Hellmuth Karasek (* 4. Januar 1934 in Brünn) ist ein deutscher Journalist, Buchautor und Literaturkritiker.
Nach Studium der Germanistik, Geschichte und Anglistik promovierte er und begann seine journalistische Laufbahn bei der Stuttgarter Zeitung. Er war danach ein Jahr lang Chefdramaturg am Württembergischen Staatstheater und daraufhin Theaterkritiker bei der Wochenzeitung Die Zeit.
Von 1974 bis 1996 arbeitete er beim Nachrichtenmagazin Der Spiegel und wurde zu einem der bekanntesten Literatur- und Filmkritiker. Nach seiner Zeit beim Spiegel war er bis 2004 Mitherausgeber des Berliner Tagesspiegels.
Heute arbeitet er u. a. für die Zeitungen Die Welt, Welt am Sonntag und Berliner Morgenpost des Axel-Springer-Verlages, ist aber auch häufig in verschiedenen Fernsehsendungen zu sehen.
Langjährig war Karasek neben Marcel Reich-Ranicki fester Bestandteil der ZDF-Sendung "Das Literarische Quartett". Als Buchautor sowie Theater- und Filmkenner ist er Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland und in der Akademie der Künste in Frankfurt und Hamburg.
An der Universität Hamburg bekleidet Hellmuth Karasek seit 1992 eine Professur im Fachbereich Theaterwissenschaft.