Jahr 2003 252 Betriebe der gewerblichen Wirtschaft mit 3.541 Beschäftigten und 213 Lehrlingen. Lohnsteuerpflichtige Erwerbstätige gab es 5.274.

Bildungseinrichtungen

  • Volksschule Markt
  • Volksschule Mittelweiherburg
  • Hauptschule Markt (mit Schwerpunkten Informatik sowie Sport und Bewegung)
  • Hauptschule Mittelweiherburg (mit bildnerisch-kreativem Schwerpunkt)
  • Musikschule Hard

Kulturelle Einrichtungen

  • Bibliothek (geöffnet am Nachmittag von 15-18 Uhr, außer donnerstags)
  • Harder Literaturwettbewerb (wird seit 1984 veranstaltet)
  • Textildruckmuseum Mittelweiherburg (geöffnet von April bis Oktober)
  • Kulturwerkstatt Kammgarn

Soziale Einrichtungen

  • Kindergärten (Falkenweg, Hofsteig, See, Wallstraße)
  • Seniorenhaus Hard
  • Sozialsprengel

Sport

  • Strandbad (von der Fläche her das größte am Bodensee)
  • FKK-Strand (geöffnet von April bis September)
  • Seesportanlage
  • Segel- und Motorsportschule
  • Tennisplätze
  • Minigolfplatz
  • Eislaufplatz
  • Waldstadion
  • Kegelbahn
  • Schützenheim
  • größter Skateplatz Mitteleuropas

Bedeutende Persönlichkeiten