Fahrrad

Landfahrzeug, das mit Muskelkraft durch das Treten von Pedalen angetrieben wird
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Allgemeines

Ein Fahrrad ist ein zweirädriges Fahrzeug, dessen Räder im Regelfall (Ausnahme Dreirad) hintereinander angeordnet sind und das mittels Muskelkraft, oft durch das Treten von Pedalen, angetrieben wird.

Es nimmt in vielen Industrienationen eine wachsende Bedeutung im städtischen Nahverkehr ein, während es in vielen ärmeren Städten der Erde schon länger eine bedeutende Rolle spielt. Die Wege, die man in einer Stadt zurücklegen muss, sind zur Hälfte 3 bis 5 km lang, eine Distanz, die in der Regel mit einem Fahrrad gut zu bewältigen ist.

Geschichte

Der erste Vorgänger des Fahrrades war die Draisine, die von Karl von Drais 1817 konstruiert wurde. Man saß auf dem Zweirad und stieß sich mit den Füßen ab.

Eine Weiterentwicklung stellte das Pedalveloziped von 1866 dar, bei dem der Antrieb durch am Vorderrad angebrachte Pedale erfolgte. Mit dem Hochrad, das dem gleichen Antriebsprinzip folgte, konnten höhere Geschwindigkeiten erreicht werden; allerdings erforderte das Hochrad deutlich mehr Geschick.

Seit 1884 findet sich das Niederrad, bei dem die Antriebskraft per Kette zum Hinterrad übertragen wird. Die weitere Entwicklung des Fahrrades orientierte sich am Prinzip des Niederrades und veränderte Konstruktion und Materialien, ohne prinzipiell vom Konzept abzuweichen.

Um den Luftwiderstand zu verringern und somit die mögliche Fahrgeschwindigkeit zu steigern, werden seit etwa 1980 tiefergelegte Zweiräder entwickelt, bei denen der Sitz in Bodennähe zwischen Vorder- und Hinterrad liegt, so genannte "Liegeräder".

Etwa seit Mitte der 1990er Jahre beginnen gefederte Räder üblich zu werden, die Komfort und Sicherheit des Radfahrens steigern. Während Federgabeln bei Neurädern inzwischen weit verbreitet sind, setzen sich gefederte Hinterbauschwingen (Federrrahmen) noch langsamer durch. Ein Nachteil ist das dadurch höhere Gesamtgewicht des Rades. Alternativ dazu wurden gefederte Sattelstützen entwickelt.

Technik

Viele Fahrräder verfügen über eine (Gang-)Schaltung zur Veränderung der Übersetzung des Antriebs. Dabei kann man zwischen der Kettenschaltung und der Nabenschaltung unterscheiden. Aktuelle Fahrradmodelle erreichen mit einer Kettenschaltung bis zu 27 unterschiedliche Kraftübersetzungen (Gänge).

Auch bei der Bremse gibt eine eine ganze Reihe von Bauformen. Es gibt z.B. Felgenbremsen, Trommelbremsen, Scheibenbremsen, Rücktrittbremsen, Rollenbremsen.

Arten

Siehe auch:

Gratisrad, Fahrradkette, Warum kann man eigentlich mit einem Fahrrad fahren, HPV

Bedeutung als Verkehrsmittel

Das Fahrrad ist in einigen Ländern ein nicht unbedeutendes Verkehrsmittel für den Weg zur Arbeit oder Ausbildungsstätte. Als umweltfreundliches und Energie sparendes Fortbewegungsmittel könnte es auch dazu dienen, die vom Kyoto-Protokoll vorgeschriebene CO2-Reduktion zu erreichen.

Einige Organisationen, die sich um das Fahrrad als Verkehrsmittel kümmern: http://www.ecf.com ..tbc.